Titel: | Ueber eine Schienenverbindung für Eisenbahnen. Von Hrn. James White. |
Fundstelle: | Band 69, Jahrgang 1838, Nr. XXII., S. 84 |
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XXII.
Ueber eine Schienenverbindung fuͤr
Eisenbahnen. Von Hrn. James
White.
Aus dem Civil Engineer and Architects Journal. April
1838, S. 162.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
[White, uͤber eine Schienenverbindung fuͤr
Eisenbahnen.]
Die Zeichnung, welche ich hiemit vorlege, erlaͤutert einen Theil der
Verbesserungen an den Eisenbahnen, auf welche ich ein Patent besize: naͤmlich
meine Patent-Schienenverbindung (patent railway
link), durch welche das Auseinanderweichen der Schienenenden
verhuͤtet werden soll.
Fig. 42 gibt
eine seitliche Ansicht zweier, in einem Verbindungsstuhle zusammentreffender
Schienen, wo man meine Vorrichtung an Ort und Stelle angebracht sieht. Fig. 43 ist
ein Durchschnitt durch eines der Schienenstuͤke, und zwar durch ein Loch,
welches zur Aufnahme von einem der aus dem Verbindungsstuͤke hervorragenden
Zapfen bestimmt ist. Die auf solche Art in den Schienenenden angebrachten
Loͤcher haben einen etwas groͤßeren Durchmesser als die Zapfen; und
dieser Unterschied in den Durchmessern gestattet fuͤr die Ausdehnung und
Contraction der Schiene Spielraum. Jedes weitere Auseinanderweichen der Schienen ist
dagegen durch das Verbindungsstuͤk verhuͤtet. Fig. 44 zeigt die
Stellung der Zapfen.
Wie nothwendig eine Vorrichtung wie die meinige ist, erhellt daraus, daß an der
Liverpool-Manchester-Eisenbahn die Schienen manchmal 1 1/4 Zoll weit
von einander abstehen, wovon ich mich durch eigene Messungen uͤberzeugte.
Diese Abstaͤnde veranlassen eine bedeutende Abnuͤzung der auf der Bahn
laufenden Wagen.