Titel: | Beschreibung einer verbesserten Pumpe. Von Hrn. Thomas Whitworth in Royston bei Manchester. |
Fundstelle: | Band 73, Jahrgang 1839, Nr. XCII., S. 416 |
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XCII.
Beschreibung einer verbesserten Pumpe. Von Hrn.
Thomas Whitworth
in Royston bei Manchester.
Aus dem Mechanics' Magazine, No. 826, S.
166.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Whitworth's verbesserte Pumpe.
In Fig. 17 ist
a, a der Cylinder oder Stiefel, welcher in zwei
Stüken gegossen und so gebaut ist, daß, wenn die beiden Stüke zusammengesezt sind,
in jedem derselben eine Art von Ausschnitt zum Vorscheine kommt. Diese Ausschnitte
dienen zur Aufnahme der Segmente b, b, welche an die
äußere Oberfläche des Kolbens passen, und durch Umdrehen der Schrauben c, c in wenigen Minuten angezogen werden können, wodurch
die Mühe und Plage, welche die gewöhnliche Lederliederung veranlaßt, beseitigt wird.
Die beiden Theile, aus denen der Stiefel besteht, werden mit vier Bolzen, die unter
rechten Winkeln gegen
einander gestellt sind, und die aus Fig. 19 ersichtliche Form
haben, fest an einander geschraubt. Durch die Mitte dieser Bolzen läuft eine
Schraube, welche gegen die keilförmigen Segmente b, b
andrükt. Der Eimer (shell bucket) ist aus Messing
gearbeitet und von der halben Länge des Stiefels. Er hat die aus Fig. 20 ersichtliche
Gestalt, ist außen genau abgedreht und gut eingepaßt. Die an seinem oberen Ende
befindlichen Ventile bewegen sich in senkrechter Richtung, und zwar mit Beihülfe von
Fugen, welche zu beiden Seiten gegossen und mit Holz gefüttert sind, um die Theile
gegen die Abnüzung durch das Wasser zu schüzen. Fig. 18 ist ein
Durchschnitt oder eine Ansicht des Inneren, die jeder mit einer Pumpe Vertrauter
ohne weitere Beschreibung leicht auffassen wird.
Soviel ich weiß ist das Princip, nach welchem diese Pumpe gebaut ist, neu. Mein
Hauptzwek bei dessen Erfindung war Beseitigung der großen Kosten und Mühseligkeiten,
welche an großen Pumpen durch die Liederung veranlaßt werden.