Titel: | Verbesserungen an den Sonnen- und Regenschirmen, worauf sich Joseph Barker, Künstler in Regent Street, Grafschaft Surrey, am 29. April 1837 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 67, Jahrgang 1838, Nr. CV., S. 408 |
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CV.
Verbesserungen an den Sonnen- und
Regenschirmen, worauf sich Joseph
Barker, Kuͤnstler in Regent Street, Grafschaft Surrey, am 29. April 1837 ein Patent ertheilen
ließ.
(Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Februar
1838, S. 93.)
Mit Abbildungen auf Tab.
VII.
Barker's verbesserte Sonnen- und Regenschirme.
Fig. 58 zeigt
das Gestell eines Schirmes, woran meine Erfindungen angebracht sind, in
ausgespanntem Zustande. In Fig. 59 dagegen sieht man
dasselbe geschlossen. Fig. 60 ist ein
Durchschnitt einzelner Theile.
Der Stiel oder Stok a ist hohl, damit der Stab oder die
Roͤhre b darin frei auf und nieder gleiten kann.
Der Stab oder die Roͤhre b selbst ist an dem
Griffe oder unteren Ende des Stieles oder Stokes befestigt, so daß er also mit
diesem herabgezogen werden kann. Der Ring d, an welchem
die Ausspannstaͤbchen e, e festgemacht sind, ist
wie an den gewoͤhnlichen Sonnenschirmen gebaut; nur ist der Ring nicht, wie
es bisher uͤblich war, an dem Stiele a
festgemacht, sondern er kann sich an diesem bewegen, und ist dafuͤr an dem
Stabe b befestigt. Die Befestigung geschieht mit
Stiften, welche durch den Ring und auch durch eine in dem Stiele n angebrachte Spalte gehen, damit die Hin- und
Herbewegung nicht gehindert ist. Die Ausspannstaͤbchen e, e werden von den kurzen Stangen f, f
getragen, an denen sie mit Draͤhten oder auf andere Weise so befestigt sind,
daß ihre Beweglichkeit dadurch nicht gestoͤrt ist. Die oberen Enden der
Stangelchen f, f sind an einem Ringe g festgemacht, der, wie die Zeichnung deutlich zeigt, an
dem oberen Ende des
Stieles befestigt ist. Die punktirten Linien in Fig. 58 deuten den
Ueberzug des Schirmes an. i ist die Feder, welche den
Schirm ausgespannt oder geschlossen haͤlt, und fuͤr deren Einfallen
entsprechende Loͤcher angebracht sind. Man kann sich uͤbrigens anstatt
dieser einfachen und, wie mir scheint, ganz passenden Vorrichtung auch noch
verschiedener anderer bedienen.
Um einen Schirm der hier beschriebenen Art auszuspannen, braucht man nur den Stiel
mit der einen Hand festzuhalten, und den Griff mit der anderen einzuschieben,
wodurch dann die inneren Enden der Ausspannstaͤbchen nach Abwaͤrts
getrieben und die aͤußeren dafuͤr nach Auswaͤrts
gedraͤngt werden, so daß der Schirm hiemit geoͤffnet ist.
In Fig. 61,
62 und
63 sieht
man einzelne Theile der Enden eines Schirmstieles, woraus eine andere Methode den
Ring d mit den Ausspannstaͤbchen e, e herabzuziehen erhellt. Hier ist naͤmlich
anstatt des Stabes oder der Roͤhre b ein
biegsamer Metallstreifen mit dem Ringe d verbunden, und
eine Rolle j angebracht, welche, indem sie sich an der
Achse oder Spindel k bewegt, wenn der mit der Rolle in
Verbindung stehende Griff abgebogen wird, den Ring d
herabzieht und mithin den Schirm oͤffnet. Zur Befestigung dieses
Metallstreifens dient eine aͤhnliche Feder wie die in Fig. 58 abgebildete.