Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 75, Jahrgang 1840, Nr. XLV., S. 230 |
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XLV.
Miszellen.
Miszellen.
Alphabetisches Verzeichniß der Patente, welche im Jahre 1838
in Frankreich ertheilt wurden.Die
Buchstaben am Ende haben folgende Bedeutungen: (B.
I.) = Brevet d'invention; (B. I. P.) = Brevet
d'invention et de perfectionnement; (B.
Imp.) = Brevet d'importation; (B. Imp. P.) = Brevet
d'importation et de perfectionnement; (B. I.
Imp.) = Brevet d'invention et
d'importation.
Achet I., Sandford H. u.
Varral W., in
Paris
rue Rochechouart, No. 61, den 29. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine
Maschine zum Zermalmen der Baumwollenkoͤrner und der Agen, welche sich in
groben Zeugen und im Flachs- und Hanfwerke befinden, ferner zum Reinigen
der Baumwollabfaͤlle, der groben, zur Papierfabrication bestimmten
Lumpen, und des Hanf- und Flachswerkes. (B.
Imp.)
Ackermann I., in
Parisrue N. Ménilmontant, No. 5 bis, den 29.
Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode zur Verhuͤtung der
Incrustation der Dampfkessel und anderer in den Fabriken gebraͤuchlicher
Gefaͤße. (B. Imp.)
Adcock R., in
Parisrue Favart, No. 8, den 22. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue
Wasserschoͤpfmethode fuͤr Brunnen und Bergwerke. (B. Imp.)
Ajasson de
Grandsagne, in Parisrue N. Samson, No. 4, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der
Gypsfabrication und in der Wiederbelebung von altem Gypse. (B. I. P.)
Albrecht T., in
Parisrue St-Honore, No. 383, den 12. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf
einen neuen Apparat zum Abziehen der Weine, welche in den Flaschen einen
Bodensaz zu machen pflegen. (B. I. P.)
Alliot, in
Nantes, Dep de
Loire-Infér., den 28.
Febr., fuͤr 15 J.: auf einen Ofen, an dem mittelst eines Ventilators der
Rauch verzehrt wird, und der bei gutem Zuge zugleich auch eine Ersparniß an
Brennmaterial bedingt. (B. I.)
Amerigo T., in
Bordeaux, den 17.
Nov., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues wohlfeiles
Schifffahrtssystem, nach welchem ohne Anwendung von Feuer schnell, sicher und
mit gleichbleibendem Gange gefahren werden kann, und welches auf alle Arten von
Fahrzeugen anwendbar ist. (B. I.)
Anderson J. und
d'Est Ch., in
Paris
passage Cendrier No. 7, den 5. Sept., fuͤr 45 Jahre: auf verschiedene
Erfindungen und Verbesserungen an den Dampfkesseln fuͤr Locomotiven,
Dampfwagen, Schiffe etc. (B. I. Imp.)
Ardin-Delteil, in Parisrue de Richelieu No. 28, den 6. Jun., fuͤr 5 Fahre: auf eine vegetabilische
Seife, Nadolika genannt, deren sich die Odalisken
bedienen. (B. I.)
Ardoin A., in
Parisrue du Montblanc No. 64, den 5. Sept., fuͤr 15 I. auf eine Aufbewahrungsmethode
fuͤr thierische und vegetabilische Stoffe im Allgemeinen, und auf ein
Mittel, welches Holz und Strikwerk vor Faͤulniß und Trokenmoder
schuͤzt. (B. I.)
Arnaud
Bruͤder, in
St.-Bonnet-le-Chateau, Dept. d. l. Loire, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art
von Schloß mit Foliot. (B. I.)
Arnoux E., in
Parisrue du Mont-Parasse No. 3, den 20. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre:
auf ein neues Eisenbahnsystem. (B. I. P.)
Arosa F., in
Parisrue Rameau No. 6, den 18. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der
Fabrikation von Asphaltkitten. (B. I.)
Arrault H., in
Montmartre bei Paris, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen Nahrungsstoff, den
er Milchteig (pate du lait oder lait solidifie) nennt. (B.
I.)
Artaud P. A., in
ParisFaub. Poissoniere No. 93, den 14. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf einen
Sicherheitsapparat fuͤr die auf Eisenbahnen laufenden Wagen. (B. I.)
Asselin der
aͤltere, in Paris
rue des Blancs-Manteaux No. 42, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre:
auf Anwendung von Kautschukfabricaten in der Hutmacherei. (B. I. P.)
Aubin der
juͤngere, in Rouen, Dept.
de Seine-Infer., den 1.
Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Appretirmaschine, Bobinoir-apprêteur genannt. (B. I. P.)
Aulnette J. M., in
Parisrue de Bellefonds No. 14, den 3. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine
neue Methode mittelst Erdharz und erdharziger Massen Straßenpflasterungen,
Mauern, Daͤmme, Dachrinnen u. dgl. herzustellen. (B. I. P.)
Aurias P., in
Pezenas, Dept. du Lot,
den 13. Febr., fuͤr 15 Jahre:
auf eine neue Art von Moͤbel. (B. I.)
Austin J., in
Parisrue Montmarte No. 8, den 13. Febr. fuͤr 5 J.: auf eine Verbesserung in der
Tullfabrication. (B. I.)
Ayala de R., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 13. Jan., fuͤr 10
Jahre: auf Verbesserungen an den Regen- und Sonnenschirmen. (B. Imp.)
Azur und Blampoix, in
Paris
rue St. Avoie No. 60, den 4. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode bei
Hause Dampfbaͤder und Dampfdouchen zu gebrauchen. (B. I. P.)
Badan J., in
Parisrue St. Honore No. 373, den 24. Aug., fuͤr 15 J.: auf eine neue Art von
Pflasterung und auf die Bereitung von Asphaltziegeln. (B.
I.)
Bail J., in
Lyon, den 23.
Jan., fuͤr 15 Jahre: auf einen zur Fabrication von
Strumpfwirkerwaren geeigneten Stuhl, Tricoteur
genannt, der durch einen rotirenden Motor oder eine Kurbel in Bewegung gesezt
wird. (B. I. P.)
Balan I. A., in
Parisrue Mauconseil No. 25, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art
von Scheiden fuͤr Messer etc. (B. I. P.)
Ballafin P. und
Marfay P., in
Paris
pl. du Palais Royal No. 239, den 23. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf ein
chronologisches und genealogisches Billard. (B. I.
P.)
Barberot F. E., in
Auteuil, Dept. de la
Seine, den 14. Nov.,
fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Pflasterung oder Taͤfelung
von Straßen, Trottoirs, Scheunen etc., so wie auch auf eine neue Art von Wanden
und Dachbedekungen. (B. I.)
Barbier und
Daubre, in
Paris
rue des Poitevins No. 12, den 23. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf neue
Methoden zur Verarbeitung und Anwendung des Kautschuks. (B. I.)
Barillot de
Malpierre, in Montmartre, Dept. de la Seine, den 9. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf mechanische
Apparate zur Herausschaffung des Gypses aus den Gruben und zum Brennen
desselben. (B. I.)
Barker G., in
Parispl. de la Bourse No. 12, den 14. Nov., fuͤr 5 J.: auf ein Verfahren Stiefel und
Schuhe wasserdicht zu machen. (B. I. P.)
Baron-Bourgeois, in Pontoise, Dept. de Seine-et-Oise, den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine
Presse zur Gewinnung des Saftes aus den Runkelruͤben und anderen
Vegetabilien. so wie auch des Oehles aus oͤhlhaltigen Samen. (B. I. P.)
Barreau d. alt., in
Paris
rue du Temple No. 119, den 1. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein Befestigungsmittel,
welches statt der Schnallen, Haken, Laͤufer, Nesteln etc. dienen kann.
(B. I.)
Baruel E. und
Trousseau A., in
Paris rue St. Jacques No. 272, den 5. Dec, fuͤr 15 Jahre: auf eine
Methode den Talg, die Fette und die Fettsaͤuren hart zu machen, und auf
Anwendung dieses Verfahrens bei der Fabrication von Kerzen. (B. I.)
Barthelemy P., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 16. Jan., fuͤr 15
Jahre: auf eine Methode den Kautschuk zu gießen, welche zur Darstellung vieler
Gegenstaͤnde geeignet ist. (B. I.)
Barthelemy F., in
Parisrue Michel-le-Comte No. 31, den 17. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf einen
fuͤr die Runkelruͤbenzuker-Fabrication geeigneten
Abdampfapparat (B. I. P.)
Bassuet L., in
Bordeaux, den 1.
Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Magenessenz, Liqueur souveraine stomachique genannt. (B. I.)
Batiparano I.,
ebendaselbst, den 27. Jun., fuͤr
5 Jahre: auf eine neue Art von Koffer, Mobilier portatif
de voyage genannt. (B. I. Imp.)
Batiste, s.
Esbrard.
Baudoin
Bruͤder, in Paris
rue des Recollets No. 3, den 19. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf Kamaschen ohne
Buͤgel, ohne untere Seitenoͤffnung, welche sich schnell
schnuͤren lassen. (B. I.)
Baudon-Porchez, in Lille, Dept. du Nord, den 20. Maͤrz, fuͤr 5 J.: auf einen Ofen zur Heizung mit
warmer Luft und mit doppeltem Ventilator. (B. I.
P.)
Derselbe,
ebendaselbst, den 29. Sept.,
fuͤr 5 Jahre: auf einen verbesserten Kamin mit Ventilator. (B. I.)
Baudouin A., in
Parisrue Grange-Bateliere Nr. 26, den 13 Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine
neue Art von Malerei, Peinture-email genannt,
und auf eine matte und bruͤnirte Vergoldung auf Email. (B. I.)
Baudouin,
Bruͤder, in Paris
rue du Temple Nr. 119, den 23 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf die Fabrikation von
Pflasterungen, Taͤfelungen, Platten und Steinen aus kieseligen und
erdharzigen Massen. (B. I.)
Baudouin L., in
RouenDept. de Seine-Infer., den 30 Januar, fuͤr 10 Jahre: auf eine
Maschine zum Schneiden der Farbhoͤlzer, machine
à varloper genannt. (B. I.)
Baudrand P., in
Lyon, den 3
August, fuͤr 5 Jahre: auf einen Laͤufer oder
Schluͤssel fuͤr Regen oder Sonnenschirme. (B. I.)
Baudrunout A. F., in
Parisrue des Math. St. Jacques Nr. 10, den 14 April, fuͤr 15 Jahre: auf
Maschinen und Apparate zur Verfertigung von Faͤssern und andern
Geschirren, welche mit Reifen zusammengehalten werden sollen.(B. I. P.)
Baudry F., in
Parisrue Neuve St. Roch Nr. 10, den 12 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine
neue Art von Bett, in welchem ein zweites Bett, das als Divan oder Ruhebett
dienen kann, enthalten ist. (B. I.)
Bautain Ch., in
Parisrue St. Avoie Nr. 16, den 1 Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Zug,
der auf jene Perspektive anwendbar ist, welche unter dem Namen Jumelles plates et basses bekannt sind. (B. I. P.)
Bayle A. L., in
Parisquai des Orfevres Nr. 60, den 3 Okt., fuͤr 10 Jahre: auf die
Fabrication kuͤnstlicher Steine und Marmors. (B.
I.)
Beaudelot M., in
HerancourtDept. des Ardennes, den 31 Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode,
die bei der Gicht aus den Hohoͤfen entweichenden Gase zu sammeln, an den
Formen mit der Geblaͤsluft zu vermengen, und wieder in den Hohofen zu
treiben. (B. I.)
Beaudisseau Ch., in
Parisrue de Richelieu Nr. 18, den 23 Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von
Fußbekleidung. (B. I.)
Bedouet, in
Parisrue des Amandiers Nr. 10, den 27 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine
Warmpfanne mit Pumpe. (B. I.)
Begue H., in
Parisrue Mont-Thabor Nr. 24, den 8 Jun., fuͤr 5 Jahre: auf neue
Apparate zur Vertheilung der Milch und des Rahmes. (B.
I.)
Belegnie, in
QuimperDept. de Finistere, den 1 Jun., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an dem
Takelwerke der Schiffe. (B. I.)
Bell R., in
Parisrue Favart Nr. 8, den 2 Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen
Apparat zum Erhizen und Eindampfen von Fluͤssigkeiten mittelst heißer
Luft. (B. Imp.)
Bell Th.,
ebendaselbst, den 9 Maͤrz,
fuͤr 10 Jahre: auf Mittel und Methoden, wornach man mit Substanzen, die
bisher noch nicht dazu dienten, Schwefelsaͤure erzeugen kann. (B.
Imp.)
Bellas R., zu Lodeve
Dept. d. Herault, den 24 April, fuͤr 5 Jahre: auf eine unbewegliche
Abgabs- und Eintragsmuschel, welche sich an den zum Kardiren der Wolle
und Baumwolle dienenden Maschinen anbringen laͤßt. (B. I.)
Berenger I., in
Lyon, den 29
Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den Schnellwaagen
aller Art. (B. I. P.)
Bergonier A., in
Parisrue Caumartin Nr. 30, den 8 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf medicinische
Dampfbaͤder. (B. I.)
Berjiou F., in
Parisrue St. Sebastien Nr. 46, den 2 Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf
einen neuen Hufbeschlag ohne Naͤgel fuͤr Pferde, welchen er Hippo sandale hermetique nennt. (B. I.)
Bernard I., in
Lyon, den 22
Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Verbesserung an den
Stuͤhlen zum Weben broschirter Stoffe. (B. I.
P.)
Bernardet P., in
Parispl. Vendôme Nr. 16, den 6 Jun., fuͤr 15 Jahre: auf eine
neue Art von Seife. (B. I.)
Bernhardt M., in
Parisrue Feydeau Nr. 28, den 16 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der
Fabrikation der Smagmalithen, Anolithen und anderer kuͤnstlicher
Edelsteine, in der Fabrication von Drukerschwaͤrze, und in der Erzeugung
von Kohle in Verbindung mit einem Beheizungs- und Beleuchtungssysteme,
welches er Systeme Phoenix nennt. (B. I.)
Bernier de
Valathienne Wittwe, in Paris
rue des Amandiers-Popincourt Nr. 22, den
30 Nov. fuͤr 5 Jahre: auf
Watte in Stuͤken von einer ganzen Elle Breite und 2 bis 10 Ellen
Laͤnge. (B. I.)
Berolla
Bruͤder, in Paris
rue de la Tour Nr. 2, den 10 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine Pendeluhr zum Messen
des Gases (B. I.)
Bertham C., in
Parisrue Favart Nr. 8, den 22 Dec., fuͤr 10 Jahre: auf Raͤder mit
krummen Schaufeln fuͤr Dampfschiffe. (B.
Imp.)
Bertrand A. M., zu
St. Paul-les-Dax Dept. des Landes, den
5 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf ein
kuͤrzeres und wohlfeileres Verfahren Holz mittelst eines Apparates, der
sich an allen Hohoͤfen anbringen laͤßt, zu verkohlen. (B. I.)
Bertrand V. u.
Lakin John, in
St. Pierre-les-Calais
Dept. du Pas-de-Calais, den 27 Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf
ein neues Verfahren jene Art von Tull, den man à
point d'esprit nennt, zu fabriciren. (B.
I.)
Befancenot P. D. in
Paris
rue St. Anastase Nr. 14, den 12 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein Mittel zur
Verhuͤtung der Gasexplosionen. (B. I.)
Beslay C. u.
Rouen P., in
Paris
rue Charlot Nr. 18, den 7 April, fuͤr 15 Jahre: auf neue Methoden und
Apparate zur Darstellung des zur Beleuchtung bestimmten gekohlten
Wasserstoffgases. (B. I. P. Imp.)
Beuge s. Tessier.
Beymond s. Lestrille.
Bienbar L., in
Parisrue de Bondy Nr. 24, den 30 Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von
Locomotive. (B. I.)
Bing d.
juͤng. u. Compagnie, in Paris
rue du Temple Nr. 119, den 19 Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von
Pendeluhr. (B. Imp. P.)
Bird I., in
Parispassage Cendrier Nr. 7, den 23 Febr., fuͤr 10 Jahre: auf eine neues Verfahren
zur Fabrication der zum Gasbrennen bestimmten Lampenschnaͤbel. (B. Imp.)
Biwer I. C., in
Parisrue Neuve St. Gilles Nr. 14, den 11 April, fuͤr 10 Jahre; auf ein
neues Schloß fuͤr Haͤuser, welches zum Theil auch auf die Schloͤsser von
Thuͤren, Cassen, Schubladen, und auf die Vorhangschloͤsser
anwendbar ist. (B. I.)
Bizot I., in
GodoncourtDept. des Vosges, den 14 Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von
Oehlpresse von allen Dimensionen und fuͤr alle Samen und Substanzen, aus
denen Oehl gepreßt werden kann. (B. I.)
Black, s. Machu.
Blanc A. F., Boulay P., und Peignier-Delacour, in
Parisrue du Monceau St. Gervais Nr. 3, den 7 Jul., fuͤr 10 Jahre: auf ein
Verfahren, welches auf die Behandlung aller Thonmassen anwendbar, und zur
Verhuͤtung ihrer Verziehung bestimmt ist, und welches auch zum Troknen
aller wasserhaltigen Substanzen dienen kann. (B. I.
P.)
Blainpoix, s.
Azur.
Blanchet A., in
Lyon, den 10
Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf einen verbesserten Stuhl und
ein eigenthuͤmliches Verfahren fuͤr die Fabrication gewisser
Seidenzeuge. (B. I.)
Blanchet, zu
ReimsDept. de la Marne, den 3 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Lade zum Weben
broschirter Zeuge. (B. I.)
Blanchet
Bruͤder, zu Tullins
Dept. de l'Isere, den 25 Jul., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der
Erzeugung von Gußstahl auf den ersten Guß nach Rives. (B.
P.)
Blanchetière
I., in Parisrue Richelieu Nr. 32, den 8 Jun., fuͤr 10 Jahre: auf metrische Maaße
fuͤr Schneider. (B. I.)
Blondeau de
Carolles, in AixDept. de Bouches-du-Rhone, den 27 Dec., fuͤr 15 Jahre: auf einen
Gasmesser. (B. I.)
Boche Sohn, in
Paris
rue du Faubourg St. Martin Nr. 89, den 5 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen
Pfropf fuͤr Schrotbeutel, welcher die Ladung von selbst gibt. (B. I.)
Bocquet G., in
HirsonDept. de l'Aisne, den 17 Nov., fuͤr 15 Jahre: auf eine verbesserte
Maschine zum Feilenhauen. (B. Imp.)
Bocquet G. u. Champion de Nansouty B., in
Paris
rue de Hanovre Nr. 6, den 2 Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Behandlung
der Eisenerze, wodurch dieselben desoxydirt werden sollen, bevor man sie in den
Hohofen bringt. (B. I.)
Boileau P. E., in
Parisrue Bleue Nr. 11, den 29 Nov., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Perpetuum mobile. (B.
I.)
Boissonneau, in
Parisrue du 29 Juillet Nr. 5,
den 4 April, fuͤr 5 Jahre: auf
eine Theorie zur Bestimmung der Formen, Dimensionen und Farben, welche den
kuͤnstlichen Augen gegeben werden sollen. (B.
I.)
Boissy de, s.
Dandrien.
Boivin I., in
St. Etienne, Dep. d. l.
Loire, den 21 April,
fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an dem Gehwerke des
Jacquart-Stuhles. (B. P.)
Bonfil I., in
Paris, r. de Choiseul,
No. 2., den 29 Sept., fuͤr
15 Jahre: auf verbesserte Ventile, welche in Verbindung mit anderen Mechanismen
die Anwendung einer von dem Luftdruke abgeleiteten Triebkraft zum Fortschaffen
der Wagen auf den Eisenbahnen gestatten. (B. I.
P.)
Bonneau I. N., in
Rouen, den 13
Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Webestuhl mit
doppelter Schuͤze, an welchem die Schuͤze durch eine starke
Spiralfeder geworfen wird. (B. I. P.)
Bonnet Ch., in
Paris, r. Servandoni, No.
11, den 27 April, fuͤr 5 Jahre:
auf eine Vergoldung fuͤr Metalle und namentlich fuͤr Silber
mittelst einer Gold- und einer Salmiak-Aufloͤsung. (B. I. P.)
Bordeaux A., in
Rouen, den 21
April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Hand-Webestuhl mit
Regulator und elastischen Spannungs-Walzen fuͤr die Kette. (B. I. P.)
Bordon P., in
Paris, r. Coquenard, No.
44, den 7 Jul., fuͤr 5 J.: auf
eine neue Art von Transparenten, welche er Endothoscopes nennt, und welche aus verschiedenen Stoffen, wie
Messing, Zink, Blei, starkem Papiere, Pappendekel und Pergament fabricirt
werden. (B. I. P.)
Borecko de Chodzko,
in Paris, r. St. Nicolaus d'Antin,
No. 46, den 31 Dec.,
fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren alle Arten von Druk zu stechen
oder zu graviren. (B. I.)
Borgnis-Desbordes I.
A., in Paris, r. d.
Faubourg-Poissonnière, No. 112, den 16 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren zur
Verhuͤtung des Rauchens, selbst der engsten Kamine. (B. I.)
Boubée S. S.,
in Paris, r. Guenegaud, No.
17, den 10 Jan., fuͤr 10 Jahre:
auf eine Mappe, welche den gedrukten Text und die dazu gehoͤrigen
Gegenstaͤnde in Natura anstatt in Abbildung enthaͤlt, und in
welcher diese Gegenstaͤnde nach Belieben gelegt und herausgenommen werden
koͤnnen. (B. I.)
Boucherie A., in
Bordeaux, den 23
Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode, wornach selbst
bis in die Mitte der staͤrksten Hoͤlzer verschiedene, zu deren
Schuz und Conservirung bestimmte, wasserabhaltende, riechende und farbige
Substanzen eingetrieben werden koͤnnen. (B.
I.)
Bouchey, s.
Gilles.
Bouchon, s.
Delice-Guévin.
Boudard Sohn, in
Chaumont, Dep. d. l.
Haute-Marne, den 14
April, fuͤr 5 Jahre: auf Handschuh-Arbeiten mit
gestikten Leisten, welche in der Maschine genaͤht worden.
Boudet, s. Domingue.
Bougenaux, s.
Régnier.
Bouillon B., in
Lyon, den 14
April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Stuhl zum Weben broschirter
Seidenzeuge und auf eine Spule fuͤr den Broschir-Faden. (B. I. P.)
Boulay, s. Gauthier-Lemare.
Boulle A., in
Villiers-le-Morhiers, Dep. d'Eure et Loire, den 27 Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine Vorrichtung zur
Verhuͤtung der Verduͤnstung in den Mahlmuͤhlen. (B. I.)
Bourcier I. und
Morel G., in
Lyon, den 3
Okt., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Webestuhl und
Regulator der mechanischen Kreuzung fuͤr die Seiden-Weberei. (B. I.)
Bourdon E., in
Paris, r. du Faubourg du
Temple, No. 74, den 30 Jan.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine Speisungs-Pumpe ohne Ventil. (B. I.)
Bourree, in
Boulogne-sur-mer, Dep. du Pas-de-Calais, den 3 Febr., fuͤr 5 Jahre: auf einen
metallenen Wasch-Apparat zum Waschen und Beuteln der thierischen Kohle im
Wasser. (B. I.)
Boutan A. und
Martin N., in
Paris, passage Choiseul,
No. 18, den 18 Mai,
fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Aufladen der Erde beim
Abraͤumen und Ausgraben, welche Maschine sie Chariot-dragueur nennen. (B.
I.)
Boutan und Ingé L. in
Paris, r. Notre-Dame
des Victoires, No. 38, den 27
Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Aufhauen der Erde
und auf ein vollstaͤndiges Terrassir-System. (B. Imp. P.)
Boutevillain L. F.,
in Paris, r. du Temple, No.
119, den 24 Nov. fuͤr 10 Jahre:
auf mechanische Erzeugung façonnirter Gegenstaͤnde aus Eisen,
welche bisher nur durch das Schmieden erlangt werden konnten, welche Methoden
auch auf andere Metalle anwendbar sind. (B. I.)
Bouvard s. Jarry.
Bouvert s. Cheuvreusse.
Bouvet A., in
Paris, r. Mauconseil, No.
12, den 19 Jan., fuͤr 10 J.: auf
eine Maschine, womit die Kelche fuͤr die kuͤnstlichen Blumen mit
Schnelligkeit fabricirt werden koͤnnen. (B.
I.)
Bovy s. Maillard.
Brackmann I. B., in
Paris, r. de Grammont,
No. 24, den 11 April, fuͤr
10 Jahre: auf einen kleinen Mechanismus mit doppelter Feder, welcher sich zu
verschiedenen Zweken und namentlich fuͤr den Kopfpuz eignet, und den er
Imperceptible nennt. (B.
I.)
Brandt Th., in
Amiens, Dep. de la Somme,
den 23 Febr., fuͤr 5 J.: auf
Verbesserungen in der Fabrikation der Pianos. (B.
I.)
Bréant I. R.,
in Paris, hôtel des
Monnaies, den 14 April,
fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren Holz durch und durch mit Substanzen zu
tranken, welche dasselbe gegen Faͤulniß, gegen den Trokenmoder, gegen den
Wurmfraß etc. schuͤzen. (B. I.)
Brechon A. und
Morel I., in
Paris, r. St. Tomas d'Enfer,
No. 1bis, den 25 Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues
Eisenhahn-System. (B. I.)
Bremond A., in
Paris, r. de Seine, No.
51, den 23 Jan., fuͤr 5 J.: auf
eine neue Art von Anschlaͤgen und Ankuͤndigungen. (B. I.)
Breton Vater und
Sohn, in Grenoble, Dep. de
l'Isère, den 23 Okt.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Schneiden der Lumpen fuͤr den
Gebrauch der Papiermuͤhlen. (B. I.)
Brès I. M.,
in Etoile, Dep. de la Drome,
den 22 Dec., fuͤr 5 J.: auf
einen Apparat zum Spinnen der Seide, den er poulie
oder petite-tavelle nennt. (B. P.)
Brezol I., in
St. Laurent, Dep. des
Ardennes, den 29 Sept.,
fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrikation von Naͤgeln mit
flachen oder gewoͤlbten Koͤpfen und von Schraubenstiften. (B. I.)
Bridault G. P., in
Paris, r. du
Petit-Thouars, No. 20, den 7
April, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Drehringen
fuͤr Regen- und Sonnenschirme. (B. I.
P.)
Brière F. H.,
in Bercy bei Paris, den 22 Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Chocolade-Masse.
(B. I.)
Brignol s. Charpentier.
Brisbart Gobert, in
Montmirail, Dep. de la
Marne, den 12 Mai, fuͤr
10 Jahre: auf eine neue mechanische Vorrichtung, welche die Gesperre ersezen
soll, und die er ein stummes Gesperr (encliquetage
muet) nennt. (B. I.)
Brissac A., in
Parigny, Dep. de la
Loire, den 31 Maͤrz,
fuͤr 10 J.: auf ein Rad fuͤr die Eisenbahn-Waggons. (B. P.)
Brongniart s.
Nicolle.
Bruel und Felix P., in
Paris, r. des Vieux Augustins,
No. 19, den 18 April,
fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Verwendung alter und neuer Lumpen und auf
eine zu diesem Zweke bestimmte Maschine. (B. I.)
Brunel Th., in
St. Etienne. Dep. d. l.
Loire, den 7 Febr.,
fuͤr 5 J.: auf einen Mechanismus zur Fabrikation von
Messerschmied-Arbeiten. (B. I.)
Buchanan, in
Paris, r. Favart, No. 8,
den 18 Mai, fuͤr 10 Jahre: auf
ein neues System den Flachs, Hanf und andere Faserstoffe zu spinnen, welches
sich hauptsaͤchlich zur Erzeugung von Kabelgarn fuͤr Tauwerk
eignet. (B. Imp.)
Buisson s. Chalayer.
Busset F. C. und
Loeuillet P. B.,
in Paris, r. Favart, No. 8,
den 27 Maͤrz fuͤr 15
Jahre: auf eine neue Methode des Drukes fuͤr Musikalien. (B. I. P.)
Cabarrus D., in
Bordeaux, den 5
Dec., fuͤr 5 Jahre: auf verbesserte Anwendung von Rollen zur
Verminderung der Reibung in den Radachsen. (B. I.
P.)
Cabouret L., in
Paris, r. du Faub. St. Honore,
No. 9, den 14 Nov.,
fuͤr 5 Jahre: auf ein eigenthuͤmliches Verfahren zur Fabrication
von buntem und gestreiftem Papiere. (B. I.)
Cadiot N., in
Reichshoffen, Dep. du
Bas-Rhin, den 19 Dec.
fuͤr 5 J.: auf einen Apparat, womit die Hize der Glasoͤfen
gesammelt werden soll. (B. I.)
Cadot A., in
Paris, r. Jean-Robert,
No. 17, den 23 Jun.,
fuͤr 5 J.: auf eine mechanische Lampe. (B. I.
P.)
Callaud P., in
Paris, r. Montesquieu,
No. 6, den 5 Okt., fuͤr 10
J.: auf eine neue Art von Pendeluhr, welche nicht nur die Zeit mißt, sondern in
Abwesenheit des Beobachters auch alle an dem Barometer, Thermometer und
Hygrometer sich ergebenden Veraͤnderungen aufzeichnet. (B. I.)
Camus L. D., in
Paris, r. de la
Grande-Truanderie, No. 36, den 27 Dec., fuͤr 10 Jahre: auf Fabrication eines Filzes
fuͤr Dachbedekungen. (B. I.)
Capdeville A., in la
Glacière, bei Paris, den 7 April, fuͤr 10 Jahre: auf Anwendung der in
verschiedenen Industrie-Zweigen, und namentlich in den
Zuker-Fabriken und Zuker-Raffinerien gebraͤuchlichen
Apparate mit luftleerem Raͤume zum Sieden und Eindiken des Leimes und der
Gallerten. (B. I.)
Derselbe, den 28 Mai, fuͤr 10 Jahre: auf ein
Verfahren zur Beschleunigung des in den Zukerfabriken und Raffinerien
gebraͤuchlichen Dekens mit Thon und Zukeraufloͤsung. (B. I.)
Capron Sohn, in
Rouen, den 21
Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen Wehestuhl zur
Fabrication aller Gewebe und Baͤnder aus Wolle, Baumwolle oder Seide, welche zur
Verfertigung von Hosentraͤgern aller Art bestimmt sind. (B. I. P.)
Carle E. F., in
Marseille, den 11
April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Buͤchereinband ohne
Rath. (B. I. P.)
Caron E., in
Paris, place de la
Bourse, No. 8, den 28 Febr.,
fuͤr 5 Jahre: auf ein wohlfeiles Verfahren zur Fabrication von Chocolade
ohne Anwendung von Waͤrme. (B. I. P.)
Carpentier I. F. und
Duboc M., in
Bois-Guillamm, Dep. d.
l. Seine-Inferieure, den 27
Dez., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Kummeten fuͤr
Equipagen, Cabriolets, Eilwagen etc., Colliers à
la Nemours genannt. (B. I. P.)
Cartier F., in
Marseille, den 23
Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Seife. (B. I. P.)
Carville s.
Roucou.
Castelain L., in
Paris, r. Descartes, No.
1, den 16 Febr., fuͤr 15 J.: auf
ein Verfahren Alkohol zu destilliren, und auf Verwendung einer bisher noch nicht
benuͤzten Substanz. (B. I.)
Cattaert d.
aͤlt., in Paris, r. du
Faub. St. Denis, No. 45, den 23
Maͤrz, fuͤr 5 Jahre, auf eine Methode Doppelglas mit
Roth auf Weiß und umgekehrt zu erzeugen. (B. I.)
Cavallier-Lions, in Grasse, Dep. de Var, den 12 Mai, fuͤr 10 J.: auf Verbesserungen an dem von Ventoutllac erfundenen Apparat zum Toͤdten der
Seidencocons. (B. P.)
Cellier-Blumenthal, in Paris, r. du Ponceau, den 5 Okt., fuͤr 10 Jahre: auf ein vollstaͤndiges System
der Zuker-Gewinnung aus den Runkelruͤben, wornach das Mark
getroknet wird, nachdem hoͤchstens 40 bis 50 Proc. Saft aus demselben
ausgepreßt worden. (B. I.)
Ceremonis A., in
Paris, r. de Ponthieu,
No. 10, den 6 Jan., fuͤr 5
Jahre: auf einen neuen Huf-Beschlag fuͤr Pferde ohne Anwendung von
Naͤgeln. (B. I.)
Chailly I. R., in
Paris, r. Montmartre, No.
148, den 31 Maͤrz, fuͤr 5
Jahre: auf einen orthopaͤdischen Apparat mit seitlichem Druke ohne
Bett- und Schenkel-Unterlage. (B. I.
P.)
Chalayer und
Buisson d.
aͤlt., in Fraisne, Dep. d.
l. Loire, den 30 Aug.:
fuͤr 15 Jahre: auf Maschinen zur Verfertigung der sogenannten Pariser
Stifte und aller anderen Arten von Naͤgeln. (B.
I.)
Chambellan L. M., in
Paris, r. St. Jacques,
No. 228, den 29 Sept., fuͤr
5 Jahre: auf eine neue Art von Anschlagzetteln. (B.
I.)
Chameroy Ed., in
Paris, r. du Faub. St. Martin,
No. 136, den 3 Febr.,
fuͤr 10 Jahre: auf Anwendung von mineralischem und vegetabilischem
Bitumen in Verbindung mit verschiedenen Substanzen, und auf Auswalzung desselben
zugleich mit Holz. (B. I.)
Champion E., in
Paris, quai de Béthune,
No. 22, den 5 Okt.,
fuͤr 5 Jahre: auf Zapfen, die mit der Maschine erzeugt werden. (B. I.)
Champion de Nansouty
s. Bocquet.
Champonnois P., in
Beaune, Dep. d. l. Côte
d'or, den 19 Mai, fuͤr
15 Jahre: auf einen beweglichen Damm, der sich an allen Fluͤssen zur
Erleichterung der Schifffahrt auf ihnen, zur Bewaͤsserung der angelegenen
Grundstuͤke und zur Ableitung der Wasser anwenden laͤßt. (B. I.)
Chapelle I. P., in
Paris, r. Beaubourg, No.
55, den 8 Mai, fuͤr 5 Jahre: auf
eine neue und mechanische Art der Ciselirung, der Gravirung, der Guillochirung
und des Schnittes auf Email und auf metallene Fingerringe, so wie auch auf
anderes Geschmeide, namentlich aber auf jene Fingerringe, welche man Alliances nennt. (B. I.
P.)
Chapelle A., in
Paris, r. du
Chemin-Vert, No. 3, den 30.
Jan., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat zum Filtriren von
tropfbaren und gasfoͤrmigen Fluͤssigkeiten. (B. I.)
Derselbe und Montgolfier A., ebendaselbst, den 3. Okt., fuͤr 5 J.: auf einen
Apparat zum Leimen des endlosen Papieres mit Gallerte, zum Satiniren und
Glaciren von Schreib-, Tapeten-, Druk- und anderm Papier,
und endlich zum Farben des glatten Grundes von Tapeten-Papieren. (B. I.)
Chapuis I. M., in
Muͤlhausen, Dep. D.
Haut-Rhin, den 14.
April, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren mit Maschinen mit cylindrischen
Walzen sowohl, als auch mit Maschinen, deren Walzen flache Seiten haben, auf
alle Arten von Zeugen, Papieren etc. eine beliebige Anzahl von Farben zu druken.
(B. I.)
Chapuis N., in
Paris, r. d. Faubourg du
Temple, No. 46, den 27. Dec.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Dachbedekung mit kuͤnstlichen
Schieferplatten. (B. I.)
Charf G., in
Marseille, den 4.
Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Vereinfachung und mechanische
Fabrication von Schloͤssern. (B. I.)
Charter s. Leroux.
Charpentier und
Brignol, in
Paris, r. St. Martin, No.
161, den 21 April, fuͤr 5 Jahre:
auf neue Brenneisen fuͤr Friseurs. (B.
I.)
Charpentier s.
Detrez.
Charruy R., in
Vienne, Dep. d.
l'Isère, den 23. Febr.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Uhr. (B.
I.)
Chasseigne P. A., in
Paris, r. du Temple, No.
119 den 28 Febr., fuͤr 5 Jahre:
auf Verbesserungen am Schnitte der Handschuhe. (B.
I.)
Chatenet M., in
Angoulême, Dep. d. l.
Charente, den 25 Sept.,
fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren, das Papier, nachdem es fabricirt worden,
mit Filigran zu versehen. (B. I.)
Chaudron-Iunot, in Paris, r. St. Croix-d. l. Bretonnerie, No. 8, den
19. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf
ein Verfahren zur Darstellung von Stearin, weißen Oehl-Seifen und
gesottenen Seifen aus Palmen- und Cocos-Oehl. (B. I.)
Derselbe, den 19. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein
Verfahren Fleisch in eine Fettmasse und in Gallerte zu verwandeln. (B. I.)
Chauvin A. E., in
Poitiers, Dep. de la
Vienne, den 20. Maͤrz,
fuͤr 10 Jahre: auf Verhuͤtung der durch Schießgewehre veranlaßten
Ungluͤksfaͤlle. (B. I.)
Chauvin F., in
Bernay, Dep. de l'Eure,
den 8. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf
ein geometrisches Instrument, womit eine einzige Person Erdoberflaͤchen
abmessen, das Maaß auf den Horizont reduciren, und je nach der Lage des
Grundstuͤkes auch dessen Gefaͤll per Meter angeben kann. (B. I.)
Cheneau, in
Paris, r.
Croix-des-Petit-Champs, den 10 Febr., fuͤr 5 Jahre: auf
seidene Agraffen und lakirte Laͤufer. (B. I.
P.)
Chenu-Gilles,
in Châlons-sur-Saône, Dep. de Saône et Loire, den 5 Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine
Maschine zur Fabrication der eingehakten Ofenroͤhren. (B. I.)
(Die Fortsezung folgt im naͤchsten Hefte.)
Preisezuerkennung.
Die Akademie in Paris ertheilte von den Preisen, welche der sel. Montyon fuͤr diejenigen stiftete, welche die
Ausuͤbung einer Kunst oder eines Gewerbes minder schaͤdlich machen, in
ihrer Sizung vom 9. Decbr. 1839 nachstehende zwei Preise:
1. Dem Hrn. de Castera eine
neue Summe von 2000 Fr. zur Aufmunterung und Unterstuͤzung desselben bei
seinen auf die Rettung Schiffbruͤchiger bezuͤglichen Arbeiten und
Schoͤpfungen.
2. Den HHrn. Ajasson de
Grandsayne und G. de
Bassano eine Summe von 600 Fr. fuͤr ihre Rettungslunte, mit
der man in einem mit kohlensaurem Gase erfuͤllten Raume wenigstens einige
Augenblike uͤber, Licht verbreiten kann.
Der Viaduct von Congleton.
Am 26. Sept. 1839 ward an der Manchester-Birmingham-Eisenbahn der erste
Stein des Viaductes von Congleton, welcher zu den groͤßten Bauten dieser Art
gehoͤren wird, gelegt. Der ganze Viaduct wird 3078 Fuß oder beinahe eine
engl. Meile Laͤnge bei 31 Fuß Breite und 27 Fuß Weite zwischen den
Brustwehren bekommen, und aus 42 Bogen von 60 Fuß Spannung bestehen. Die
groͤßte Bogenhoͤhe vom Flußbette aus bis zu den Schienen hinauf wird
98 Fuß 6 Zoll betragen. Die Basen der Pfeiler werden bis auf eine Hohe von 12 Fuß
uͤber dem
Erdboden aus Quadern aufgefuͤhrt. Der ganze Bau soll in 2 1/2 Jahren fertig
seyn, und wird 61, 000 Kubik-Yards Mauerwerk aus Baksteinen und 586, 000
Kubikfuß Mauerwerk aus Quadern enthalten. Er wird um 1000 Fuß laͤnger, mehr
als dreimal so hoch, und von sechsmal so großem Umfange seyn, als der
beruͤhmte, uͤber die Rhone gebaute Pont du
Saint Esprit. (Civil Engin. and Archit.
Journal, Novbr. 1839.)
Lalanne's Arithmo-Planimeter.
Hr. Léon Lalanne, der Erfinder der kuͤrzlich
erwaͤhnten Rechenwaage, unterstellte dem Urtheile der Akademie in Paris in
ihrer am 16. Decbr. v. J. gehaltenen Sizung eine Verbesserung des Planimeters,
fuͤr den die HHrn. Oppikofer und Ernst im Jahre 1837 einen Preis aus der Mechanik gewannen. Das
Instrument hatte fruͤher eine sehr beschraͤnkte Anwendung, indem es
bloß zum Messen der Flaͤchenraͤume ebener Figuren diente. Hr.
Lalanne hat dasselbe aber
durch einige ziemlich einfache Modificationen in eine
Universal-Rechenmaschine, welche er Arithmo-Planimeter nennt, umgewandelt. Es gibt naͤmlich
anstatt der einfachen Producte zweier Factoren mit einer an 0,001 reichenden
Genauigkeit die Producte jeder beliebigen Anzahl ganzer oder in Bruchtheilen
bestehender Factoren, die ganzen und gebrochenen Potenzen, und selbst die
Irrationalpotenzen von jedwedem Grade. Die Resultate, welche das Instrument liefert,
sind viel ausgedehnter als die gewoͤhnlichen kreisrunden oder geraden
Logarithmenscalen. Die zur Vollfuͤhrung von Berechnungen erforderliche Zeit
wird mit Huͤlfe dieses Apparates im Verhaͤltnisse von 10 zu 1
reducirt. (Echo du monde savant, No. 500.)
Weitere Notizen über Lalanne's Rechenmaschine.
Wir haben im LXXIV. Bde. S. 397 unseres Journals nach dem Echo
du monde savant eine Notiz uͤber die von Lalanne erfundene arithmetische Waage gegeben, und liefern nun als
Nachtrag hiezu auch das, was in einer spaͤteren Nummer dieser Zeitschrift zur
Ergaͤnzung der fruͤheren Beschreibung gesagt wird. „Das
Instrument besteht aus einer wahren Schnellwaage, die mit verschiedenen
Gewichten belastet ist. Der Quotient wird von einer Scala abgelesen, und zwar in
einer Genauigkeit, wie sie bei der Ersezung der Zahlen durch Gewichte und
Distanzen nur immer moͤglich ist. Wenn man auf den einen der Arme der
Waage Gewichte vertheilt, welche den Gliedern einer Reihe proportional sind;
wenn man sie in Entfernungen von dem Aufhangepunkte, welche die Glieder einer
zweiten Reihe repraͤsentiren, bringt; und wenn man an dem zweiten Arme
der Waage ein Gewicht aufhaͤngt, welches der Summe der an dem ersten Arme
aufgehaͤngten Gewichte gleich ist, so ist klar, daß die Entfernung, in
der man zur Herstellung des Gleichgewichtes dieses Totalgewicht wirken lassen
muß, der Summe der Producte der gegenuͤberliegenden Gewichte gleich seyn
muß, wenn diese mit ihren Entfernungen von der Achse multiplicirt und durch die
Summe der Gewichte getheilt worden. Die Genauigkeit haͤngt von der
Empfindlichkeit der Waage und von der Proportionalitaͤt der Gewichte und
der Entfernungen zu den Gliedern der beiden Reihen ab. Der Ruͤken der
Waage, auf den die Gewichte gebracht werden, ist in 150 Felder von je 2
Millimeter abgetheilt. Die Distanzen sind von 1/150 bis zu 600 Meter genommen.
Die Volume sind durch die Gewichte repraͤsentirt. Da ein Kubikmeter 5
Milligrammen entspricht, so kann man im Ganzen mit 20, 000 Kubikmeter arbeiten,
und zwar mit einer bis an eine dieser Einheiten reichenden Genauigkeit. Die von
der Akademie ernannte Commission hat sich nicht nur hievon, sondern auch davon
uͤberzeugt, daß man mit dem neuen Instrumente in 2/5 der bisher
erforderlichen Zeit die fraglichen Berechnungen zu Ende fuͤhren kann.
Ueber einen neuen, von Hrn. Bunten erfundenen Barometer.
Wer ohne die Genauigkeit in den Beobachtungen zu beeintraͤchtigen die
meteorologischen Instrumente vereinfacht, sie wohlfeiler macht, deren
Zerbrechlichkeit vermindert und deren Anwendung erleichtert, erwirbt sich sicher ein
Verdienst um die Wissenschaft. Hr. Bunten, der bereits vor mehreren Jahren der Akademie in Paris einen
sehr leichten Heberbarometer vorlegte, den man leicht mit sich tragen kann, und der
seither bereits von Reisenden aller Nationen benuzt wurde, gehoͤrt unter die Zahl
dieser. Unter den Vorzuͤgen der Heberbarometer vor den
Gesaͤßbarometern wird hervorgehoben, daß an ihnen die Wirkungen der
Capillaritaͤt nicht Statt finden. Da man allgemein annahm, daß die Depression
des Queksilbers in beiden Schenkeln des Instrumentes gleich seyn muͤsse, so
schien die senkrechte Distanz der Scheitel beider Saͤulen keiner Correction
zu beduͤrfen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß dem nicht so ist, und alles
in Anschlag gebracht ist eine starke Correction, deren Werth man mit Genauigkeit zu
berechnen weiß, besser als eine bloß approximative und wandelbare Schaͤzung.
Die an den Heberbarometern erforderlichen Verniers haben bei Leuten, die mit dem
Gebrauche von derlei Instrumenten nicht sehr vertraut sind, haͤufig grobe
Irrungen veranlaßt, die bei dem Gebrauche des Gefaͤßbarometers
unmoͤglich sind. Es war daher im Interesse vieler Reisenden sehr
wuͤnschenswerth, daß die Gefaͤßbarometer ebenso leicht und tragbar
gemacht werden koͤnnten, wie die Heberbarometer; daß man deren Queksilber
leicht reinigen koͤnne, und endlich, daß deren Preis merklich niedriger
gestellt wuͤrde. Allen diesen Bedingungen hat nun Hr. Bunten an einem neuen Barometer, den er der
Akademie in Paris vorlegte, zu entsprechen gesucht. Es genuͤgt, uͤber
dieses Instrument zu bemerken: daß die graduirte messingene Scheide, womit sonst die
Roͤhre umgeben zu seyn pflegt, hier weggelassen ist, daß die
Gradeintheilungen wie an den aͤltern Gay-Lussac'schen Heberbarometern auf das Glas selbst gezeichnet
sind; daß ein das Absehen und den Vernier tragendes bewegliches Stuͤk eine
moͤglichst genaue Ablesung gestattet; daß das Gefaͤß aus Schmiedeisen
besteht) daß es auf treffliche Weise verkittet und an dem Glase festgemacht ist; daß
man das konstante Niveau nicht wie an den Fortin'schen
Barometern mittelst eines ledernen Sakes, sondern dadurch erzielt, daß man das
Gefaͤß an- oder abschraubt; daß man das Queksilber ohne alle
Schwierigkeit und sehr schnell reinigen kann; daß der eigentliche Barometer, wie man
ihn in den physikalischen Cabinetten und chemischen Laboratorien braucht, nur 40 Fr.
kostet; daß der Barometer fuͤr Reisen ausgestattet nur auf 70 Fr. zu stehen
kommt, und also kaum 2/5 des Preises der aͤlteren Heberbarometer kostet. Eine
aus den HHrn. Cordier,
Savary und Arago bestehende Commission trug
hienach darauf an, daß die Akademie der Wissenschaften in Paris die Approbation des
neuen Barometers aussprechen soll. (Comptes rendus de
l'Académie 1839, 2e Sem., No. 17.)
Verbesserungen in der Daguerréotypie.
Noch immer ist man mit Studium und Vervollkommnung der Daguerréotypie
beschaͤftigt. Was den technischen Theil anbetrifft, sind vorzuͤglich
zwei Verbesserungen bemerkenswerth, welche zu gleicher Zeit der Akademie der
Wissenschaften in Paris vorgelegt wurden. Die eine von Séguier ist auf Abkuͤrzung des Processes der Jodirung der
Silberplatte berechnet. Am Boden einer hoͤlzernen Schachtel befindet sich mit
Jod impraͤgnirte Leinwand, daruͤber ein Pappendekel, durch welchen die
Joddaͤmpfe gleichmaͤßig streichen und an die Silberplatte sich
ablagern, welche gemaͤß der aͤußern Temperatur naͤher und
ferner angebracht werden muß und bei mittlerer in zwei Minuten sich jodirt. –
Die andere Verfahrungsweise von dem Optiker Soleil
bezwekt eine Vereinfachung in der Maniepulation der Queksilberuͤbertragung
nach Einwirkung der Lichtstrahlen. Er bringt auf eine Kupferplatte eine
Aufloͤsung von salpetersaurem Queksilber, welche eine ganz duͤnne Lage
Mercur zuruͤklaͤßt, der durch leichtes Erhizen an der jodirten Platte
sich bald niederschlaͤgt. – Bianchi in
Toulouse uͤbersandte Lichtbilder einer Landschaft mit einigen Haͤusern
im Vordergrunde als Beweis, daß es moͤglich sey, die Gegenstaͤnde mit
ihren natuͤrlichen Farben darzustellen; auch erschienen die Daͤcher
allerdings mit einem der Ziegelfarbe sehr genaͤherten Rostroth, allein auch
die gruͤnen Fensterlaͤden zeigten dieselbediesebe Faͤrbung. – Melloni in Neapel
stellte neuerdings eine Reihe von Versuchen an, um die Ursache zu ergruͤnden,
daß die Lichtbilder bei uͤbrigens vollkommen gleichen Umstaͤnden zu
gewissen Tageszeiten weniger rein sich darstellen lassen. Indem er nun die
Sonnenstrahlen zu wiederholtenmalen mittelst des Prisma's analysirte, fand er, daß
das Maximum der Temperatur in dem dunkeln Theile des Spectrums nicht zu allen
Tagesstunden dasselbe sey, sondern bald mehr, bald weniger von der Farbe entfernt
liege, und schloß somit, daß die Fortleitung der Waͤrmestrahlen eine
Modifikation durch gewisse Zustaͤnde in der Atmosphaͤre erleide,
welche auf die Transmission der Lichtstrahlen durchaus ohne Einfluß seyen.
Turner's
chemische Untersuchung der schlagenden Wetter aus den Kohlengruben bei
Newcastle.
Das Resultat von Eduard Turner's Analysen ist, daß der wesentliche und einzige brennbare
Bestandtheil der schlagenden Wetter, wie fruͤherhin von Humphry Davy gefunden wurde, das leichte Kohlenwasserstoffgas
oder das Sumpfgas der Chemiker ist, welches rein aus der Steinkohle hervordringt,
ohne Vermischung mit Wasserstoff, Kohlenoxyd oder oͤhlbildendem Gase und nur
selten Spuren von kohlensaurem Gase enthaͤlt. Der einzige Unterschied in dem
explodirenden Gase verschiedener Gruben muß daher in dem Grade der Beimischung von
Luft bestehen. Ist es mit seinem 19 fachen oder 20 fachen Volumen Luft
verduͤnnt, so explodirt das Gas nicht und entzuͤndet sich
uͤberhaupt nicht. Vermindert sich die Menge Luft bis unter diesen Punkt, so
wird das Gemenge entzuͤndlich. Das am meisten explodirende Gemenge besteht
nach Davy aus 1 Maaße von reinem Kohlenwasserstoffgas und
ungefaͤhr 7 Maaßen atmosphaͤrischer Luft.
Gruben, in denen die Gase gesammelt wurden
Sumpfgas
Luft
Stikstoff.
Kohlenlager von Bersham, Kohlengrube
Wallseed
91
9
0
Yardkohlenlager, Kohlengrube
Burraton
95
7
0
Oberes Hauptlager, Kohlengrube
Killingworth
85
8
7
Unteres Hauptlager, Kohlengrube
Killingworth
37
46,5
16,5
Des Marquis von Londonderry
Kohlengrube Pensher, aus dem Lager
Waste-Hutton, 125 Klafter tief
7
82
11
Grube Eppleton Jane, Lager Hutton,
Kohlengrube Hetton, 175 Klafter unter der
Oberflaͤche
50
6
44
Blossom Pit Main Coal Seam,
Kohlengrube
Hetton, 100 Klafter unter der
Oberflaͤche
50
23
27
Bersham Coal Seam, Kohlengrube Iarrow
81,5
18,5
0
Iarrow Colliery Seam, 11 Klafter unter Nr.
9
89
11
0
Bersham Seam, Kohlengrube Wellington,
145 Klafter unter der Oberflaͤche
68
28,7
0
(Philosoph. Magazine, 1839.)
Versuche über den Widerstand einiger Holzarten.
Hr. Eaton Hodgkinson
uͤbergab der British Association bei Gelegenheit
ihrer in Birmingham gehaltenen Versammlung die Resultate einiger Versuche, welche er
bezuͤglich der Kraft, mit welcher einige Holzarten einer auf deren
Zerquetschung abzielenden Gewalt widerstehen, anstellte, und welche gleichsam nur
die Einleitung zu ausgedehnteren Versuchen hieruͤber, zu denen sein Freund,
Hr. W. Fairbairn Esq. die
Mittel liefert, bilden. Der Apparat, dessen er sich hiezu bediente, ist derselbe,
den er bei seinen Versuchen uͤber die Staͤrke des Eisens
benuͤzte, und der sich in dem siebenten Berichte der British Association beschrieben findet. Die den Versuchen unterworfenen
Holzstuͤke bildeten Cylinder, welche ungefaͤhr einen Zoll im
Durchmesser und gegen zwei Zolle in der Laͤnge hatten, und deren vollkommen
flache Enden mit den Seiten rechte Winkel bildeten. Die zerquetschenden
Oberflaͤchen waren vollkommen parallel, und die zu zerquetschenden Cylinder
waren mit ihren Enden fest gegen sie eingebettet. Die Kraft wirkte in der Richtung
der Holzfasern. Der Bruch der Stuͤke erfolgte, indem sie unter einem
bestimmten, von der Natur des Materiales bedingten Winkel abglitten, gleichwie dieß
nach des Verfassers Versuchen auch beim Gußeisen und andern Koͤrpern der Fall
ist. Bei verschiedenen Graden der Trokenheit ergaben sich bedeutende Unterschiede;
denn nasses, wiewohl laͤnger gefaͤlltes Holz, trug in mehreren
Faͤllen um die Haͤlfte weniger als trokenes. Nachstehende Tabelle
enthaͤlt die Hauptresultate dieser Versuche.
Textabbildung Bd. 75, S. 242-243
Bennenungen der Holzarten;
Dimensionen der Cylinder; Kraft, welche die Stuͤke zerquetschte;
Zerquetschungskraft per Quadratzoll; Gelbes Fichtenholz (yellow pine);
Federn-Holz; Roth-Tannenholz (red deal).; Pappel-Holz,
nicht ganz troken; Lerchen-Holz, gruͤn, vor zwei Monaten
gefaͤllt; Pflaumen-Holz, troken; Buchen-Holz;
Eschen-Holz; Quebecker, Eichenholz; Englisches Eichenholz; Amerikanisches
Tannenholz (american pine), voll Terpenthin; Spanisches Mahagoni-Holz;
Teak-Holz; Amerikanische Birken-Holz
Textabbildung Bd. 75, S. 244-245
Benennungen der Holzarten;
Dimensionen der Cylinder; Kraft, welche die Stuͤke zerquetschte;
Zerquetschungskraft per Quadratzoll; Englisches Birken-Holz;
Ulmen-Holz; Erlen-Holz; Buchs-Holz;
Koͤnigs-Holz (king wood), trokenes Furnir-Holz;
Birnbaum-Holz, troken; Holzbirnbaum-Holz; Ahorn-Holz
(sqiamore); Wallnuß-Holz; Hollunder-Holz, ungefaͤhr einen
Monat nach dem Abdrehen der Stuͤke; Hagebuchen-Holz
Ueber die durch das Auslassen von Gasröhren veranlaßten
Explosionen.
Hr. Arago bemerkte bei
Gelegenheit einiger Explosionen, die sich kuͤrzlich in Paris ereigneten, daß
es aus den von den Behoͤrden hieruͤber angestellten Untersuchungen
hervorgehe, daß die Explosionen nie in der in den Zimmern befindlichen Luftmasse
Statt finden. Die Roͤhren lassen gewoͤhnlich an den Winkeln aus, die
sie bilden, indem sie sich abbiegen oder von einem Stokwerke zum anderen
uͤbergehen. Das Gas sammelt sich daher in den zwischen den Plafonds
befindlichen hohlen Raͤumen an, und bildet daselbst ein
explosionsfaͤhiges Gasgemisch, welches explodirt, wenn sich die Arbeiter mit
dem Lichte, dessen sie sich zur Entdekung der Auslaßstelle bedienen, naͤhern.
Ein Beweis dafuͤr, daß sich das Gas nicht leicht in den hoͤher
gelegenen Zimmern ansammelt, liegt nicht nur in dem groͤßeren specifischen
Gewichte des Gases, sondern ergibt sich auch daraus, daß noch nie durch das
Herumtragen eines brennenden Lichtes in den Zimmern eine Explosion veranlaßt wurde.
Bei einer in Orleans vorgekommenen Explosion theilte sich der Plafond in zwei
Theile, von denen der obere mit den darauf befindlichen Personen nach
Aufwaͤrts, der untere dagegen nach Abwaͤrts geschleudert wurde. (Echo du monde savant 1839, No. 496.)
Ueber die Wirkung des Salzwassers auf das Eisen.
Im III. Bde. der Papers on subjects connected with the duties
of the Corps of the Royal Enginners befindet sich eine Notiz des Hrn.
Oberstlieutenants Reid
uͤber die Wirkung des Salzwassers auf das Eisen folgenden wesentlichen
Inhaltes. „Die Verwendung des Eisens zur Bekleidung der Werften und
anderer der See ausgesezten Bauten gab bereits Anlaß zu mehreren Versuchen und
Abhandlungen uͤber den Einfluß des Seewassers auf dieses Metall; dagegen
hat meines Wissens noch Niemand auf die Veraͤnderungen aufmerksam
gemacht, welche das Eisen erleidet, wenn es in Beruͤhrung mit
Quarzgeschieben und anderen Substanzen der Einwirkung des Seewassers unterliegt.
Das Anbaken solcher Geschiebe an alte lange versunken gewesene Anker ward schon
haͤufig beobachtet, und ebenso fand man beim Ausziehen von
Pfaͤhlen, die in Haͤfen u. dergl. eingeschlagen gewesen, in die
eisernen Schuhe derselben solche Geschiebe incrustirt; ja selbst in
suͤßem Wasser ward schon oͤfter eine aͤhnliche, jedoch
minder ausgedehnte derlei Wirkung beobachtet. Da ich einen Theil der sogenannten
Wasserbrecher in Portsmouth, welche bei jeder Fluth von der See bedekt werden,
wieder herzustellen beauftragt war, so hatte ich mehrfache Gelegenheit, die
fragliche Wirkung zu beobachten. Ich entdekte an dem Eisenbeschlaͤge der
Pfaͤhle haͤufig kleine nadelfoͤrmige weiße Krystalle von
kohlensaurem Eisen, und noch oͤfter einen Anflug von kohlensaurem Eisen,
dessen Farbe vom Hellgelben bis zum Braunen und Schwarzen wechselte. Bei Hurst
Castle fand ich große Bohlen, welche von den Fluthen abgerissen worden, fest mit
Kieseln incrustirt. Man war hier anfangs uͤber die Ursachen des Anklebens
der Kieseln nicht im Klaren, als man aber die Bohlen der Laͤnge nach
durchsaͤgen ließ, zeigte sich, daß sie so voll mit Naͤgeln
beschlagen waren, daß deren Koͤpfe einander beruͤhrt haben mußten.
Die Koͤpfe dieser Naͤgel waren mit der Zeit beinahe verschwunden,
und an deren Stelle hatte sich eine schwarze, krystallinische, glaͤnzende
Substanz abgelagert, welche die Kiesel fest an die Bohlen kittete. Ich dachte
mir hienach, daß zwischen dem metallischen Eisen und den Kieseln, wenn sie in
Seewasser getaucht sind, eine Volta'sche Wirkung Statt finde, und wenn dem so
ist, so ist kaum zu bezweifeln, daß unter aͤhnlichen Umstaͤnden
zwischen dem Eisen und anderen Steinen eine gleiche Wirkung eintreten
duͤrfte. Es wurden daher versuchsweise einige der Wasserbrecher in
Portsmouth mit sehr duͤnnem Eisenbleche zwischen Steinbloͤke von
Sevanage eingesezt. Nach Verlauf von einem Monate hatten sich Sand und kleine
Kiesel fest zwischen das Eisen und die Steine eingebettet, und es begann bereits
die Bildung jener schwarzen kristallinischen Substanz, die in Hurst Castle
beobachtet wurde. Ich habe seither gefunden, daß Hr. Cross sich bei Gelegenheit aͤhnlicher
Forschungen uͤberzeugte, daß Eisen, wenn es in einem fluͤssigen
Medium mit Kieselmasse in Beruͤhrung steht, elektrische Erscheinungen
hervorbringe; und daß uͤberhaupt die Erzeugung von Krystallen mittelst
der Volta'schen Elektricitaͤt bereits bedeutende Fortschritte gemacht
habe. Ich beabsichtige uͤbrigens durch diese Abhandlung nur darauf
hinzuweisen, daß aus einer weiteren Verfolgung dieser Studien Resultate
hervorgehen duͤrften, welche fuͤr die Wasserbauten von hohem Belange
seyn koͤnnten. Es steht sehr dahin, ob nicht mit duͤnnen
Eisenplatten, wenn sie abwechselnd mit Steinmassen gelegt werden, unter der See
feste Felsenmassen mit krystallinischen Adern erzeugt werden koͤnnten.
Gemische aus Eisenfeilspaͤnen, Sand und Kies duͤrften vielleicht,
wenn man sie mit Roͤhren in die Tiefe der See versenkt, zu festen Massen
zusammenbaken, und auf diese Weise eine Grundlage fuͤr
Leuchtthuͤrme u. dergl. Bauten abgeben.“
Ueber den Alkoholgehalt einiger Weine und Biere.
Hr. Dr. Christison in Edinburgh
war einige Zeit uͤber mit Versuchen zur Bestimmung des Weingeistgehalts
mehrerer Weine, wie sie in England im Handel vorkommen, beschaͤftigt, sowie
auch mit Eroͤrterung der Ursachen, welche die in dieser Beziehung unter den
Weinen obwaltenden Verschiedenheiten bedingen. Zur Untersuchung schlug er hiebe: die
Destillation ein, und bei dieser waren solche Vorkehrungen getroffen, daß
saͤmmtlicher Alkohol und Wasser ohne eine Spur von Empyreuma
uͤbergingen, und zwar ohne daß der Verlust dabei mehr als zwischen 2 und 6
Granen von 2000 betragen haͤtte. Aus der Quantitaͤt und dem spec.
Gewicht wurde das Gewicht des absoluten Alkoholes von 793, 9 spec. Gewichte und das
Volumen des probehaltigen Weingeistes von 920 spec. Gewichte nach den Tabellen von
Richter, die auf jenen Gilpin's fußen, berechnet. Hr. Christison kam nach seinen Analysen
zu dem Schluͤsse, daß die Weingeiststarke vieler Weine und Biere von den
meisten, die vor ihm Untersuchungen in dieser Hinsicht vornahmen, zu hoch angegeben
wurde. Die Resultate, zu denen er gelangte, sind in folgender Tabelle enthalten.
Textabbildung Bd. 75, S. 247
Alkoholgehalt Procent nach dem
Gewichte; Alkoholgehalt Procent nach dem Volumen; Portwein: schwaͤchster;
Mittel aus 7 Sorten; staͤrkster; Weißer Portwein; Sherry:
schwaͤchster; Mittel aus 13 Sorten, mit Ausschluß solcher, die sehr lange
im Fasse gehalten worden; staͤrkster; Mittel aus 9 Sorten, welche in
Ostindien lange Zeit in Faͤssern gehalten worden; Madre da Xeres;
Madeira, saͤmmtlich in Ostindien lange in Faͤssern gehalten:
staͤrkster; schwaͤchster; Teneriffa, zu Calcutta lange im Fasse
gehalten; Cercial; Dry Lisbon; Shiraz; Amontillado; Claret, bester 1811r;
Chateau-Latour, bester 1825r; Rosan, 1825r zweite Sorte;
Gewoͤhnlicher guter Claret; Rives Altes; Malmsey; Ruͤdesheimer
1ster Qualitaͤt; Ruͤdesheimer 2ter Qualitaͤt; Hambacher
1ster Qualitaͤt; Giles's Edinburgher Ale vor dem Abziehen; Dasselbe Ale,
nachdem es zwei Jahre in Flaschen gelegen; Vorzuͤglicher Londoner Porter,
nachdem er vier Monate abgezogen gelegen
Hr. Christison bemerkte, daß
uͤbrigens die Weingeiststarke durchaus nicht mit dem commerciellen Werthe
einer und derselben Weinsorte im Verhaͤltnisse stehe, und daß dieselbe oft
gar sehr von dem abweicht, was der geuͤbteste Weinkenner nach dem Geschmake
angibt. – Sodann trug derselbe einige Beobachtungen uͤber die Wirkung
vor, welche die Aufbewahrungsmethode auf die Weingeiststaͤrke mancher Weine
ausuͤbt: namentlich die langsame, Jahre lang fortgesezte Verdunstung der
Weine durch Faͤsser, und zwar besonders in heißen Klimaten. Seine Forschungen
sind in dieser Hinsicht noch nicht abgeschlossen; doch glaubt er nach seinen
bisherigen Erfahrungen den Schluß ziehen zu koͤnnen, daß der Alkoholgehalt
bei dieser Aufbewahrungsweise durch eine geringe Anzahl von Jahren hindurch steigt,
spaͤter aber wieder abnimmt, und daß die Zeit, wo der Wein Alkohol zu
verlieren anfaͤngt, wahrscheinlich mit jener zusammenfaͤllt, wo er
nicht weiter mehr an Wohlgeschmak gewinnt. Die Zunahme an Alkohol, welche bei der
langsamen Verdunstung durch das Faß anfaͤnglich erfolgt, schien auf den
ersten Gedanken mit dem bekannten Soͤmmering'schen
Versuche, wonach Weingeist staͤrker wird, wenn man ihn in einem mit einer
Schweinsblase uͤberzogenen Gefaͤße aufbewahrt, zusammenzufallen. Hr.
Christison bemerkt jedoch,
daß er bei mehrfacher Wiederholung dieses Versuches und mannichfacher Modificirung
desselben nie zu dem von Soͤmmering angegebenen
Resultate gelangte, wobei er uͤbrigens zugibt, daß er Soͤmmering's eigenen Aufsaz nicht kenne,
und nur nach dem verfahren sey, was verschiedene Schriftsteller nach Soͤmmering hieruͤber erzaͤhlen. Bei
seinen Versuchen wurde der Weingeist stets schwacher. Zugleich ward aber beobachtet,
daß, wenn die Blase, in welcher Weingeist enthalten war, in einen
beschraͤnkten Raum zugleich mit Aezkalk eingeschlossen wurde, der Weingeist
sich langsam in absolutem Alkohol von 796 spec. Gewicht verwandelte, indem sich bald
eine permanente Alkoholatmosphaͤre bildete, waͤhrend die
waͤsserige Atmosphaͤre eben so schnell als sie sich bildete, von dem
Aezkalke absorbirt wurde. Spaͤter zeigte sich, daß hiezu nicht einmal eine
Blase erforderlich ist; denn ein offenes Schalchen mit Weingeist wurde, wenn es mit
Aezkalk in einen kleinen Raum eingeschlossen wurde, innerhalb zweier Monate
absoluter Alkohol von 796 spec. Gewichte. Prof. Graham wies vor Kurzem ein
aͤhnliches Factum nach, indem er zeigte, daß Weingeist in dem
Luftpumpenvacuum in reinen Alkohol verwandelt werden kann. Ein Vacuum ist jedoch
weder dem Principe noch der That nach hiezu durchaus nothwendig; wohl aber
beschleunigt es den Proceß. Die neue Methode ist, wie Hr. Dr. Christison meint, offenbar auch zur Gewinnung
von absolutem Alkohol im Großen anwendbar, wenn hinreichende Zeit dabei gestattet
ist. (Edinb. New Philos. Journal, 1839.)
Ueber den Opiumverbrauch in China.
Der Opiumhandel ist im chinesischen Reiche sehr streng verboten; die Geseze verdammen
den Kaufmann, welcher heimlich Handel damit treibt, nicht nur zu
koͤrperlicher Zuͤchtigung, sondern schreiben uͤberdieß vor, daß
sein Magazin und sein ganzes Haus verbrannt werde. Dessen ungeachtet bleibt sich
jedes Jahr der Opiumbegehr gleich und der Handelsstand genuͤgt ihm auch
regelmaͤßig, ungeachtet der Wachsamkeit der chinesischen Beamten. Die
Chinesen nehmen das Opium auf verschiedene Art; am liebsten vermengen sie es mit
ihrem Tabak, dessen Rauch sie dann in eine gefaͤhrliche Trunkenheit versezt.
Das Opium aus Bengalen ist wegen seines Wohlgeruchs zum Rauchen am meisten gesucht)
diejenigen, welche eine staͤrkere Berauschung zu erzielen wuͤnschen,
kauen das Opium, anstatt es zu rauchen, und begehren dann dasjenige von Malva,
welches am meisten Morphium enthaͤlt. Aus demselben Grunde wird dieses Opium
auf den asiatischen Inseln gewoͤhnlich vorgezogen. Es war auf dem Markte in
Canton sogar so beliebt geworden, daß das Opium von Patna, Benares, Bengalen und der
Tuͤrkei mit gaͤnzlicher Entwerthung bedroht wurde.
Im Jahr 1825 wurden in China verkauft: 3442 Kisten Opium von Patna und Benares, jede
zu 975 Dollars oder 5362 1/2 Franken und 6276 Kisten Opium von Malva, jede zu 705
Dollars, also im Ganzen fuͤr 42, 675, 590 Fr. Opium!
Das Opium von Malva enthaͤlt, obgleich es wohlfeiler ist, 14 Proc. reines
Opium, das von Patna und Benares hingegen nur 9 Procent. (Journal de Chimie medicale. Decbr. 1839.)