Titel: Verbesserungen an den Apparaten zum Fortschaffen von Gütern und Reisenden zu Land und zu Wasser, welche zum Theil auch auf gewöhnliche Dampfmaschinen und andere Dampfapparate anwendbar sind, und woraus sich William Church von Heywood House, in der Grafschaft Warwick, am 16. März 1835 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 65, Jahrgang 1837, Nr. XXV., S. 92
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XXV. Verbesserungen an den Apparaten zum Fortschaffen von Guͤtern und Reisenden zu Land und zu Wasser, welche zum Theil auch auf gewoͤhnliche Dampfmaschinen und andere Dampfapparate anwendbar sind, und woraus sich William Church von Heywood House, in der Grafschaft Warwick, am 16. Maͤrz 1835 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Februar und Maͤrz 1837. Mit Abbildungen auf Tab. II. Church's Verbesserungen an den Dampfmaschinen fuͤr Dampfboote und Dampfwagen. Nach den Angaben des Patenttraͤgers bestehen seine unter obigem Patente begriffenen Erfindungen in gewissen Zusaͤzen und Modificationen an den Dampfapparaten und Maschinerien, auf welche ihm unterm 29. Novbr. 1830, 9. Febr. 1832, und 7. Sept. 1833 Patente ertheilt wurden.Man kann diese drei Patente, deren Einsicht zur vollkommenen Verstaͤndigung und Wuͤrdigung der neueren Erfindungen des Patenttraͤgers beinahe unumgaͤnglich nothwendig ist, im Polyt. Journal Bd. XLIII. S. 1, Bd. XLIX. S. 161, und Bd. LIII. S. 90 nachlesen. Nach dem Urtheile des London Journal soll Hr. Church durch die weitere Entwikelung, die er nunmehr seinen Erfindungen gegeben, mehr zur Verbesserung der Dampfmaschinen beigetragen haben, als seit dem unsterblichen Watt geschehen ist.A. d. R. Sie erstreken sich uͤber den ganzen Bau und die innere Anordnung der Apparate, diese moͤgen zur See oder auf Fluͤssen, oder als Locomotivmaschinen oder als stationaͤre Maschinen benuzt werden. Man kann sie unter folgenden Abschnitten zusammenfassen. Sie betreffen naͤmlich: 1) einen eigenthuͤmlichen Bau der Kessel, der Oefen, der Condensatoren oder Verdichter, und der arbeitenden Theile der Maschinen der Dampfboote, wodurch Raum, Gewicht und Brennmaterial erspart werden soll. 2) eine verbesserte Methode an jeder Condensations, Dampfmaschine, die Verdichtung des austretenden Dampfes durch destillirtes Wasser zu bewirken; indem das durch die Verdichtung gewonnene Wasser wieder in den Kessel zuruͤkgefuͤhrt wird. Wegen der Reinheit dieses Wassers werden sich in den Kesseln weder Bodensaͤze, noch Incrustationen bilden, und hieraus wird folgen, daß die Kessel durch das Feuer weniger Schaden leiden. 3) eine eigene Einrichtung der Kessel und Maschinen fuͤr Dampfwagen, welche auf Landstraßen zu laufen haben, die aber mit einigen unbedeutenden Abaͤnderungen auch fuͤr Eisenbahnen anwendbar sind. 4) in einem verbesserten, große Staͤrke mit großer Leichtigkeit verbindenden Baue des Gestelles und des Kessels fuͤr Locomotivmaschinen. 5) in einer neuen Methode den aus den Hochdrukdampfmaschinen austretenden Dampf mittelst atmosphaͤrischer Luft zu verdichten. 6) in einer eigenthuͤmlichen Verbindung der Locomotivmaschine mit Wagen, welche auf Landstraßen fortgeschafft werden sollen. 7) in Verbesserungen an den Raͤdern fuͤr Locomotivmaschinen. 8) in einer verbesserten Methode den Kolben und die Kolbenstangen der Dampfmaschinen schluͤpfrig zu erhalten. 9) In einer als Sicherheitsventil zu gebrauchenden Methode das Feuer in den Dampfmaschinen auszuloͤschen. 10) endlich in Vorrichtungen, welche an den Landstraßen und Eisenbahnen angebracht werden sollen, um das Hinansteigen der Dampfwagen uͤber schiefe Flaͤchen zu erleichtern. Was die unter dem ersten Abschnitte begriffene eigenthuͤmliche Anordnung der Kessel, Oefen und arbeitenden Theile eines Dampfbootes angeht, so soll durch sie moͤglichst an Raum gespart und dabei doch allen Theilen ein mit der Kraft der Maschine im Verhaͤltnisse stehender Spielraum gestattet werden. Zugleich soll aber auch Leichtigkeit mit großer Staͤrke und einer großen Heizoberflaͤche verbunden seyn. Die Kessel koͤnnen, wenn ihrer aͤußeren Platte eine außergewoͤhnliche Dike gegeben wird, als Gestell fuͤr die Maschine dienen; oder auch das Gestell kann den Kessel auf die spaͤter zu beschreibende Weise umgeben. Die Abbildungen werden dieß anschaulich machen. Fig. 1 ist ein Frontaufriß der Maschine zugleich mit einem Querdurchschnitte durch die Zimmerung eines Bootes. Fig. 2 ist ein Grundriß oder eine horizontale Ansicht. Fig. 3 gibt einen seitlichen Aufriß. Fig. 4 zeigt einen senkrechten Laͤngendurchschnitt durch die Kessel, Oefen, Feuerzuͤge und Verdichter. Fig. 5 ist ein senkrechter Durchschnitt durch ebendiese Theile nach der durch Punkte angedeuteten Linie a, b in Fig. 4 genommen. Fig. 6 ist ein aͤhnlicher Durchschnitt nach der punktirten Linie c, d genommen. Fig. 7 endlich ist ein horizontaler Durchschnitt durch den Verdichter und Abkuͤhler der einen und den Ofen der anderen Maschine, und zwar nach der in Fig. 6 angedeuteten Linie e, f. In allen diesen Figuren sind der Ofen oder die Feuerstelle mit A; das Aschenloch mit B; die verschiedenen Wasserkammern des Kessels mit C, C; die Bruͤke des Ofens mit D; die Feuerzuͤge, welche in die roͤhrenfoͤrmigen, durch die Hauptwasserkammern laufenden und in den Schornstein G sich oͤffnenden Feuerzuͤge F fuͤhren, mit E; die Dampfkammern mit H, H bezeichnet. Man sieht, daß jede Maschine zwei Kessel, und jeder Kessel zwei von einander getrennte Dampfkammern hat, die durch die Dampfroͤhren I, I, von denen die Inductionsroͤhren an die Ventilbuͤchsen herabfuͤhren, verbunden sind. Es erhellt ferner aber auch, daß jeder Kessel seinen eigenen Ofen und seine Feuerzuͤge hat, welche sich in den Schornstein oͤffnen. Die mit K, K bezeichneten Cylinder der Maschinen erhalten den Dampf durch die Ventilbuͤchsen L, L. M sind die fuͤr den austretenden Dampf bestimmten Canaͤle, welche vorne an dem Kessel in die in zwei Theile getheilten Kuͤhlroͤhren herabfuͤhren. In dem oberen dieser Theile stroͤmt der Dampf in einer, in dem unteren hingegen in der entgegengesezten Richtung, um durch den Canal O in den Verdichter P, P zu gelangen, und daselbst, wie spaͤter gezeigt werden soll, mit einem Strahle kalten destillirten Wassers in Beruͤhrung zu gerathen. Die Luftpumpe ist mit Q, die zum Abkuͤhlen des destillirten Wassers bestimmte Kuͤhlkammer mit R bezeichnet. Die Kolbenstangen S, S sind durch die Querhaͤupter T, T mit den Stangen U, U verbunden, die selbst wieder an die geknieten Hebel V, V gefuͤgt sind. Leztere, welche an einer starken, in Zapfenlagern, die an dem Kessel fixirt sind, laufenden Welle aufgezogen sind, sind durch die Stangen und Querhaͤupter W, W mit dem Kniehebel X verbunden, der auf gewoͤhnliche Weise an der Welle Y des Ruderrades aufgezogen ist. Leztere Welle laͤuft in Anwellen, die an dem Kessel festgemacht sind. Z ist der Raum fuͤr den Heizer. Die zur Unterhaltung der Verbrennung im Ofen dienende Luft wird, indem sie durch die in dem aͤußeren Gehaͤuse oder Mantel der Kuͤhlkammern befindlichen Oeffnungen a, a, a stroͤmt, und indem sie zwischen den Dampfroͤhren N, N circulirt, erhizt, waͤhrend sie zugleich auch die Temperatur des ausstroͤmenden Dampfes vermindert. Sie gelangt dann von hier aus durch die Oeffnung b, b in das Aschenloch, welches sich unter den Roststangen c, c befindet, und mit den Thuͤrchen d, d verschlossen ist. Auf diese Weise wird also eine bedeutende Menge Waͤrme, die sonst verloren gehen wuͤrde, wieder an die Kessel zuruͤkgegeben. Obschon es der Patenttraͤger am geeignetsten fand, die Luftkuͤhlroͤhren in horizontalen Reihen anzubringen, so beschraͤnkt er sich doch nicht auf diese Stellung allein; sondern er behaͤlt sich's vor, ihnen in gewissen Faͤllen eine senkrechte Richtung zu geben. Er beschraͤnkt sich ferner durchaus auf keine bestimmte Gestalt der Roͤhren oder Canaͤle, die den austretenden Dampf zu leiten haben; sondern er bedient sich jeder Form, bei der die groͤßte Oberflaͤche dem Luftstrome ausgesezt wird. Das Thuͤrchen e, e dient zum Anschuͤren des Feuers. f, f zeigt die Lage, in der sich das frische Brennmaterial befindet; es wird auf den kleinen schief geneigten Roststangen zum Theil entzuͤndet, um dann auf die Hauptroststangen in dem Ofen A Hinabzugelangen. Der durch die Entzuͤndung der Steinkohlen auf den schraͤgen Roststangen f emporsteigende Rauch und Dunst stroͤmt in den Ofen herab, und wird daselbst bei seinem Durchgange uͤber und durch das entzuͤndete Brennmaterial verzehrt. Die Feuerzuͤge koͤnnen vermittelst der am Ruͤken des Aschenloches angebrachten Thuͤrchen g, g gereinigt werden; die Thuͤrchen h, h und i, i dagegen dienen zur Reinigung der roͤhrenfoͤrmigen Feuerzuͤge, wenn eine solche erfordert wird. Der Kolben der Luftpumpe Q wird folgender Maßen in Bewegung gesezt. Die Stangen k, k sind einerseits an den Krummhebeln V, andererseits aber an dem Ende der Hebel l, l befestigt, welche ihre Stuͤzpunkte in Zapfen haben, die in die Seitenwaͤnde des Kessels eingelassen sind. Die anderen Enden dieser Hebel l, l stehen durch Gelenkstuͤke m, m mit den Querhaͤuptern n, n, an denen die Kolbenstange der Luftpumpe festgemacht ist, in Verbindung. Die Querhaͤupter werden bei ihrer Auf- und Niederbewegung durch die an ihren Enden befindlichen Reibungsrollen zwischen den parallelen Fuͤhrern o, o geleitet; leztere selbst sind an den Staͤben sinn, welche quer uͤber den Kaltwasserbehaͤlter p, p, worin die Verdichter, Luftpumpen und Refrigeratoren untergebracht sind, laufen. Die zur Speisung der Kessel mit Wasser dienenden Pumpen lassen sich so anbringen, daß sie gleichfalls durch das Querhaupt n, n oder auch auf andere geeignete Weise in Bewegung gesezt werden koͤnnen; sie schoͤpfen ihren Bedarf aus dem Heißwasserbehaͤlter der Luftpumpe Q. Die Kolbenstangen der Maschinen wurden durch die mit dem Querhaupte verbundene Parallelbewegung q, q gefuͤhrt, und die Dampfventile koͤnnen auf irgend eine entsprechende Methode in Thaͤtigkeit versezt werden. Hier erhalten sie beispielsweise ihre Bewegung durch ein an der Welle des Ruderrades angebrachtes Excentricum u; die Fortpflanzung der Bewegung an die Welle w geschieht durch die Stange v. Der Canal y dient zum Uebergange des destillirten Wassers aus dem Verdichter in den Heißwasserbehaͤlter der Luftpumpe; und z ist die Roͤhre, durch die es aus der Pumpe in die luftdichte Kammer des Refrigerators gelangt, von wo aus es in die in dem Verdichter angebrachte Einsprizroͤhre emporsteigt. Es versteht sich von selbst, daß die Maschine, die Kessel, die Verdichter und uͤbrigen Theile auf geeignete Weise und mit gehoͤriger Festigkeit an dem Gebaͤlke des Bootes fixirt werden muͤssen. Die Darstellung dieser Befestigungsmittel ward jedoch in der Zeichnung nicht fuͤr noͤthig erachtet, theils weil sie sich nach der Art des Fahrzeuges richten muͤssen, theils weil sie nicht mit zu den Erfindungen des Patenttraͤgers gehoͤren. Saͤmmtliche uͤber dem Verdeke befindliche Theile der Maschine, so wie auch die Feuerzuͤge muͤssen mit einem Hause, welches eine verschiedene Form haben kann, umschlossen seyn; doch muß an diesem Hause fuͤr die noͤthigen Thuͤrchen gesorgt seyn, damit man die Maschine gehoͤrig reinigen und schmieren kann. Man wird aus dem Gesagten ersehen, daß saͤmmtliche Theile der Maschine mit ihren Wellen und Anwellen auf dem Kessel angebracht sind, der also so zu sagen das Gestell, auf dem die Maschine aufgerichtet ist, bildet. Sollte man jedoch wuͤnschen, daß der Kessel und der Ofen von der Maschine unabhaͤngig angebracht waͤre, so koͤnnte man die ganze Anordnung beibehalten, nur mit dem Unterschiede, daß die Cylinder, die Wellen und die Anwellen an den Seilen und Enden des Kessels in einem starken eisernen Gestelle ruhen muͤßten. Die Grundlage des Cylinders der Maschine, so wie auch die Anwellen der Ruderradwelle bestehen, wie Fig. 8 zeigt, in starken Querplatten oder Staͤben. Aus Fig. 9 und 10 erhellt der zweite Theil der Erfindungen, der sich auf eine auf die Dampfboote anwendbare Verbesserung in der Verdichtung bezieht; erstere Figur ist ein Laͤngendurchschnitt senkrecht durch den Verdichter, die Luftpumpe und den Refrigerator genommen; leztere zeigt dieselben Theile in einem Grundrisse. Der verbrauchte Dampf geht aus der Maschine durch die Roͤhre a in die Verdichtungskammer b uͤber, in der er mit einem Strahle kalten, gewaltsam aus dem sprizkopfaͤhnlichen Ende der Roͤhre c ausgetriebenen Wassers in Beruͤhrung kommt, und hiedurch auf die gewoͤhnliche Weise verdichtet wird. Das durch die Verdichtung erzeugte Wasser gelangt zugleich mit Luft und Dunst aus dieser Kammer durch die Roͤhre d in den Heißwasserbehaͤlter e der Luftpumpe f, deren Kolben auf irgend eine zwekdienliche Methode von der Maschine her in Bewegung gesezt wird. So wie dieser Kolben emporsteigt, hebt er das heiße Wasser empor, waͤhrend die Luft durch die am Scheitel der Pumpe angebrachte Oeffnung h entweicht. Das solcher Maßen emporgehobene Wasser wird durch die Roͤhre i in das Luftgefaͤß k getrieben, in welchem es durch das Ventil l vermoͤge des Drukes der innerhalb der Kammer befindlichen comprimirten Luft zuruͤkgehalten wird. Damit die durch die Pumpe emporgehobene Luft von dem Wasser geschieden werde, und nicht mit in das Luftgefaͤß k gelangen koͤnne, ist folgende Vorrichtung angebracht, m ist ein leicht gebauter Schwimmer, der mit dem von dem Kolben emporgehobenen Wasser emporsteigt, und der durch ein Gelenkstuͤk mit dem kurzen Hebel n, der seinen Stuͤzpunkt an der inneren Seite der Pumpe hat, in Verbindung steht. An diesem Hebel ist die Stange des Luftventiles o befestigt, welches, so wie der Schwimmer steigt, und bevor noch der Kolben an dem Ende seines Laufes angelangt ist, die Oeffnung k luftdicht verschließt. Die dem gemaͤß uͤber dem Schwimmer in der Pumpe zuruͤkbleibende Luft wird also durch die weitere Bewegung des Kolbens comprimirt, bis ihr Druk die Spannkraft der in der Kammer k eingeschlossenen Luft uͤbersteigt, wo dann das Ventil l alsogleich nachgibt und das Wasser in die Kammer k getrieben wird. Von der Kammer k aus stroͤmt das Wasser durch die Kuͤhlroͤhren p, p, p oder durch andere geeignete Canaͤle in die untere Kammer q herab, um dann von hier aus in die oben erwaͤhnte Einsprizroͤhre c zu gelangen. Das Wasser befindet sich also unter einem elastischen Druke, bis es an dem sprizkopfaͤhnlichen Roͤhrenende ausgetrieben wird. Die Kuͤhlroͤhren sind mit einem Kaltwasserbade, welches mittelst einer Pumpe oder auch auf andere Art durch die Roͤhre r mit Wasser versehen wird, umgeben. Das Wasser fließt, nachdem es zur Abkuͤhlung gedient, bei der Roͤhre s wieder aus. Solcher Maßen wird also das destillirte, durch die Roͤhren p aus der Kammer k herab gelangende Wasser so weit abgekuͤhlt, daß es zur Erzeugung des Kaltwasserstrahles benuzt werden kann. Die Kraft oder Gewalt dieses Strahles wird durch den in der Kammer k Statt findenden Druk und durch die Oeffnung des bei t angebrachten Hahnes bestimmt. Die Bewegung des Kolbens nach Abwarts gestattet der in der Pumpe enthaltenen Luft sich wieder auszudehnen, wo dann das Ventil l geschlossen und das Wasser in der Kammer k zuruͤkgehalten werden wird, waͤhrend sich zugleich auch das Ventil des Canales d schließt und bis zum naͤchsten Kolbenhube geschlossen bleibt. Es ist nicht durchaus noͤthig, daß die Kammer k, so wie sie hier beschrieben wurde, ein geflossenes Luftgefaͤß bilde; indem der Apparat, wenn gleich nicht eben so gut, so doch gleichfalls arbeiten wuͤrde, wenn der Scheitel des Gefaͤßes k offen waͤre. Wir gehen nunmehr auf die in den dritten Abschnitt gehoͤrenden Erfindungen uͤber; und zwar zuerst in so weit sie sich auf die Kessel jener Dampfwagen beziehen, die auf den, gewoͤhnlichen Landstraßen zu laufen haben. Fig. 11 zeigt dieselben in einer horizontalen Ansicht oder im Grundrisse; Fig. 12 ist ein seitlicher Aufriß; Fig. 13 ein senkrecht genommener Laͤngendurchschnitt; Fig. 14 und 15 sind horizontale Durchschnitte. Die verschiedenen Wasserkammern a, a, a des Kessels umgeben die Feuerzuͤge des Ofens und die Verkohlungskammer. b ist die Dampfkammer, an der die Sicherheitsventile und der Dampfmanometer anzubringen sind; c der Ofen oder die Feuerstelle; d die Roststangen, welche aus hohlen, mit Wasser gefuͤllten Roͤhren bestehen, und die mit den queren Wasserkammern e und f in Verbindung gebracht sind. Die Deke des Heerdes ist mit g bezeichnet; h, h sind Feuerzuͤge, welche durch die Hauptwasserkammer fuͤhren und in den Rauchfang i ausmuͤnden. Die Speisung des Ofens mit Brennmaterial geschieht durch den Trichter k, der mit doppelten Thuͤren ausgestattet ist, und der sich in den Verkohkungsofen l oͤffnet, in welchem die Steinkohle verkohkst und zum Theil entzuͤndet wird. Die bei der Verkohkung erzeugte Flamme, der Rauch oder die Gase, welche sich hiebei entwikeln, gelangen durch die Oeffnung m an das in dem Ofen befindliche entzuͤndete Brennmaterial, so daß der Rauch auf seinem Wege in den Rauchfang verzehrt oder verbrannt wird. Durch dieselbe Oeffnung gelangt aber auch das verkohkste Brennmaterial zur Unterhaltung des Feuers auf dem Heerde herab. Die Oeffnung n dient zur Speisung des Kohksofens mit Luft, um dadurch eine theilweise Entzuͤndung zu erzeugen. o ist eine Art Rechen, der waͤhrend des Schuͤrens das Brennmaterial in dem Ofen zuruͤkhaͤlt, und der, so oft es erforderlich ist, mittelst einer Zahnstange und eines Getriebes uͤber die Oeffnung m bewegt wird. Die Thuͤrchen p, p dienen zur Reinigung der roͤhrenfoͤrmigen Feuerzuͤge. q, q sind Traͤger, welche an den oberen Theil des Kessels gebolzt sind, und an denen dann die Cylinder der Maschine festgemacht werden. r, r sind Dampfwege, die den Scheitel des Kohksofens mit der Dampfkammer in Verbindung sezen. Da dieselbe Art von Dampfkessel in den spaͤter zu beschreibenden Abbildungen als mit den uͤbrigen Theilen der Dampfmaschine verbunden dargestellt ist, so ist keine weitere Beschreibung noͤthig. Was die Anordnung der verschiedenen Theile einer Locomotivmaschine betrifft, welche auf gewoͤhnlichen Landstraßen zu laufen und Wagen zu treiben hat, so ist Fig. 10 ein seitlicher Aufriß einer solchen Locomotivmaschine mit Hinwegnahme des aͤußeren, die arbeitenden Theile umschließenden Gehaͤuses. Fig. 17 gibt eine Ansicht derselben Maschine von Vorne; Fig. 18 ist ein Grundriß; Fig. 19 ist ein senkrechter Laͤngendurchschnitt durch den Kessel, durch den Ofen, durch den Wasserbehaͤlter, durch die fuͤr das Brennmaterial bestimmte Kammer und durch andere Theile; Fig. 20 endlich gibt einen horizontalen Durchschnitt. Der Ofen oder die Feuerstelle A, A wird von dem zur Verkohkung dienenden Ofen oder von der Kammer B aus mit Brennmaterial gespeist. Der Kessel C, C, C umgibt in den Theilen, aus denen er besteht, die Feuerstelle oder den Kohksofen. Durch den groͤßeren Theil desselben oder durch die Hauptwasserkammer fuͤhren mehrere roͤhrenfoͤrmige Feuerzuͤge D, D, deren Enden nach Unten gegen die Feuerstelle A, nach Oben zu aber gegen den Rauchfang offen sind. F ist die Dampfkammer; G die Roͤhre, durch die der Dampf eintritt. H, H sind die fest auf den oberen Theil des Kessels gebolzten Cylinder. Die Enden der Kolbenstangen, die mit kleinen Reibungsrollen, welche zwischen den parallelen Fuͤhrern l, l laufen, ausgestattet sind, stehen durch Gelenkstuͤke mit den Kniehebeln K, K in Verbindung. Leztere selbst sind an den Hauptwellen L, L aufgezogen, die in Anwellen laufen, welche von den an den oberen Theil des Kessels gebolzten Strebebalken M, M, M getragen werden. An den aͤußeren Enden der Hauptwellen sind die Kniehebel N, N aufgezogen, die mittelst der Verbindungsstangen O, O die Bewegung an die Kniehebel P, P fortpflanzen, welche an den Enden jener Welle, an der sich die Laufraͤder Q, Q befinden, fixirt sind. Diese Laufraͤder sind an den Enden der in die Kurbelwelle eingepaßten Roͤhren oder hohlen Achsen R, R befestigt; leztere sind durch die Klauenbuͤchsen Z an die Kurbelwelle geschirrt, und laufen zwischen Reibungsrollen, die an den Buͤchsen S, S, an denen die Federn T, T festgemacht sind, aufgezogen wurden. Die Enden dieser Federn stehen durch die Stangen U, U, welche mit Schrauben und Schraubenmuttern an den an die Seitenwaͤnde des Kessels gebolzten Vorspruͤngen X, X befestigt sind, mit der Maschine in Verbindung. Die Enden der Buͤchsen S, S laufen durch Fuͤhrer Y, Y, welche an dem aͤußeren Theile des Kessels und der Dampfkammer angebracht sind. Fig. 21 zeigt, auf welche Art der Wagen mittelst Federn an der umlaufenden oder arbeitenden Achse aufgehaͤngt ist: die ganze Anordnung ist so offenbar, daß sie keiner weiteren Beschreibung bedarf. Die vorderen Raͤder V, V, mit denen der Wagen gesteuert wird, laufen frei an kurzen horizontalen Achsen, die unter rechten Winkeln aus den aufrechten Stangen W, W hervorstehen. Der Wasservorrath befindet sich unter dem Size des Wagenlenkers in dem Behaͤlter J, und aus diesem wird das Wasser mittelst der Pumpe b in die Roͤhre a gesogen und dann in den Kessel getrieben. Die Kolben dieser Pumpen werden durch die mit dem Winkelhebel k in Verbindung gebrachten Stangen c, c in Bewegung gesezt; dieß kann uͤbrigens auch, bis der Kessel ein Mal gefuͤllt ist, vermittelst des Hebels j mit der Hand geschehen. Die Steuerung des Wagens wird folgender Maßen bewerkstelligt. Die Achsen der vorderen Raͤder V, V sind, wie gesagt, Arme, die aus den aufrechten Stangen W, W herausragen. Diese Stangen, welche sich oben in Zapfenlagern drehen, die an dem Size des Wagenlenkers angebracht sind, sind an ihren oberen Enden an den Hebeln f, f, die durch die Querstange g mit einander in Verbindung stehen, befestigt. An dieser Querstange befinden sich die Griffe h, h, mit denen der Wagenlenker die Stange g nach der einen oder nach der anderen Stelle bewegen, und mithin die vorderen Raͤder in die erforderliche Stellung bringen kann. Der Wagen ruht mit den Armen i, i auf den vorderen Achsen, und diese Arme fuͤhren die Feder k, deren Enden durch Drehstuͤke mit den unteren Enden der Stangen W, W in Verbindung stehen. Der Zufluß des Dampfes an die Maschine kann zu jeder Zeit unterbrochen werden, und zwar, indem man das Ende des Hebels l emporhebt. Dieses steht naͤmlich mit der Stange m in Verbindung, welche mit dem Krummhebel l articulirt, wie aus Fig. 16, 18 und 19 ersichtlich ist; und dieser Krummhebel steht durch ein Gelenkstuͤk mit der Stange der an dem Ende der Dampfzufuͤhrungsroͤhre c angebrachten Scheibenventile o in Verbindung. Der um den aͤußeren Umfang des Bremsrades q gelegte Reibungsriemen p wird an diesen Umfang angedruͤkt, indem der Wagenlenker mit dem Fuße den Hebel r herabdruͤkt. Dieser Hebel ist an der in den Anwellen t, t laufenden Spindel s aufgezogen; und an dem Ende dieser Spindel sind auch noch andere Hebel u, u angebracht. Mit den Enden dieser lezteren sind die Stangen v, v verbunden, die auch noch mit den Querhaͤuptern w, w in Verbindung stehen, welche, wie Fig. 19 zeigt, mit dem an dem Ende des Reibungsriemens befestigten Hebel x articuliren. Hieraus ergibt sich, daß, wenn man den Hebel r herabdruͤkt, das laͤngere Ende des Hebels x nach Vorne gezogen wird, und daß mithin der Reibungsriemen straffer um das Bremsrad gezogen wird, so daß die Bewegung der Achsen oder der Raͤder nothwendig eine Beschraͤnkung erleiden muß. Der Dampf stroͤmt auf seinem Wege vom Kessel in den Cylinder durch die an beide Maschinen fuͤhrende horizontale Dampfroͤhre, in welcher zwei auf folgende Weise in Thaͤtigkeit gerathende Drossele Ventile angebracht sind. Man sieht den sowohl hiezu als zum Anhalten und Abaͤndern der Richtung des Wagens dienenden Apparat in Fig. 22, 23, 24 und 25 abgebildet: und zwar in Fig. 22 im Grundrisse oder in einer horizontalen Ansicht; in Fig. 23 von der Seite; in Fig. 24 in einem nach der Richtung von Fig. 23 genommenen Durchschnitte. Fig. 25 ist ein Durchschnitt des in Fig. 24 abgebildeten Rades nach der Richtung der Achse. An dem Umfange der Klauenbuͤchse ist eine Verzahnung 2 angebracht, welche in ein an der Roͤhre 4 aufgezogenes Zahnrad 3 von gleichem Durchmesser eingreift. Diese Roͤhre paßt, wie durch Punkte angedeutet ist, lose an die Welle 5, welche durch die von der oberen Seite der Hauptachse und von dem Cylindergehaͤuse auslaufenden gegliederten Stangen 6,6 in ihrer gehoͤrigen Stellung erhalten wird. Das Rad 3 wird mittelst der in der Schiebplatte 8 fixirten Klauenstifte 7,7 an die Welle 5 geschirrt. Diese Stifte oder Zapfen 7,7 gehen durch Loͤcher, welche zu ihrer Aufnahme in der staͤtigen, an der Welle 5 fixirten Platte 9 angebracht sind, und durch Loͤcher, welche sich zu gleichem Zweke auch in dem Rade 3 befinden, so daß sich demnach das Rad 3 und die Welle 5 gemeinschaftlich umdrehen. An dem Rade 3 sind in Ausschnitten oder Buͤchsen die aufgerollten Federn 10,10 angebracht; und zwar so, daß sie mit ihren inneren Enden an dem Rade festgemacht sind, waͤhrend sie sich mit ihren aͤußeren Enden in eine in die Seite des Rades geschnittene Fuge erstreken. An der kreisrunden Platte 14, welche an der aͤußeren um die innere Roͤhre 4 des Rades 3 laufenden Roͤhre 15 aufgezogen ist, sind Daͤumlinge 13,13 befestigt, an denen die aͤußeren Enden der aufgerollten Federn festgemacht sind. An dem Ende des Hebels 17 befindet sich eine Reibungsrolle 16, die in dem zwischen den Raͤdern 3 und der Platte 14 gelassenen Raume auf der aͤußeren Oberflaͤche der Federn 10,10 laͤuft. 18 ist ein anderer, mit dem vorhergehenden unter rechten Winkeln verbundener Hebel, der gleichfalls mit einer auf der Oberflaͤche der Federn laufenden Reibungsrolle ausgestattet ist. Die beiden Hebel 17 und 18 drehen sich um die Achse 20 als um ihren gemeinschaftlichen Stuͤzpunkt. Ihre den erwaͤhnten entgegengesezten Enden stehen mit den Stangen 21,21 in Verbindung, die durch kurze Hebel 22,22 mit den Achsen der Drosselventile ein Gefuͤge bilden. So wie demnach die Federn und die Daͤumlinge umlaufen, werden sie zum Behufe des Oeffnens der Drosselventile die Enden der Hebel 17,18 abwechselnd in Bewegung sezen; waͤhrend diese Ventile beim Beginne eines jeden Hubes, den die Kolben der Maschine machen, durch Federn wieder geschlossen werden. Man wird bemerken, daß die Entfernung, in welcher die Daͤumlinge 13 und die aufgewundenen Enden der Federn 10 von einander angebracht sind, die Zeit, waͤhrend welcher die Drosselventile offen bleiben, und mithin auch die Quantitaͤt des in die Cylinder eingelassenen Dampfes bestimmt. Die an der Seite des Rades 3 angebrachten Daͤumlings 23,23 dienen zum Emporheben der Hebel, bevor sie mit den Federn in Beruͤhrung kommen. Die Schiebventile, welche die Eintritts- und Austrittscanaͤle des Dampfes an den Cylindern veraͤndern, erhalten ihre Bewegung durch die kleinen, an dem Ende der Welle 5 befindlichen Winkelhebel oder Kurbeln 24,24, indem diese durch die Stangen 25,25 mit den Enden der rechtwinkeligen Hebel 26,26, die sich um die Welle 27 drehen, in Verbindung stehen. Die entgegengesezten Enden dieser Hebel dagegen sind an die Stangen 28 der Schiebventile gefuͤgt, so daß also die Dampfwege bei dem Umlaufen der Welle 5 zu gehoͤrigen Zeilen umgewechselt werden. Damit die Kraft der Maschine dem Zustande und der Neigung der Straße angepaßt werde, laͤßt sich der Dampfzufluß auf folgende Weise reguliren. Durch die aͤußere Roͤhre 15, an der die kreisrunde Platte 14 fixirt ist, ist eine schieflaufende Fuge oder Spalte geschnitten, und eben so ist in die innere Roͤhre 4, die das Zahnrad 3 fuͤhrt, eine gerade Laͤngenspalte geschnitten. In diesen Spalten bewegt sich ein in dem Halsringe 30 fixirter Zapfen, indem dieser Halsring durch einen Drehring und durch den Arm 35 seitwaͤrts verschoben wird. So wie sich nun dieser Halsring 30 nach Ruͤk- oder Vorwaͤrts bewegt, so bewirkt er, daß die aͤußere Roͤhre 15 mit ihrer kreisrunden Platte 14 an der das Zahnrad 3 fuͤhrenden inneren Roͤhre 4 einen Theil eines Umganges vollbringt. Dadurch wird nothwendig die relative Stellung der Platte 14 veraͤndert, und mithin die Kreisoberflaͤche der Federn 10, auf der die Enden der Hebel 17,18 laufen, vergroͤßert oder vermindert, damit dem Durchgange des Dampfes durch die Drosselventile zum Behufe des Betriebes der Kolben in dem Cylinder mehr oder weniger Zeit gestattet werde; denn die Drosselventile sind nur so lange offen, als die an den Enden der Hebel 17,18 befindlichen Reibungsrollen mit den Oberflaͤchen der Federn 10,10 in Verbindung stehen. Die Verschiebung des Halsringes und des Zapfens 30 laͤngs der Roͤhren 15, in welche die Spalten geschnitten sind, wird auf folgende Weise bewerkstelligt. 31 ist ein aus Fig. 16, 18 und 19 ersichtlicher krummer Hebel, dessen laͤngerer Arm zu einem Griffe geformt ist, waͤhrend der kuͤrzere an das Ende der Stange 32 gefuͤgt ist, die mit dem an dem Ende der senkrechten Stange 34 angebrachten Hebel 30 in Verbindung steht. An dem unteren Ende der Stange 34 (Fig. 22) bemerkt man den Hebel 35, dessen gabelfoͤrmiges Ende mit dem Halsringe 30 verbunden ist. Der Wagenlenker kann also die Geschwindigkeit des Wagens reguliren, indem er durch die Bewegung des Griffes 31 nach Auf- oder Abwaͤrts die Drosselventile in seiner Gewalt hat. Zum Behufe der Umwandlung der Bewegung des Wagens muͤssen die Klauenstifte 7,7 aus den in dem Rade 3 befindlichen Loͤchern herausgezogen, und diesem Rade ein halber Umgang gestattet werden, den es auch vermoͤge seiner Verbindung mit dem Rade 2 vollbringt. Um dieselbe Zeit wird die Welle 5 mit den Schiebventilen und deren Winkelhebeln und Stangen stationaͤr bleiben, wo dann die Stifte oder Zapfen 7,7 alsogleich in jene Loͤcher eingestekt werden muͤssen, die denen, worin sich die Stifte fruͤher befanden, gegenuͤber stehen. Da hierauf die Huͤlfswelle wieder in Bewegung und die Schiebventile wieder in Thaͤtigkeit gelangen, so wird der Dampf an dem entgegengesezten Ende des Cylinders eintreten, woraus denn folgen wird, daß sich der Wagen und die Maschine nach entgegengesezter Richtung bewegt. Damit diese Umkehrung der Bewegung von dem Wagenlenker beliebig vollbracht werden kann, ist an dem gebogenen Hebel 36, den man in Fig. 16, 18 und 19 sieht, ein Griff angebracht, und dieser Hebel an das Ende der Stange 37 gefuͤgt, die mit einem an dem Ende der aufrecht stehenden Stange 39 befindlichen Hebel 38 in Verbindung steht. An dem unteren Ende dieser Stange 39 bemerkt man in Fig. 22 den Klauenhebel 40, dessen gabelfoͤrmiges Ende in die Fuge des Verkuppelungsstuͤkes 8 eingreift, so daß die Zapfen 7,7 also auf diese Weise aus den einen loͤchern ausgezogen, und dafuͤr wieder in andere eingesenkt werden koͤnnen, um dadurch eine Umwandlung der Bewegung des Wagens zu bewirken. Jene Verbesserungen, die sich auf verschiedene Theile der fuͤr Eisenbahnen bestimmten Locomotivmaschinen beziehen, erhellen aus Fig. 26, wo man eine vollkommene derlei Maschine in einem seitlichen Aufrisse dargestellt sieht; aus Fig. 27, wo sie in einem senkrechten Laͤngendurchschnitte abgebildet ist, und endlich aus dem Grundrisse Fig. 28. Man sieht, daß diese Maschine in Hinsicht auf die Anordnung ihrer wesentlichen Theile mit der kurz vorher beschriebenen die groͤßte Aehnlichkeit hat, weßhalb denn auch die Beschreibung kuͤrzer seyn kann, und weßhalb gleiche Theile auch mit denselben Buchstaben bezeichnet sind. A ist die Feuerstelle oder der Ofen; B das Aschenloch; C, C, C das Gehaͤuse, welches die Feuerstelle, die roͤhrenfoͤrmigen Feuerzuͤge und den zur Verkohkung dienenden Ofen umgibt; D der Wasserbehaͤlter, in welchem die Drukpumpen angebracht sind; E der zur Verkohkung dienende Ofen oder die Kammer fuͤr das Brennmaterial; F die in den Rauchfang H fuͤhrenden roͤhrenfoͤrmigen Feuerzuͤge; G die Dampfkammer; I, I die Cylinder der Maschine; K, K die durch Gelenkstuͤke mit den Kolbenstangen in Verbindung stehenden Krummhebel; L die Verbindungsstangen, die von diesen Krummhebeln aus die Bewegung an die Laufraͤder fortpflanzen; a der Trichter, welcher zur Speisung des Ofens mit Brennmaterial dient; b das Thuͤrchen, durch welches die Luft in den zur Verkohkung dienenden Ofen gelangt; c ein zum Anschuͤren des Feuers dienendes Thuͤrchen; d die Deke oder Bruͤke des Ofens; e, e die zur Reinigung der roͤhrenfoͤrmigen Feuerzuͤge dienenden Thuͤrchen; f das innere Sicherheitsventil; g der in den Rauchfang fuͤhrende Entweichungscanal; h das aͤußere Sicherheitsventil; i der Dampfmanometer; k die Dampfeinfuͤhrungsroͤhre, welche an die Schiebventilbuͤchse und die Cylinder fuͤhrt; l die Dampfausfuͤhrungsroͤhre, welche entweder direct in den Rauchfang oder auch in einen der spaͤter zu beschreibenden Luftverdichter fuͤhren kann; m die Kolbenstangen; n die fuͤr diese bestimmte Parallelbewegung; o die Stangen und Hebel, welche zur Bewegung der Schiebventile mittelst der an der Kurbelwelle q befindlichen Daͤumlinge p dienen; r die Handsteuerung, womit die Schiebventile von der Maschine unabhaͤngig in Bewegung gesezt werden koͤnnen; s Hebel oder Stangen, die mit einem Tretschaͤmel in Verbindung stehen, und wodurch die Bewegung der Maschine umgeaͤndert oder angehalten werden kann, je nachdem die Daͤumlinge in die Ausschnitte der gebogenen Stange o, o oder aus denselben herausgebracht werden; t, t Dampfroͤhren die den uͤber dem Verkohkungsofen befindlichen Theil des Kessels mit der Dampfkammer in Verbindung sezen; u die Federn, in denen der Wagen haͤngt; v, v die Klammern und Stege, welche die Kurbelwelle tragen; w die Stoͤßer, die auf metallenen Federn x und Luftcylindern oder Kolben y ruhen; z der Raum fuͤr den Maschinisten, der uͤber die Oefen zu wachen hat. Eine Modification des Gestelles und der Kessel der Locomotivmaschinen, welche mit zu dem vierten Abschnitte der Erfindungen gehoͤrt, erhellt aus Fig. 29 bis 35. Der Wagen oder das Gestell, oder das den Kessel, den Ofen, die Cylinder und andere Theile der Locomotivmaschine umschließende Gehaͤuse besteht aus Eisenblechen, die dadurch zusammengefuͤgt werden, daß man ihre Enden schwalbenschwanzartig in ausgefalzte Eisenstaͤbe, welche das Geripp des Wagens bilden, einfuͤgt. Fig. 29 gibt einen Querdurchschnitt eines solchen Stabes A, in welchen ein, zwei, drei oder mehrere Laͤngenfalzen a, b, c geschnitten seyn koͤnnen. Der in einen dieser Falzen einzusezende Rand der Eisenplatten ist, wie man bei d sieht, aufgeschlagen oder verdikt, damit er eine Art von Schwalbenschwanz bildet, womit er in einen der Falzen eingesezt wird. Nach diesem Einsezen schlaͤgt man die Raͤnder des Falzens ein, wie man bei b, f sieht, und auf diese Weise wird die Platte fest in dem Stabe erhalten. Man kann nach diesem Verfahren zwei, drei oder mehrere Platten an einem Stabe befestigen, und solcher Maßen einen Wagen, ein Gestell oder ein Gehaͤuse zusammensezen, welches den Kessel, den Ofen, die Cylinder und andere Theile der Maschine auf die weiter unten anzudeutende Weise traͤgt, und welches man leicht und dabei doch sehr stark finden wird. Um fuͤr Locomotivmaschinen einen Kessel herzustellen, der bei großer Staͤrke und einer sehr ausgedehnten Heizoberflaͤche dennoch verhaͤltnismaͤßig leicht ist, verfertigt der Patenttraͤger die Wasserkammern ganz oder zum Theil aus duͤnnen, parallelen Metallblechen, welche er beilaͤufig einen Zoll weit von einander anbringt. Diese Bleche muͤssen, damit sie gehoͤrige Staͤrke bekommen, in Falten gebogen und dadurch an einander befestigt seyn, daß man die Scheitel dieser Falten miteinander in Beruͤhrung bringt, und daß man dann durch diese Scheitel Nieten treibt. Fig. 30 und 31 zeigen kleine Theile eines derlei Kessels in groͤßerem Maaßstabe. Man schlaͤgt zum Behufe ihrer Verfertigung die Platten A, A zuerst so aus, daß sie, wie man in Fig. 30 sieht, an der einen Seite Vertiefungen a, a, a, an der entgegengesezten Seite hingegen Erhoͤhungen bekommen, denen der Patenttraͤger vorzugsweise die Gestalt von abgestuzten Kegeln von beilaͤufig 1 5/8 Zoll an der Basis gibt. Wenn man dann zwei auf diese Art ausgeschlagene Bleche nach der aus Fig. 31 ersichtlichen Methode aneinander gebracht hat, so verbindet man sie, indem man durch die Enden der anliegenden Kegel die Nieten b, b treibt. Ein Gestell und ein Gehaͤuse oder einen Mantel fuͤr eine Locomotivmaschine, welches auf die beschriebene Weise durch Einfalzung von Blechen in Metallstaͤbe zusammengesezt worden ist, ersieht man aus Fig. 32, wo ein Laͤngendurchschnitt, und aus Fig. 33, wo ein Querdurchschnitt durch den Ofen, den Kessel etc. gegeben ist. Hier ist der Kessel zum Theil auf die eben beschriebene Art gebaut, zum Theil aus senkrechten Wasser haltenden Roͤhren zusammengesezt. Diese Roͤhren koͤnnen, wenn man will, etwas gebogen seyn, damit der Ausdehnung und Zusammenziehung des Metalles Spielraum gestattet ist. Jene Theile des Kessels, die beschriebener Maßen aus gefalteten Blechen zusammengesezt sind, und die den Ofen b, b und das Aschenloch c, c umgeben, sind mit a, a, a bezeichnet. d, d, d hingegen sind die senkrechten Roͤhren, welche zum Behufe des freien Durchzuges des Wassers oben und unten offen sind. Die aus dem Ofen emporsteigenden Flammen und heißen Duͤnste spielen zwischen diesen Roͤhren; der Rauch entweicht endlich bei den Oeffnungen e in den Rauchfang f. Das Gefaͤß g bildet den Kopf des Kessels; h ist die Dampfkammer, von der der Dampf durch die Roͤhre i, i, i und durch die Drosselventile j, j in die arbeitenden Cylinder k, k stroͤmt. Der Dampf entweicht durch die Roͤhre l, l und gelangt durch den Verdichter in den Wasserbehaͤlter m; was in lezterem allenfalls noch von unverdichtetem Dampfe emporsteigt, entweicht durch die Roͤhre n in den Rauchfang f. Die Achse der Hinteren Raͤder laͤuft, so wie dieß an den vorhergehenden Maschinen beschrieben worden ist, zwischen Reibungsrollen, und auch die uͤbrigen Theile sind auf die fruͤher angegebene Weise eingerichtet. Eine weitere Modification des Kessels erhellt aus Fig. 34 und 35. Dieser gemaͤß kann man zur Ausdehnung der Heizoberflaͤche eine beliebige Anzahl senkrechter Scheidewaͤnde anbringen, innerhalb denen sich Wasserkammern, die wie eben beschrieben, aus zusammengenieteten, gefalteten, parallelen Platten bestehen, befinden. Fig. 34 ist ein Laͤngendurchschnitt, woraus man die gebogene Gestalt der Scheidewaͤnde a, a, a sieht; Fig. 35 ist ein Querdurchschnitt. An dieser Modification findet der Patenttraͤger keine senkrechten Wasserroͤhren noͤthig. Der Dampf gelangt in die oberhalb angebrachte Dampfkammer b, b, und aus dieser in die arbeitenden Cylinder. Die den fuͤnften Theil der Erfindungen bildende Methode, den aus Hochdrukmaschinen austretenden Dampf vermittelst der atmosphaͤrischen Luft zu verdichten, ersieht man aus dem Laͤngendurchschnitte Fig. 36. Der hiezu dienende Apparat kann in irgend einer geeigneten Stellung zwischen dem Austrittscanale und der endlichen Entweichungsstelle des Dampfes in den Rauchfang angebracht werden. Der austretende Dampf gelangt von der Maschine aus durch die Roͤhre a in die erste Kuͤhlkammer A, in der er sich ausdehnen kann. Durch diese Kammer laͤuft horizontal eine Anzahl kleiner Roͤhren b, b, deren Enden dem Zutritte der atmosphaͤrischen Luft offen stehen, damit sie vermoͤge des Durchzuges lezterer bestaͤndig abgekuͤhlt werden. Von dieser Kammer A aus steigt der Dampf durch die Roͤhre d in die zweite Kuͤhlkammer B, die gleichfalls mit offenen Luftroͤhren c, c, c ausgefuͤllt ist, empor, um, nachdem er durch die Oeffnungen e, e, e getreten, zwischen den kalten Luftroͤhren zu circuliren. Das Wasser, welches hiebei durch die Verdichtung des Dampfes zum Vorscheine kommt, laͤuft von der Kammer B aus durch die kleine Roͤhre f laͤngs des Bodens der Kammer A, um endlich bei der kleinen Roͤhre g an die zur Speisung des Kessels dienende Pumpe abzufließen. Die geringe Quantitaͤt Dampf, welche unverdichtet bleibt, entweicht durch die Roͤhre h, die entweder dem Zutritte der atmosphaͤrischen Luft offen steht, oder in den Rauchfang fuͤhrt. Wuͤnschte man die Luft, welche auf ihrem Durchgang durch den Kuͤhlapparat erwaͤrmt worden ist, in den Ofen des Kessels zu leiten, so koͤnnte sie mittelst eines umlaufenden Windfanges oder mit Huͤlfe irgend einer anderen Vorrichtung durch die Kuͤhlroͤhren b, b und c, c an den Ort ihrer Bestimmung getrieben werden. Fig. 37 ist ein senkrechter Durchschnitt eines dem gemaͤß eingerichteten Kuͤhlapparates, welcher unter dem dem Heizer der Locomotivmaschine angewiesenen Plaze angebracht ist. a ist die Roͤhre, welche den austretenden Dampf in die Kuͤhlkammer A leitet, aus der der unverdichtete Ruͤkstand durch die Roͤhre b entweicht. Der von der Maschine oder von den Laufraͤdern aus durch Treibriemen oder auf irgend eine andere Art und Weise in Bewegung gesezte Windfang c treibt die Luft durch die Roͤhren d, d, d und durch den Canal e in den Ofen der Maschine. Die Verbindung der Locomotivmaschine mit Wagen, die auf gewoͤhnlichen Landstraßen zu laufen haben, die den sechsten Abschnitt der Erfindungen ausmacht, ergibt sich aus Fig. 38. A ist naͤmlich ein Grundriß des Wagens, d.h. der Raͤder, der Achsen, der Langwied etc. einer Locomotivmaschine, und B ein Grundriß dieser Theile an einem gewoͤhnlichen Wagen, der durch die Locomotivmaschine gezogen werden soll, a ist die Langwied des ersteren, b jene des lezteren; c, c, c eine Stange, die an die beiden Langwieden gefuͤgt ist, und durch welche die Triebkraft der Locomotive A an den vor ihr befindlichen Wagen B fortgepflanzt wird. Die beiden Wagen stehen aber uͤberdieß auch noch durch ein Gefuͤge d in Verbindung, welches gebildet wird, indem sich ein an dem Ende der Deichsel e angebrachter Zapfen der Locomotive in einer laͤnglichen Oeffnung bewegt, die in den Schwanz f der Langwied des vorderen Wagens geschnitten ist, damit auf diese Weise die vorderen Raͤder der Locomotive dirigirt werden. Hieraus geht hervor, daß, wie viele Wagen auch an die Locomotive angehaͤngt seyn moͤgen, deren Lauf doch von der Leitung oder Steuerung der vorderen Raͤder des ersten Fuhrwerkes, die sich wie an einem gewoͤhnlichen Wagen lenken lassen, abhaͤngt. Der siebente Theil der Erfindung beruht auf der Anwendung eines eigenen Randvorsprunges an der aͤußeren Seite des Radkranzes der Laufraͤder der fuͤr Eisenbahnen bestimmten Locomotiven, um das Ablaufen der Raͤder von den Schienen zu verhuͤten, im Falle diese einem solchen Hindernisse begegnen, daß ein Rad so hoch gehoben wird, daß dessen innerer Randvorsprung uͤber die Schiene gleiten koͤnnte. Wenn die Raͤder naͤmlich nur an der inneren Seite einen Randvorsprung haben, so wird, wenn eines derselben auf ein Hinderniß der angegebenen Art stoͤßt, das dazu gehoͤrige Rad im Bogen laufen und mithin von der Bahn abgehen. Wenn z.B. eines der Laufraͤder einer Locomotive auf einen Stein, einen Pruͤgel oder irgend ein dergleichen Hinderniß, welches sich zufaͤllig auf der Bahn trifft, stoͤßt, so wird dessen Bewegung ploͤzlich unterbrochen und sein Randvorsprung uͤber die Schiene emporgehoben werden, waͤhrend das andere Rad, da ihm kein solches Hinderniß im Wege liegt, seine Bewegung fortzusezen strebt. Ersteres wird daher zum Mittelpunkte der Bewegung, und die Folge davon ist, daß das ungehinderte Rad im Bogen laufen und die Maschine aus der gehoͤrigen Richtung kommen wird. Diesem Unfaͤlle laͤßt sich jedoch steuern, wenn man zu beiden Seiten des Radkranzes einen Randvorsprung anbringt, wie dieß aus Fig. 28 zu ersehen, wo der aͤußere Randvorsprung mit a, a, der gewoͤhnliche innere Randvorsprung dagegen mit b, b bezeichnet ist. Damit diese verbesserten Raͤder aber von einer Schienenlinie auf eine andere uͤbergehen koͤnnen, wie z.B. da, wo die Wagen von einer Hauptbahn aus auf eine Nebenbahn laufen sollen, muͤssen anstatt der keilfoͤrmigen oder anders geformten Stuͤke, die sonst gewoͤhnlich hiezu dienen, eigene Fuͤhrer angewendet werden. Der Grundriß Fig. 39 und der senkrecht durch die Schienen und durch einen Theil des Bodens gefuͤhrte Durchschnitt Fig. 40 wird zeigen, wie dieser Zwek erreicht werden soll. a, a ist naͤmlich die Haupt- und b, b die Nebenbahn; der Uebergang von der einen auf die andere soll durch die Fuͤhrer c, c bewerkstelligt werden, die aus einem Theile der Schienen bestehen, und die sich an dem einen ihrer Enden um Zapfen drehen. Wenn z.B. eine Locomotive in der Richtung des Pfeiles auf der Nebenbahn laufen soll, so muͤssen die Fuͤhrer c, c in die aus Fig. 39 ersichtliche Stellung gebracht werden: d.h. sie muͤssen von der Hauptbahn in die Nebenbahn fuͤhren; wenn hingegen die Maschine auf der Hauptbahn fortlaͤuft, so muͤssen sich die Fuͤhrer c, c in einer und derselben Linie mit dieser befinden. Die Fuͤhrer c, c muͤssen durch einen Querbalken d, d, der an der unteren Seite der Schienen wegfuͤhrt, und der mit einem Griffe versehen ist, miteinander verbunden seyn. Mit Huͤlfe dieses Griffes koͤnnen die Fuͤhrer gleichzeitig von einer Bahnlinie an die andere bewegt werden. Damit die Fuͤhrer jeder Zeit mit der einen oder mit der anderen Bahnlinie gehoͤrig in Verbindung kommen, sind an den Seiten der Schienen gehoͤrige Aufhaltstuͤke e, e, e angebracht. Der Hebel f bewegt sich zu diesem Behufe um einen Stuͤzpunkt, welcher sich an dem Balken g befindet, der an dem oberen Ende an dem Querbalken d, an dem unteren dagegen an dem Stuͤke h festgemacht ist. Lezteres ist an das Ende des Hebels i gefuͤgt, der sich um einen an der Stange j befindlichen Stuͤzpunkt bewegt; an dem anderen Ende dieser lezteren Stange befindet sich das Gewicht k. Es erhellt demnach, daß die von dem beschwerten Hebel i auf das Stuͤk h ausgeuͤbte Gewalt des wirkt, daß der Balken d durch den Hebel f entweder nach der einen oder nach der anderen Richtung getrieben wird, so daß die Fuͤhrer c, c auf die Aufhaͤlter e, e gelangen, und daher jeder Zeit mit der einen oder mit der anderen Bahnlinie coincidiren oder zusammenfallen. Die verbesserte Methode die Stangen der Kolben und Pumpen schluͤpfrig zu erhalten, welche den achten Abschnitt ausmacht, ist aus Fig. 41, wo eine an einer senkrechten Kolbenstange angebrachte Stopfbuͤchse in senkrechtem Durchschnitte dargestellt ist, zu ersehen. Die Erfindung beruht darauf, daß in der gewoͤhnlichen haͤnfenen Liederung eine ringfoͤrmige Kammer angebracht wird, in die das Oehl, der Talg oder das sonstige zum Schmieren dienende Material aus einem kleinen, zur Seite der Stopfbuͤchse angebrachten Behaͤlter gelangt, und welche man in Fig. 42 einzeln fuͤr sich von der Seite und im Durchschnitte abgebildet sieht. a, a ist die Kammer, welche im Durchschnitte eine dreiekige Gestalt zeigt, und deren obere und untere Seiten schief geneigt sind, damit sich die Liederung dicht an die Kolbenstange anlege, wenn die Schraube b zu diesem Zweke angezogen wird, c ist ein kleiner, in die Stopfbuͤchse geschraubter Behaͤlter fuͤr das zum Schmieren dienende Material, welches aus diesem Behaͤlter durch den Hahn und durch die Roͤhre e in einen ringfoͤrmigen Ausschnitt f gelangt, um dann von hier aus durch Loͤcher in das Innere des Ringes zu gerathen und dadurch mit der Kolbenstange oder mit der sonstigen schluͤpfrig zu erhaltenden Oberflaͤche in Beruͤhrung zu kommen. Die in den neunten Abschnitt gehoͤrige Erfindung, naͤmlich die Sicherheitsplatte und der Feuerausloͤscher, ist aus Fig. 43 und 44 zu ersehen. Die Roͤhre a fuͤhrt vom Kessel oder von der Dampfkammer in die Roͤhre oder in die Kammer b, deren unterer offener Theil c unmittelbar uͤber dem Ofen oder uͤber der Feuerstelle oder in einer anderen geeigneten Stellung fixirt ist. Zwischen den beiden Kammern b und c besteht eine duͤnne, metallene Scheidewand, welche bei jedem Druke, der etwas groͤßer als der ist, bei welchem der Kessel zu arbeiten hat, zerspringen soll. Die Staͤrke dieser Platte hat sich demnach nach dem Grade des Drukes, auf den man den Dampf bringen will, zu richten. Die Stange e steht an dem einen Ende mit den Querstuͤken f, f, an dem anderen hingegen mit dem kegelfoͤrmigen Stuͤke g, welches durch die Metallplatte d emporgehalten wird, in Verbindung. Wenn daher der Druk des Dampfes im Kessel so weit steigt, daß die Platte d unter ihm nachgibt und zerspringt, so wird das aus dem Kessel herbeistroͤmende Wasser den Kegel und die Stange e hinab druͤken, bis die Querstuͤke f durch den an der unteren Kammer c befindlichen Randvorsprung h, h aufgehalten werden, wo dann der Kegel g der Muͤndung der unteren Kammer c gegenuͤber aufgehaͤngt seyn, und das Wasser in Form eines Regens auf das im Ofen brennende Feuer aussprizen wird. Der zehnte Theil der Erfindungen des Patenttraͤgers endlich, der in Fig. 45 dargestellt ist, besteht in einer an einer gewoͤhnlichen Eisenbahn anzubringenden Vorrichtung, womit bedeutende schiefe Flaͤchen oder Rampen mit Locomotiven hinan gefahren werden koͤnnen, ohne daß der Beistand einer außerordentlichen oder Huͤlfskraft noͤthig waͤre. In Fig. 45, wo man eine Locomotive mit einem angehaͤngten Wagenzuge uͤber eine schiefe Flaͤche hinansteigen sieht, sind A, A die beiden gewoͤhnlichen Schienenbahnlinien; B, B die Laufraͤder der Maschine; C, C erhoͤhte, an den Seiten der Bahn aufgefuͤhrte Wege oder Bahnen, die eine weit groͤßere Breite haben als die gewoͤhnlichen Schienen, und die aus Stein oder einem anderen entsprechenden Materiale gebaut seyn koͤnnen, D, D sind breite, an den aͤußeren Seiten der Laufraͤder oder mit diesen an einer und derselben Welle fixirte Reifen oder Raͤder. Diese kleineren Raͤder haben auf der Oberflaͤche der erhoͤhten seitlichen Bahnen zu laufen, und werden durch ihren kleineren Durchmesser bewirken, daß die Maschine die schiefen Flaͤchen leichter und ohne daß die Geschwindigkeit eine Veraͤnderung zu erleiden brauchte, hinansteigen. Man koͤnnte die kleineren Raͤder auch mit Zahnen ausstatten, welche in eine auf den erhoͤhten Seitenbahnen fixirte Zahnstange einzugreifen haͤtten, wobei jedoch der Umfang der kleineren Raͤder immer noch auf der Oberflaͤche der Nebenbahn laufen muͤßte. Die unteren Enden dieser Nebenbahnen muͤßten mit schraͤgen Flaͤchen E, E ausgestattet seyn, damit die kleineren Raͤder, wenn sie auf die Nebenbahn gelangen, die groͤßeren Raͤder von den Schienen emporheben, ohne daß eine ploͤzliche Erschuͤtterung dabei Statt findet. Eine aͤhnliche Einrichtung muͤßte auch an dem entgegengesezten Ende der Nebenbahn getroffen seyn, damit die groͤßeren Laufraͤder eben so sachte auch wieder auf die eisernen Schienen herabgelangen.

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