Titel: | Verbesserter Apparat zum Anhalten oder Einsperren der Wagen, worauf sich John Houlston, Druker in Bradford in der Grafschaft York, am 24. Febr. 1838 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 71, Jahrgang 1839, Nr. XXVII., S. 123 |
Download: | XML |
XXVII.
Verbesserter Apparat zum Anhalten oder Einsperren
der Wagen, worauf sich John
Houlston, Druker in Bradford in der Grafschaft
York, am 24. Febr. 1838 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Nov. 1838,
S. 268.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Houlston's verbesserte Apparat zum Anhalten der Wagen.
Meine Erfindung beruht auf einer eigenthuͤmlichen Anwendung von Reibungsfedern
an den Achsen der Wagenraͤder, und in einer solchen Umschließung derselben,
daß die Theile nicht leicht in Unordnung gerathen oder durch Ansammlung von Schmuz
in ihrer Wirkung gestoͤrt werden koͤnnen, wie dieß an anderen derlei
Vorrichtungen haͤufig der Fall ist.
In Fig. 46
sieht man eine mit meinem Apparate ausgestattete Kutsche. Fig. 47, 48 und 49 zeigen die einzelnen
Theile meines Apparates in groͤßerem Maaßstabe gezeichnet. a ist die Achse; b eine
Buͤchse, welche an den Raͤdern, die mir dem Apparate versehen sind,
angebracht ist und zugleich mit ihnen umlaͤuft. Das an die Achse geschirrte
Eisenstuͤk c steht an dem einen Ende mit dem Ende
der Feder d in Verbindung, waͤhrend sein anderes
Ende gabelfoͤrmig gebildet ist, um das Vibriren der Feder zu
verhuͤten. Das andere Ende der Feder d ist durch
einen Zapfen mit der an der Welle e befindlichen Kurbel
f verbunden. Der Sperrkegel g, welcher in einer in die innere Wand der Buͤchse b geschnittenen Fuge ruht, verhuͤtet, wenn die Feder mittelst der
Kurbel f angezogen wird, die Bewegung des Rades nach
Ruͤkwaͤrts. Die an der Achse a befestigte
Platte i, welche die Welle e
traͤgt, schließt den Apparat ein, so daß der Schmuz und aller sonstiger
Unrath davon abgehalten wird. Der Apparat wird entweder vom Kutschenboke aus durch
ein mit Griffen ausgestattetes Getrieb, welches in eine an dem oberen Ende einer
Stange angebrachte Verzahnung eingreift, und durch Verbindung dieser Stange mit
einer an der Welle e angebrachten Kurbel in
Thaͤtigkeit gesezt; oder dasselbe kann auch von dem Ruͤksize aus auf
aͤhnliche Weise bewirkt werden. Es erhellt dieß aus der Zeichnung so
deutlich, daß es keiner weiteren Beschreibung bedarf.
Da bereits fruͤher Reibungsfedern und Reibungsriemen zu dem angegebenen Zweke
benuzt werden, so beschraͤnke ich mich einzig und allein auf die beschriebene
Anwendungsweise derselben, und bemerke nur noch, daß mein Apparat entweder nur an
einem einzigen Rade allein oder an mehreren zugleich angebracht werden kann.