Titel: | Kritische Uebersicht der deutschen technologischen Journalistik. Von Karl Karmarsch. |
Fundstelle: | Band 73, Jahrgang 1839, Nr. LXXI., S. 299 |
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LXXI.
Kritische Uebersicht der deutschen
technologischen Journalistik. Von Karl Karmarsch.
(Fortsezung von H. 3, S. 208.)
Karmarsch, kritische Uebersicht der deutschen technologischen
Journalistik.
Erster Artikel.
X. Mittheilungen für Gewerbe und
Handel.
Herausgegeben vom Vereine zur Ermunterung des Gewerbsgeistes
in Böhmen. II. Bd., oder 13te–24ste Lieferung; 4. Prag.
Der Verein zur Ermunterung des Gewerbsgeistes in Böhmen läßt seine Zeitschrift
seit 1834 in zwanglosen Heften (jedes 5 bis 6 Quartbogen stark) erscheinen, von
welchen je 12 einen Band machen. Die typographische Ausstattung derselben ist
gut; Abbildungen werden in Steindrüken gegeben, welche meistentheils gut, wenn
auch nicht eben vorzüglich, ausgeführt sind. Es sind bis jezt 24 Lieferungen
erschienen, nämlich 1 bis 6 im Jahre 1834, 7–12 i. J. 1835, 13–16
i. J. 1836, 17–19 i. J. 1837, 20–22 i. J. 1838, und 23, 24 i. J.
1839. Ich werde die gegenwärtige Beurtheilung über den ganzen zweiten Band, oder
die Hefte 13–24, erstreken, um den Geist der Zeitschrift besser darlegen
zu können. Ein jedes Heft wird in der Regel mit Nachrichten über Angelegenheiten
des Vereins eröffnet; dann folgen, ohne weitere Trennung in Rubriken, eigene
Abhandlungen, Uebersezungen aus ausländischen, so wie Auszüge aus deutschen
Zeitschriften, und Notizen, welche sämmtlich mit einer durch den ganzen Band
fortlaufenden Numerirung versehen sind. An Originalabhandlungen enthält der II.
Bd. folgende:
In Lieferung 13, 16 und 17:
eine höchst interessante Untersuchung über den Bau der
Baumwollfaser, der Wolle und der übrigen
Thierhaare, von Corda. Der Verfasser bediente sich hiezu
eines vortrefflichen Mikroskops von Schirk in Berlin,
und gibt im Texte neben der Beschreibung der Structur jener Materialien auch die
Resultate einer sehr großen Zahl von Messungen, auf 12 Steindruktafeln aber die
Abbildungen der untersuchten Baumwoll-, Woll- und Haargattungen.
Diese Arbeit ist mit so sichtlicher Sorgfalt ausgeführt, und bietet so viel
Neues dar, daß ein ganz gedrängter Auszug aus derselben gewiß gern gelesen wird,
a) Baumwolle. Die
braune Haut der Baumwollsamen besteht aus fünf, dicht mit einander verwachsenen
Häuten, deren jede aus Zellen zusammengefügt ist. Die äußerste Zellenschichte
oder die Oberhaut besteht aus vierekigen, dikwandigen, dunkelgefärbten Zellen,
von welchen einzelne wolleartig verlängert und zu jenem Faserstoffe ausgewachsen
sind, welchen wir als Baumwolle kennen. Die Baumwolle ist daher, wie jedes
andere Pflanzenhaar, eine einfache verlängerte Zelle, gleichsam ein Röhrchen mit
gleichartiger, durchsichtiger, fein gerunzelter oder gestrichelter, nicht aus
Schichten zusammengesezter Wand, und mit einer Höhlung, welche an der
Zellen- oder Fadenbasis mit einem gelben harzigen Stoffe gefüllt ist.
Diesem Stoffe verdankt die heilige Wolle (Gossypium
religiosum, Nanking-Baumwolle) ihre äußerst feste gelbe Farbe.
Selten finden sich Fäden, welche aus zwei über einander gesezten (Ende an Ende
zusammengefügten) Röhrchen oder Zellen bestehen. Nach Oben zu erscheint der
Wollfaden nicht mehr rund, sondern so sehr bandartig plattgedrükt, daß die
Höhlung fast geschlossen ist, indem die zwei gegenüber stehenden Wände dicht an
einander liegen; dabei ist er entweder flach, oder der Breite nach hohl
(rinnenartig) aufgerollt, oder schraubenartig gedreht. Die Arten oder Sorten der
Baumwolle unterscheiden sich von einander durch die einer jeden charakteristisch
eigene Beschaffenheit der Fältchen, Runzeln oder Striche, durch die Feinheit,
und dadurch, daß bald ein größerer, bald ein geringerer Theil der Fäden gerollt
oder (stärker und schwächer) gedreht ist. Von den Dimensionen der Fäden geben
folgende Beispiele einen Begriff: bei der macedonischen Baumwolle beträgt die Breite des flachen Fadens 0.000860
bis 0.001660 Pariser Zoll, die Dike desselben (d.h. die Breite der Kante) 0.
000165 bis 0.000260 Par. Z., der Durchmesser des gedrehten oder runden Fadens
0.000505 bis 0.001070 Par. Z.; – bei der Sea-Island-Wolle die Breite 0.000565 bis 0.001055, die
Dike 0.000290 bis 0.000300, der Durchmesser im gedrehten oder runden Zustande 0.
000500 bis 0.000860. Von den übrigen untersuchten Sorten will ich nur die Breite
des flachen Fadens anführen, überall wie vorstehend in Millionteln des Pariser
Zolls ausgedrillt: Smyrnische 725 bis 1455, Mako (Jümel, ägyptische) 870–1190, bengalische 580–1285, Surate
450–1110, Bahia 780–1440, Fernambuk 800–915, Maranhan 660–1230, Nickery
800–1350, Surinam 905–1440, Domingo 715–1200, Biancavilla 645–1010, Demerara
880–1230, Louisiana 750–1000, Adena 820–1300, Neu-Orleans 820–1470, Georgia
800–1160.
b) Wolle. Die Wollfaser
ist mit einem dichten, zarten, gleichartigen Stäbchen von Hornsubstanz zu
vergleichen, welches keine Höhlung oder Röhrenbildung zeigt, und auf der
Oberfläche mit quer oder schief laufenden (oft verästelten, gezähnten,
gewellten) vorspringenden kantigen Streifen besezt erscheint. Andere, sehr
zarte, Streifen verlaufen an der Oberfläche nach der Länge der Faser, und
verleihen derselben ein gleichsam cannelirtes Aeußeres. Jene gröberen wulstigen
Querstreifen, von welchen die Rauhigkeit der Wolle und ihre Fähigkeit sich zu
filzen abhängt, sind die Folge der inneren Structur des Haares, welches wie aus
trichterförmigen, mit der Spize nach Unten gestellten, in einander geschobenen
Querschichten zusammengesezt ist, so daß die Ränder dieser Schichten
hervorspringen. Die Spize des Wollhaares kann man nur bei noch ungeschorenen
Lämmern beobachten. Nach dem Ende zu verschwinden allmählich die Cannelirungen
oder Längenstreifen, die Zahl der Querstreifen oder Wülste vermindert sich, und
das Haar bildet endlich eine feine, zarte, glatte, nicht cannelirte,
wahrscheinlich aus einer einzelnen Hornfaser oder aus sehr wenigen, vollständig
verflossenen solchen Fasern bestehende Spize. Jede einzelne der schon erwähnten
trichterartigen Querschichten besteht aus zarten Fibern, welche strahlig von
Innen nach Außen und aufwärts laufen, und unten, in der Spize der Trichterform
(welche zugleich in der Achse des Haares liegt) zusammenstoßen. Diese
Faserbildung scheint die Cannelirung der Oberfläche zu erzeugen, und macht es
möglich, daß einzelne Wollhaare sich an der Spize spalten oder wohl gar
pinselartig auflösen. Durch theilweise Trennung der Fasern und dadurch
erfolgende Auftreibung einzelner Stellen des Wollfadens entstehen Knoten, welche
bei häufigem Vorkommen Ungleichheit der Fäden und der Wolle im Ganzen zur Folge
haben. Alle Wollfäden sind gleich gebaut, aber ihr äußerer Charakter wird bei
den verschiedenen Sorten durch das Ueberwiegen einzelner, ihrer constituirenden
Theile bestimmt. So sind die Querstreifen, Wülste (oder Kanten, wie der
Verfasser sie vorzugsweise nennt) oft horizontal (die Achse des Haares vertical
stehend gedacht), oder sie bilden scheinbar eine Spirallinie (Schraubenlinie)
auf der Oberfläche des Fadens; entweder sind sie einfach, von einander abstehend, oder
sie verfließen theilweise mit ihren Rändern; oft bilden die verschließenden
Kanten schuppenartige Vereinigungen, anderemale dagegen ein gleichartiges Nez;
die Kanten sind bald glatt, bald wellenförmig, bald zahnförmig mehr oder weniger
tief eingeschnitten; manchmal sind ihre Ränder wenig, manchmal stark und scharf
vorspringend, manchmal wieder rund und dik; am oberen Theile des Wollfadens ist
die Kantenbildung oft undeutlich oder verwischt. Die feinen Längenstreifen oder
Cannelirungen sind entweder gerade oder wellig, im Uebrigen mehr oder minder
zart, gedrängt oder entfernt stehend, tief oder flach. Im Querschnitte
betrachtet besizt das Wollhaar eine rundliche Gestalt; jedoch ist dasselbe nie
kreisrund oder eiförmig, sondern an einer oder an mehreren Seiten etwas
flachgedrükt, und oft so sehr verflacht, daß es bandförmig wird und sich
rinnenartig (ähnlich den Baumwollfasern) zusammenrollt. Das Schweißfett der
Wolle besteht aus hellen Oehltröpfchen, welche der Fadenoberfläche anhängen, und
sich besonders in der Vertiefung jener eben erwähnten rinnenartigen Haare
ablagern. Sehr treffend sind die folgenden Bemerkungen des Verfassers über die
Natur der Wolle in Bezug auf ihre Brauchbarkeit zur Verarbeitung: „Die
wichtigsten und nothwendigsten Eigenschaften einer feinen Wolle sind
Gleichheit der Wollfäden mit zartem Bau, Geschmeidigkeit und Sanftheit
Verbunden. Gleichheit und zarter Bau wird durch den Durchmesser,
Geschmeidigkeit und Festigkeit aber durch die Substanz des Wollfadens
bestimmt. Es kann Wollen geben (und gibt deren), welche bei geringerem
Durchmesser der Fäden doch sehr straffe Substanz besizen, und für Gefühl und
Fabrication als minder geeignet sich darthun. Das Verhältniß der Durchmesser
der Wollfäden zur Feinheit der Wolle als Fabricationsmaterial ist mithin
nicht constant, und bleibt nur ein Beihülfskennzeichen. Eben so ist auch das
durch die Wollzüchter ermittelte Verhältniß der Bogenzahl zum Durchmesser
oder zur Feinheit des Wollfadens höchst schwankend, da bei der einen
Wollsorte 28 bis 30 Bogen gleich 5º Dollond, bei der anderen aber
gleich 6 1/2 bis 7 1/2° sind, und doch beide Wollsorten sich als
Electa bewähren, und vom Fabrikanten die 6 1/2 gradige wegen ihrer größeren
Sanftheit noch vorgezogen wird. Auch gibt es sehr feine Merinowollen, welche
schlicht sind, und keine Kräuselung oder Bogenbildung zeigen. Ueberdieß kann
man weder mit der Bogenzahl, noch mit Dollond's
Eirometer, noch mit dem Mikrometer die Feinheit eines Vließes oder eines
Sortimentes ausschließend bestimmen; sondern Auge,
Gefühl (Tastsinn) und praktische
Erfahrung sind die Grundpfeiler der Wollkunde, und alle Maaße nur
Beihülfsmittel. Aber die Kunde dieser Beihülfsmittel darf nicht verachtet
noch vernachlässigt werden, wenn auch ihre jezige Anwendung, durch den
Standpunkt unserer Mechanik bedingt, keinen wesentlichen Nuzen
gewährt.“ – In Millionteln des Pariser Zolls ausgedrükt
sind die Durchmesser der untersuchten Wollsorten folgende: Ungarische Zakelwolle 755 bis 2520. Deutsche
Electoralwolle 500–910; deßgleichen 495–935; deßgl.
740–1140; deßgl. 440–850. Spanische
Wolle: Superelecta 500–1120; erste Electa 520–850; zweite
Electa 630–1050; Prima 500–720. Negretti-Wolle: Superelecta 650–955; Electa
550–960; Prima 500–800; Secunda 695–950. Thibetanische Ziegenwolle: Flaum 500–660; Haar
1010–2920. Cassery-Wolle
870–1570. Cheviot-Wolle
990–1650. Zarskoje-Selo-Wolle
(russisch) 670–810. Estremadura-Wolle:
Prima 610–950; Secunda 920–1250. Leoneser-Wolle: Electa 740–1270; Prima 720–1090;
Secunda 910–1305. Leicester-Wolle: vom
Bok 1200–1470; vom Mutterschaf 1040–1645; vom Lamm
860–1450. New-Leicester-Wolle
1150–2150. Lütschena-Wolle: Electa
500–950; Prima vom Bok 650–1040; Prima vom Mutterschafe
620–900. Superelecta, Mallonißer Zucht
(böhmisch) 650–1040. Moldauer Wolle
1520–2360. Rommey-Marsh-Wolle
1130–1730. Südrussische Wolle 570–1510;
zweite Generation 785–1350; dreijährige 610–1000. Schottische Tuchwolle 930–1780. Segovia-Wolle 775–1250. Russische Sjkai-Wolle 1030–2890. Soria-Wolle 670–1600. South-Down-Wolle 960–2080. Iturbieta-Wolle: Electa 560–920; Prima
670–1380; Secunda 910–1320; Tertia 520–1155. Vandiemensland-Wolle: Prima 1060–1565;
Secunda 680–1570; Tertia 570–1320. Böhmische
Mestizen-Wolle: Electa
660–1020; Prima 730–1130; Secunda 870–1270; Tertia
620–1300; Quarta 870–1320; Loken 780–1340. Ueber die
Feinheit der Wolle an Verschiedenen Theilen des Körpers bei dem nämlichen Thiere
geben folgende Messungen an Wolle von der Leicester Race einen Begriff:
Koͤrpertheil.
Vom Bok.
Von der Mutter.
Vom Lamm.
Blatt
1185 bis 1475
1050 bis 1650
870 bis 1455
Flanke
1145 – 1620
1450 – 2010
870 – 1540
Flache Gelte des Halses
900 – 1280
1120 – 2010
900 – 1350
Keule oder Hose
730 – 1260
1220 – 2220
1010 – 1810
Stirn
770 – 1155
735 – 1080
870 – 1400
Deßgl. (Stichelhaar)
2870 – 3380
2900 – 3550
. . . . . . .
Scheitel
720 – 1160
900 – 1400
850 – 1340
Naken
960 – 1290
980 – 1610
710 – 1240
Widerruft
850 – 1560
1080 – 1640
930 – 1230
Ruͤken
920 – 1350
1020 – 1650
705 – 1510
Schwanzwurzel
1160 – 1730
1480 – 1910
1000 – 1290
Wolfsbiß
1230 – 1660
1125 – 1980
850 – 1700
Bauch
920 – 1430
1315 – 1750
850 – 1360
Fuͤße
930 – 1330
1470 – 1780
920 – 1300
Wamme
850 – 1370
1190 – 1930
820 – 1450
Es geht aus dieser Tabelle (welche nur ein kurzer Auszug
aus der vom Verfasser gegebenen ist, da in lezterer von jeder Wollsorte 10
Messungsresultate aufgeführt sind) klar hervor, daß die Unterschiede der
Feinheit zwischen den einzelnen Haaren vom nämlichen Körpertheile sehr oft eben
so groß oder größer sind, als jene zwischen der mittleren Feinheit der Wolle an
verschiedenen Körpertheilen. Eben so ergeben die weiter oben angeführten
Resultate der Messung verschiedener Wollsorten stets eine sehr große
Ungleichheit in der Dike der Haare, welche zu einerlei Sorte gehören. Hierin
liegt eine neue und vollkommene Rechtfertigung der in der Praxis vorherrschenden
geringen Meinung von dem Nuzen der Wollmesser, so sinnreich und richtig auch
diese Instrumente gebaut seyn mögen.
c) Andere Thierhaare. Die
Haare des Menschen und der Säugethiere kann man füglich mit einem Hornstäbchen
vergleichen, welches (meistens) eine in seiner Längenachse liegende, in Zellen
getheilte und mit fremdartiger Substanz gefüllte Röhre enthält. Gegen die Wurzel
und an der Spize verschwindet diese Röhre stets, wodurch das Haar an diesen
Theilen einem durchaus gleichartigen Hornstabe noch ähnlicher wird. Die zwei bei
den meisten Thiergattungen vorkommenden Arten des Haares, nämlich das steifere
Oberhaar, Glanzhaar, Grannen- oder Borstenhaar, und das mehr wollige
feine Unterhaar, Grundhaar, Wollhaar oder Flaumhaar, sind bei dem nämlichen
Thiere gewöhnlich sehr verschiedenen Baues, kommen aber darin mit einander
überein, daß sie beide aus gleichen Theilen bestehen, nämlich aus der Hornsubstanz und der von dieser umschlossenen Marksubstanz. Die Hornsubstanz bedingt die Form des
Haares, und stellt bei den meisten Haaren eine Röhre dar, indem sie den Markcanal gleichsam
in Gestalt einer Scheide umschließt, weßhalb der Verf. ihr den Namen Hornscheide gibt. Sie bildet in den meisten Fällen
eine walzige oder flachgedrükte, selten ekige Spindel, indem das Haar am Grunde
und an der Spize verschmälert oder spindelförmig zugespizt ist. Der Querschnitt
ist nie kreisrund, meistens eiförmig (z.B. bei Menschenhaar, beim Haare des
Damhirsches), öfters vierekig (z.B. beim Goldbär und beim Hasen), oder von
unregelmäßig vielekiger Figur (beim Hasen), oder flachgedrükt und zweischneidig
(beim Dachs, beim glatten Seehund), oder flachgedrükt mit runden stumpfen Eken
(beim Hasen, beim Grauwerk oder Veh, beim Kaninchen). Diese Querschnittsgestalt
wechselt oft bei derselben Thierart, ja bei dem nämlichen Individuum
mannigfaltig; sogar in demselben Haare bleibt sie sich nicht immer gleich, indem
z.B. die Basis und die Spize der meisten flachen Haare rund, oder doch mehr
gerundet als ihre Mitte ist. Vielfältige Abänderungen bietet ferner die
Hornscheide dar in Hinsicht ihrer Stärke verhältnißmäßig zur Dike des Haares, in
Farbe, Durchsichtigkeit, Festigkeit, Zeichnung und Bildung ihrer Oberfläche.
Ihre Substanz scheint durchgängig aus kleinen dikwandigen Zellen zu bestehen,
deren Daseyn indessen bei vielen Arten von Haar nicht deutlich nachgewiesen
werden kann. Diese Zellenbildung erzeugt bei den Haaren eben so eine feine
Kannelirung oder eine Menge zarter Längenstreifen, wie bei der Wolle vorhanden
ist; nur tritt diese Beschaffenheit der Oberfläche bei Haaren selten eben so
deutlich hervor. Die Querstreifen, welche bei der Wolle Kanten genannt wurden,
finden sich auch bei den Haaren, und in eben so mannigfachen Abänderungen;
häufig sind sie schmal, sehr hervorspringend, und nehmen so den schuppenartigen
Charakter an, was besonders am Unterhaare (Flaumhaare) der Fall ist. Die
Schuppen der meisten, wahrscheinlich aller Haare, sind nach Schraubenlinien, die
mit einander parallel laufen, gestellt. Die Markröhre
(der mit fremder Marksubstanz gefüllte Canal im Innern der Hornscheide) ahmt die
äußere Gestalt des Haares mehr oder weniger nach, ist bald enger bald weiter,
und verschwindet oft gänzlich, indem sie durch Wuchern der Hornsubstanz
verdrängt wird, so daß jedes Thierindividuum Haare mit und solche ohne Markröhre
besizt. Die Substanz des Marks ist eine von der Hornscheidesubstanz verschiedene
körnige, feste, spröde, oft hornartige, gefärbte oder farblose Materie, nie aber
weich, schmierig, schleim- oder öhlartig. – Der Verf. hat nicht
weniger als 47 verschiedene Haargattungen der Untersuchung unterworfen,
abgebildet, näher beschrieben und zum Theil in Betreff ihrer Dike gemessen.
–
In Lieferung 13 befinden sich ferner folgende
Abhandlungen:
Gewinnung und Benuzung fossiler Brennmaterialien in
Europa. Die Angaben, welche hierin, besonders über Steinkohlen-
und Braunkohlenproduction zusammengestellt sind, betreffen England, Frankreich,
Preußen und Böhmen, über welches leztere Land sehr detaillirte Nachweisungen in
dieser Beziehung gegeben werden. – Benuzung der
Rükstände von der Chlorbereitung zur Sodafabrication. Von Storch. Der
Berf. empfiehlt diese Rükstände (welche aus schwefelsaurem Natron,
schwefelsaurem Manganoxydul und etwas freier Schwefelsäure oder auch unzerseztem
Kochsalz bestehen, und deren flüssiger Theil meist ein specifisches Gewicht von
1. 300 bis 1. 400 hat) mit gesiebtem Steinkohlenklein in solchem Verhältnisse zu
versezen, daß die Masse dik genug ist, um sich mit einer Schaufel in den Ofen
eintragen zu lassen; dieselbe in einem gewöhnlichen Sodaofen bis zur Trokenheit
so wie bis zum gänzlichen Entweichen des Chlorgases und der Schwefelsäure zu
rösten; das Geröstete (worin das Mangansalz zerstört und fast nichts
Auflösliches als Glaubersalz enthalten ist), nachdem es, in dünnen Schichten
ausgebreitet, durch Verwitterung zerfallen ist, mit ungefähr zwei Drittheilen
des Volums gesiebten Steinkohlenkleins und zwei Neuntel Hammerschlag zu
vermengen; es abermals im Ofen, bei allmählich steigender Hize, bis zum breiigen
Flusse zu behandeln, dann an einem kühlen Orte dünn ausgebreitet zerfallen zu
lassen, und endlich mit weichem Wasser auszulaugen. Die Lauge ist siedewürdig,
wenn sie das spec. Gew. 1. 200 zeigt; sie wird in eisernen Kesseln zur Salzhaut
abgedampft und dann der Krystallisation überlassen. Die ausgelaugten Rükstände
enthalten hauptsächlich Schwefeleisen. – Ueber den
Handel mit Federkielen und metallenen Schreibfedern. Von J. J. Partl. Eine Zusammenstellung oberflächlicher Notizen
ohne eigenthümlichen Gehalt, ohne wahren innern Zusammenhang, ja ohne eine
strenge logische Ordnung, kurz eine Arbeit ohne erheblichen Werth. Man sieht,
daß der Verf. noch mit den Schwierigkeiten des literarischen Anfängerthums
kämpft. Dieß beweisen auch die übrigen Artikel desselben, welche auf ziemlich
gleicher Stufe wie der eben genannte stehen, und höchstens zum Theil als
mittelmäßige Compilationen einiges (doch nur geringes) Verdienst haben, nämlich
in Lief. 15: über die Fabrication der Meerschaumpfeifen;
und über den Handel mit Menschenhaaren; – in Lief. 16: Dampfmühlen und Mehlfabrication; – in Lief.
20: Die Luftpumpe und ihre Anwendung auf Gewerbe;
– in Lief. 23: Beiträge zur Fabrication künstlicher
Hefen; Beiträge zur Geschichte deutscher Erfindungen; zur Geschichte
deutscher Gewerbevereine und Gewerbeschulen; – in Lief. 24: über die Fabrication der Darmsaiten; das Thermometer und
seine Anwendung in Gewerben; Beiträge zur Geschichte deutscher
Gewerbeschulen.
Lief. 14. Ersazmittel für
Verrohrungen. Mitgetheilt von A. Wach. Eine
Construction von Zimmerdeken aus mit Ruthen versehenen Latten, zwischen welche
flache Dachziegel dicht neben einander eingeschoben werden, worauf das Ganze mit
gutem Kalkmörtel beworfen wird. Bei der Ausführung in Prag haben sich solche
Deken als sehr haltbar bewiesen.
Lief. 16: Ueber die Einführung
der Seidenzucht in Böhmen. Von Chr. Liebich.
Eine durch Tatsachen unterstüzte Empfehlung.
Lief. 17: Ueber Erzeugung der
Schwefelsäure unmittelbar aus Schwefelkiesen in Bleikammern. Von Neumann. Auf einer böhmischen Fabrik ausgeführt, hat
die Methode, durch Verbrennen von Schwefelkies (statt Schwefel) das in die
Bleikammer zu leitende schwefeligsaure Gas zu erzeugen, sich durch fortgesezte
Erfahrung in jeder Beziehung bewährt. Die gegenwärtige Abhandlung enthält keine
praktisch-technischen Details hierüber, sondern nur historische Angaben
und Kostenberechnungen etc.
Lief. 18: Ueber die Anwendung
der Aräometer in Künsten und Gewerben. Von Prof. Balling. Eine gute Darstellung, begleitet
von neuen Tabellen über die den Aräometergraden entsprechenden specifischen
Gewichte. Der Verf. beschreibt hiebei ein von ihm vorgeschlagenes Centesimal-Aräometer. Dieses umfaßt die spec.
Gewichte von 0. 500 bis 1. 000 und von 1. 000 bis 2. 000, und wird in zwei
besonderen Instrumenten gegeben, wovon eins für Flüssigkeiten schwerer als
Wasser, das andere für Flüssigkeiten leichter als Wasser bestimmt ist. Die
Einrichtung des erstern wird durch Folgendes erläutert, wonach man zugleich von
dem ganz analog beschaffenen Instrumente für leichtere Flüssigkeiten sich einen
Begriff machen kann. Auf einer an beiden Enden zugeschmolzenen, cylindrischen Glasröhre (es wird nicht gesagt, wie
man die unvermeidlichen Abweichungen von der Cylindergestalt corrigiren soll)
ist etwa 1 Zoll vom oberen Ende der Nullpunkt angegeben, bis zu welchem (durch
gehörige Belastung mit Bleischrot) das Instrument in destillirtem Wasser von +
14º R. einsinkt; von da an ist die Hälfte der Entfernung zwischen Null
und dem untern Ende des Rohres in 100 gleiche Theile
getheilt. Bis zu 100º wird demnach das Aräometer in einer Flüssigkeit vom
spec. Gew. 2. 000 eintauchen. Für die Zwischengrade kann nöthigenfalls (die richtige
Cylinderform des Rohres freilich vorausgesezt!) das entsprechende spec. Gew.,
nach einer sich von selbst ergebenden Formel, leicht berechnet werden. Der Verf.
scheint Werth darauf zu legen, daß die Zahl der Grade auf seinem Instrumente
eben 100 sey; für den chemischen Praktiker möchte dieß ein sehr gleichgültiger
Umstand seyn.
Lief. 20: Der Bau der
Runkelrübe, mikroskopisch untersucht von A.
Corda. Diese
interessante und sehr lesenswerthe, mit einer Tafel Abbildungen begleitete
Arbeit gestattet nicht wohl einen kurzen Auszug.
Lief. 21: Ueber das Chromoxyd
und dessen vortheilhafteste Bereitung. Von Fr. Marian. Nach einer kurzen, kritischen Uebersicht der von verschiedenen
Chemikern angegebenen Methoden zur Darstellung des Chromoxyds (Chromgrüns)
beschreibt der Verf. sein eigenes Verfahren, durch welches er aus
doppeltchromsaurem Kali 50 bis 51 Proc. eines vorzüglich schönen und wohlfeilen
Chromoxyds gewinnt. Das doppelt-chromsaure Kali (4 Theile) wird mit
Kartoffelstärke (1 Th.) im höchst fein zerriebenen Zustande innig vermengt und
in einem Tiegel gut durchgeglüht, der Rükstand mit Wasser ausgewaschen und das
Oxyd gelinde geglüht. Durch Schwefel oder Salmiak kann man, ohne Aenderung des
Resultats, einen Theil der Stärke ersezen; nur fällt das mit Anwendung von
Salmiak dargestellte Grün etwas dunkler aus. Für diesen Zwek empfiehlt der Verf.
folgende Mischungen: 10 Theile doppelt-chromsaures Kali, 1 Th. Stärke, 1
Th. Schwefel; – 7 Th. doppelt-chromsaures Kali, 1 Th. Stärke, 1
Th. Salmiak. – In einem Anhange zu Marian's
Abhandlung gibt K. Ludwig an, daß man ein vollkommen
schönes Chromoxyd erhalten kann, indem man 240 Th. doppelt-chromsaures
Kali, 32 Th. Kohle von weichem Holze, 10 Th. Salpeter, 5 Th. Schwefel, 5 Th.
Salmiak innig vermengt, daraus einen konischen Haufen bildet, denselben mittelst
einer Kohle anzündet, den nach der Verbrennung bleibenden Rükstand einige Zeit
im Glühen läßt, endlich mit heißem Wasser auswäscht und das Oxyd glüht. Das
Product beträgt auch hier 50 bis 51 Proc. von dem Gewichte des chromsauren
Kali.
Lief. 24: Ueber Einfuhrverbote
aus dem Standpunkte der Gewerbe. Von W. Haidinger. Eine verständig und gemäßigt geschriebene Apologie des
Prohibitivsystems, welche aber, gleich allen ähnlichen Versuchen, manchen
wesentlichen Einwürfen nicht entgehen könnte.
Aus dem Vorstehenden mag sich ergeben, daß die Mittheilungen für Gewerbe und
Handel manche schäzenswerthe Originalaufsäze enthalten, wenn gleich der
größere Theil des Inhaltes aus solchen Gegenständen besteht, welche anderen, und
zwar größten Theils deutschen, Zeitschriften entnommen sind. Ein Vorwurf kann
und soll in dieser Bemerkung an sich nicht liegen: der Verein, dessen Organ
diese Zeitschrift ist, hat überdieß auf so vielseitige Weise seine nüzliche und
höchst achtungswerthe Thätigkeit entwikelt; und insbesondere ist das bei
demselben Statt findende patriotische Zusammenwirken ausgezeichneter und
hochgestellter Männer eine so seltene und erfreuliche Erscheinung, – daß
um so mehr der Wunsch entstehen muß, auch die Zeitschrift einen völlig
entsprechenden Standpunkt einnehmen zu sehen. Diesen nimmt sie aber jezt,
namentlich in Beziehung auf das Redactionsverfahren bei entlehnten Artikeln,
nicht ein. Manchmal ist die Auswahl der lezteren so, daß sie recht unglüklich genannt werden muß. So befindet sich in
der 19. Lieferung, S. 275–277 (aus „Heusinger's allgemeinem Gewerbeblatt“ genommen) ein
Aufsaz: „Die Bereitung der
Porzellan-Chromfarben“ überschrieben, von dem man
nicht begreift, wie er in die Zeitschrift eines Vereins gerathen konnte, welcher
aus so vielen vorzüglichen Technikern und wissenschaftlichen Männern besteht.
Man muß das genannte Machwerk selbst lesen, um es ganz in seiner naiven
Schlechtigkeit zu würdigen; hier mag es genug seyn, anzuführen: daß bei
Erwähnung von Liebig's Methode der Chromgelbbereitung
(aus schwefelsaurem Bleioxyd und chromsaurem Kali) deren Wohlfeilheit gerühmt,
und dabei vorgeschrieben wird: das dazu erforderliche
schwefelsaure Bleioxyd durch Auflösen von Blei in Salpetersäure und Zusaz
von Schwefelsäure darzustellen; – daß unter den Vorschriften zur
Fabrication des Chromgrüns (nebst der von Frick mittelst Schwefelblumen und
jener aus chromsaurem Queksilberoxydul) auch die beiden figuriren, wonach man
diese Farbe aus rothem Bleispath (!) und aus Serpentin (!!) gewinnt; – daß die Bereitung
einer blaugrünen Porzellanfarbe gelehrt wird, welche
nichts anderes ist, als Chromoxydulhydrat; –
daß eine Anweisung vorkommt, kohlensaures Kali durch
Tränken von Sägespänen mit Potaschenauflösung, Glühen, Auslaugen und Abdunsten zu
erhalten! – In der nämlichen 19. Lieferung folgt unmittelbar auf die
eben erwähnte Abhandlung eine andere (aus derselben Quelle entlehnte):
„Die Bereitung der Flüsse für die
Porzellan-Schmelzfarben.“ Hier kommt die zuvor
gerügte Stelle über das kohlensaure Kali wieder vor, indem es heißt:
„Kohlensaures Kali. Das im Handel unter diesem Namen vorkommende
Salz ist ein nicht ganz mit Kohlensäure gesättigtes Kali, sondern es ist mit fremden Körpern verunreinigt. Um
vollkommen mit Kohlensäure gesättigte Potasche zu erhalten, läßt man eine
Auflösung von Potasche in flachen Gefäßen an der Luft
stehen, und zwar vornehmlich an Orten,
wo gährende Flüssigkeiten sind; oder, indem man Kohlensäure aus gährenden
Flüssigkeiten, verbrennenden Kohlen oder Kreide durch Säuren entwikelt, in
sie leitet, oder auch, indem man Sägespäne mit Potaschenauflösung tränkt,
dann in einem verschlossenen Gefäße glüht, das Geglühte auslaugt, die Lauge
seiht und eindünstet.“ – Dem Magazin
der neuesten Erfindungen (einer von der Redaction der
„Mittheilungen“ gern benuzten Quelle) ist in Lief. 19,
S. 288, der (aus dem Französischen schlecht übersezte) Aufsaz über das Färben der Hölzer mit allen seinen Fehlern
entnommen. Wie kann man einen Artikel unverändert wieder abdruken lassen, worin
Ausdrüke vorkommen, wie: helle Marone statt: hell
kastanienbraun; atlasartiges Holz st. Atlasholz; Acaju st. Mahagoni; Schwefel-Potasche st. Schwefelleber oder Schwefelkalium; Gummilak in Täfelchen st. Schellak; Ofen, der die Gestalt einer Galeere besizt (!),
u.s.w.?
Die aus anderen Zeitschriften genommenen Aufsäze sind mehrmals ohne Bezeichnung
einer Quelle übertragen; dieses ist z.B. der Fall mit folgenden: Lief. 21: Neue
Methode, um Metalle auf nassem Wege zu vergolden (bis auf den Schluß, aus den
Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen);
– Lief. 22: Verbesserungen in der Darstellung des wachsartigen Talges und
der Lichte (aus der polytechn. Zeitung); – Lief. 23: Ueber die
Fabrication des Leiocoms (mit wenig veränderter Stylisirung aus dem polytechn.
Centralblatte oder aus Dingler's polyt. Journale, in
welches der Aufsaz aus jenem übergegangen ist); – Ueber das Brüniren und
Schwärzen der Flintenröhre (aus der Berliner polyt. Monatsschrift). – Wo
sich eine Quelle angegeben findet, ist diese nicht immer diejenige, aus welcher
unmittelbar geschöpft wurde. So ist in Lief. 20 der Artikel über Elkington's Methode zu vergolden, und jener über die
Fabrication des Schießbleies (lezterer ein ganz unnüzes, nichts Neues
enthaltendes Product), dann in Lief. 21 die Abhandlung über Polygraphie,
wörtlich – und also mit allen Härten der Uebersezung – dem Magazin
der Erfindungen entnommen, ungeachtet nur das London
Journal of arts und das Journal des
connaissances ussuelles citirt werden, u.s.w.
Unter der bedeutenden Anzahl „vermischter technischer
Notizen“, welche jede Lief. enthält, befindet sich gar manches
Werthlose und (durch Inhalt oder Form) Unbrauchbare. Das Magazin der Erfindungen
wird hier fleißig benuzt, als ob es eine der besten Zeitschriften wäre, und getreulich
schreibt der Redacteur der „Mittheilungen“ alle Barbarismen
jener Quelle nach, z.B. Liest 15, S. 137: Graveurs
statt Kupferstecher; hydrochlorsaures Ammoniak ganz
unnöthig und vielen Technikern unverständlich st. Salmiak; eben so: Chlor-Sodium st. Kochsalz; ferner: grünes Kupferoxyd (!); Salpetersalz; Meersalz st. Kochsalz; Ammoniaksalz st. Salmiak; Metall, um damit die Blizableiter zu bewaffnen (als ein Bestandtheil desselben wird:
„altes Erz“ genannt);
durch die Gefäße wird der Branntwein häufig mit Kupfersalz versezt (st. verunreinigt). – Viele aus dem Magazin der
Erfindungen nachgedrukte (und diesem selbst nicht eigenthümlich gehörende)
Notizen sind ohne alle Quellenangabe gelassen; so in Lief. 20 die Nummern 5, 7,
8 (wo der Gallicismus: „gefirnißt“ st. „glasirt“ steht), 9 (wo als Zuthat zu schwarzer
Wedgwood-Nasse: „gehörig zerriebenes
Messing“ angegeben wird), 14, 16, 17; – bei
anderen der Art ist zwar das Magazin der Erfindungen nicht, dagegen die in
lezterem benannte ausländische Quelle citirt; z.B.
Lief. 21, Nr. 6 (wo getreulich: „kochendes
Oehl“ st. „gekochtes Oehl“ nachgeschrieben
steht) etc. – Eine Unaufmerksamkeit der Redaction ist es, daß eine Notiz
über Transparentseifen zwei Mal (in Lief. 14, S.
94, und Lief. 17, S. 206) ganz gleichlautend vorkommt.
Diese wenigen Proben eines leichtfertigen und zum Theil kenntnißlosen
Redactionsverfahrens mögen, damit ich den Raum nicht verschwende, genügen.
(Der Beschluß folgt im nächsten
Hefte.)