Titel: | Bemerkungen über die Eisenbahnen Englands, Deutschlands, Rußlands, Belgiens und der Vereinigten Staaten. Im Auszuge aus einer Notiz des Hrn. Huerne de Pommeuse. |
Fundstelle: | Band 75, Jahrgang 1840, Nr. LX., S. 335 |
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LX.
Bemerkungen uͤber die Eisenbahnen
Englands, Deutschlands, Rußlands, Belgiens und der Vereinigten Staaten. Im Auszuge aus
einer Notiz des Hrn. Huerne de
Pommeuse.
Aus dem Bulletin de la Société
d'encouragement. Januar 1840, S. 13.
de Pommeuse's Bemerkungen uͤber die Eisenbahnen Englands,
Deutschlands etc.
Der Hr. Verfasser legte der Gesellschaft gleichsam als Ergänzung zu einem früheren
VortrageVergl. polyt. Journal Bd. LXXIV. S.
86. nachstehende Documente vor: 1) eine Karte der Canäle und Eisenbahnen, welche
in Großbritannien dermalen vollendet sind, mit synoptischen Tabellen und Angabe der
vorzüglicheren Steinkohlenlager. 2) eine Karte der in Frankreich ausgeführten
Eisenbahnen und Canäle mit Angabe der Centralpunkte der Steinkohlenlager und der
vorzüglichsten Eisenwerke. 3) einen Etat, der von Hrn. Edward Johnson, Secretär an dem von der Deputirtenkammer für
Privatbills niedergesezten Commission, über die 107 Eisenbahnen entworfen worden,
welche in England um eine Erhöhung ihres Anschlagscapitales nachgesucht und dieselbe
auch erlangt haben, unterm 16. April 1839 dem Hause der Gemeinen vorgelegt wurde. Es
geht daraus hervor, daß sich in England das in die Eisenbahn-Unternehmungen
gestekte Capital im Jahre 1839 auf 1500 Mill. Fr. belief, und daß dessen ungeachtet
unter allen diesen Unternehmungen sich nur neun befanden, deren Actien das Pari
erreicht oder überschritten hatten.
Dieser Stand der Dinge findet sich nur in England, und zwar auch daselbst nur in
Folge des Zusammenflusses mehrfacher, in diesem Lande allein vorkommender
Eigentümlichkeiten. Zu diesen gehören: ein Ueberfluß an Capitalien; ein niedriger
Zinsfuß; sehr reiche Grundbesizer, welche einerseits diese Unternehmungen
begünstigen, indem sie in deren Folge eine Steigerung des Werthes ihres Besizthumes
hoffen, und durch welche andererseits den Schwierigkeiten und den übertriebenen
Forderungen, denen man bei vielen kleinen Besizern ausgesezt ist, gesteuert wird;
das Vertrauen, welches die zum Behufe der Expropriationen niedergesezten Jurys
einflößen; der Vorzug, welcher dem Verfasser des Eisenbahnentwurfes bei der
Ertheilung der Concession gesichert wird; der niedere Preis des Eisens und der
Steinkohlen; die Wohlfeilheit und die Güte der Maschinen; die Anhäufung von Menschen
und Reichthümern, welche sich an vielen Orten in Folge der bestehenden Canäle und
des gesteigerten Verkehres in solchem Grade gebildet hatten, daß die früheren
Transportmittel durchaus nicht mehr genügten.
Da sich dieser Zusammenfluß günstiger Umstände nirgendwo als in England wieder fand,
so mußte man in anderen Ländern demselben so viel als möglich nachzuhelfen suchen,
und zwar indem man sich zu viel wohlfeileren, aber viel minder soliden und
dauerhaften Bausystemen entschloß; so z.B. in den Vereinigten Staaten, wo bis zum
Ende des Jahres 1839 mehr dann 1500 Lieues Eisenbahnen vollendet seyn werden, von
denen im mittleren Durchschnitte die Lieue zu 4000 Meter nicht mehr als 250,000 Fr.
kostet. Da jedoch dieses System, welches man in Deutschland und anderen Staaten
angenommen zu haben scheint, in Frankreich nicht ohne große Uebelstände allgemein
eingeführt werden könnte, so wäre die Lösung folgenden schönen Problemes von großer
Wichtigkeit: Feststellung der Belastungen auf eine Weise, welche der Industrie am
meisten Aufmunterung gewährt, und Auffindung von Mitteln, womit die Industrie auf
die für den Staat am wenigsten lästige Weise bei anerkannt gemeinnüzigen
Unternehmungen die ihre
eigenen Kräfte übersteigen, unterstüzt werden könnte.
Man wird sich von der Zwekmäßigkeit, wo nicht von der Nothwendigkeit der Annahme
dieses lezteren Systemes überzeugen, wenn man die Umstände, unter denen jene Bahnen
gebaut wurden, die man uns als die Vergleichspunkte, welche uns veranlassen sollten,
uns mit Feuereifer in Unternehmungen der fraglichen Art zu werfen, rühmt, etwas
aufmerksamer betrachtet. Zu diesen Bahnen gehören jene Belgiens, deren Wohlfeilheit
hauptsächlich durch die günstigen Terrainsverhältnisse, in Folge deren beinahe
überall ein horizontales Niveau mit Leichtigkeit erreicht werden konnte, bedingt
ist, und von denen die engl. Meile bei einfachem GeleiseNur die Bahn von Brüssel nach Antwerpen hat zwei Geleise. Anm. d. O. im mittleren Durchschnitte auf 210,000 Fr. zu stehen kommt. Dazu gehören
mehrere der deutschen, von denen z.B. jene, welche die Moldau mit der Donau
verbindet, in Folge ihres eigenthümlichen Baues bei einer Länge von 120 engl. Meilen
nur 116,532 Fr. per Lieue kostete.Dieses Bausystem beruht hauptsächlich darauf, daß auf starke Längenbalken,
welche in gehörigen Entfernungen auf Blöken ruhen, und welche durch starke
Querbalken verbunden sind, eiserne Bänder von solcher Dike und Breite
genietet sind, daß die Räder der Transportwagen wie auf Schienen darauf
laufen können. A. d. O. Dazu gehört ferner auch die Bahn, die in einer Länge von 150 Lieues von
Petersburg nach Moskau geführt werden soll, und bei der, abgesehen von der
Wohlfeilheit dieses Bausystemes, auch noch das zu berüksichtigen kommt, daß das
Terrain nichts kostet, daß das nöthige Bauholz durch das Lichten der Wälder, durch
welche die Bahn geführt werden muß, geliefert wird, und daß auch das Eisen um die
Hälfte wohlfeiler ist, als in Frankreich.
Da jedoch an allen diesen Bahnen hauptsächlich das als Muster diente, was in den
Vereinigten Staaten geschah, wo die engl. Meile im Durchschnitte auf 20,000 Doll.
oder die Lieue von 4000 Metern auf 250,000 Fr. zu stehen kommt, so will ich mich
hauptsächlich mit diesen befassen, und zwar um so mehr, als sie durch ihre Anzahl,
ihre Ausdehnung und durch die Resultate, zu denen man auf ihnen gelangte, bereits
eine große Berühmtheit erlangt haben.
Ich glaube hiebei, um eine genaue summarische Uebersicht dieser Bahnen zu geben,
nichts Besseres thun zu können, als jene Zusammenstellung vorzulegen, in welcher Hr.
v. Gerstner, der Erbauer
der Bahn, welche die Moldau mit der Donau verbindet, und der Bahn, die von
Petersburg nach Zarskoe-Selo führt, und die nur der Anfang der zwischen
Petersburg und Moskau projectirten Bahn ist, die Hauptresultate seiner über die nordamerikanischen
Bahnen angestellten Untersuchungen und Beobachtungen gibt.
Im November 1838 in New-York angekommen, hat derselbe im Laufe von 8 Monaten
die Eisenbahnen von New-York, Massachusetts, Philadelphia, Baltimore,
Washington, Virginien, Nord- und Südcarolina, Georgien und Alabama bis nach
Neu-Orleans hinab besucht, untersucht, und in einer Streke von mehr als 2000
engl. Meilen befahren. Aus den zahlreichen und reichhaltigen Documenten, welche er
an Ort und Stelle sammelte, zog er in der Hauptsache folgende Resultate.
Auf den bis zu jener Zeit in Nordamerika beendigten Eisenbahnen bewegten sich 425
Locomotiven, von denen die Mehrzahl im Lande selbst gebaut worden. Mit dem Schlusse
des Jahres 1839 waren in den Vereinigten Staaten ungefähr 4000 engl. Meilen oder
1600 Lieues Eisenbahnen vollendet. Das auf sie verwendete Capital beträgt mit
Einschluß der Kosten der Gebäude, der Locomotiven und der Wagen im mittleren
Durchschnitte 250,000 Fr. auf die Lieue von 4000 Meter.
Mehrere dieser Bahnen wurden mit unzureichenden Mitteln begonnen, so daß die
Actionnäre gezwungen waren, das Einkommen der ersten Jahre zu den Ausgaben zu
schlagen. Hr. v. Gerstner
glaubt jedoch, daß sie sich durchaus gut rentiren würden; einige werfen in der That
jezt schon 5 bis 10 Proc. Interessen ab; andere gestatten aber zur Zeit noch keine
Dividende. Im Durchschnitte läßt sich der Ertrag zu 5 1/2 Proc. anschlagen –
ein Resultat, welches schon deßhalb als genügend betrachtet werden muß, weil mehrere
der Bahnen noch nicht in ihrer ganzen Länge zu Ende gebracht sind, und weil der
Ertrag nach gänzlicher Vollendung wahrscheinlich auf 15 bis 20 Proc. steigen
dürfte.
Auf die belgischen Eisenbahnen übergehend rühmt Hr. v. G. vor Allem das Gesez vom 1.
Mai 1834, dem gemäß das über das ganze Land ausgebreitete Eisenbahnnez, welches
einerseits bei Antwerpen und Ostende in zwei Seehäfen endigt, andererseits mit
Frankreich und Deutschland communiciren soll, und in einen gemeinschaftlichen
Mittelpunkt zusammenläuft, auf Staatskosten ausgeführt werden sollte.
Nach den vom Hrn. Minister
Northomb vorgelegten Documenten haben die vom 4. Mai 1835 bis zum
August 1838 dem allgemeinen Verkehre eröffneten Eisenbahnen eine Länge von 159 engl.
Meilen oder von beiläufig 66 Lieues. Im Ganzen wurden auf deren Anlage 34 Mill. Fr.
verwendet, wobei jedoch zu bemerken kommt, daß nur die Bahn von Brüssel nach
Antwerpen, die nicht mehr als 27 engl. Meilen mißt, zwei Geleise hat; und daß an allen übrigen ein
einziges Geleise mit Ausweichpläzen besteht. Die Schienen wiegen 45 Pfd. per Meter, und im Durchschnitte kommt die Lieue von 4000
Meter auf ungefähr 500,000 Fr. zu stehen.
Hr. v. Gerstner stellt, nachdem
er die amerikanischen und belgischen Eisenbahnen durchgangen, folgende vergleichende
Bemerkungen über dieselben an:
Auf den amerikanischen Bahnen beträgt die Geschwindigkeit mit Einschluß der zum
Anhalten verwendeten Zeit im Durchschnitte 12 bis 15 engl. Meilen in der Zeitstunde.
Auf den belgischen kommen, die Anhaltszeit nicht mitgerechnet, 17, oder mit dieser
20 bis 25 engl. Meilen auf die Stunde.
Auf den amerikanischen Bahnen werden im Durchschnitte jährlich 35,000 Passagiere und
15,000 Tonnen Waaren befördert; auf den belgischen hingegen 468,783 Passagiere. Der
Waarentransport wurde auf lezteren erst in neuester Zeit in Gang gesezt.
Der Bruttoertrag beläuft sich an den amerikanischen Bahnen auf die engl. Meile im
Jahre:
für 35,000 Passagiere zu 5 Cent. auf
1750 Doll.
– 15 Tonnen
Waaren zu 7 1/2 Cent. auf
1125 –
– die
Malleposten u. andere dazu gehörige Transporte auf
200 –
–––––––––
Summa
3075 Doll.
An den belgischen Bahnen dagegen beläuft sich die auf die engl. Meile treffende
Brutto-Einnahme bei 478,783 Passagieren und dem beginnenden Waarentransporte
jährlich auf 32,000 Doll. 15 Cents.
Die auf die engl. Meile treffenden Kosten sind an beiden Bahnen beinahe gleich, d.h.
sie belaufen sich an den amerikanischen auf 1 Doll. und an den belgischen auf 1
Doll. 5 Cent.
An den belgischen Bahnen kamen nach einem aus 3 1/2 Jahren gezogenen mittleren
Durchschnitte 143 Passagiere, welche die ganze Fahrt machten; an den amerikanischen
enthält jeder Wagenzug im Durchschnitte nur 40 Passagiere, welche die ganze Fahrt
machen. Theilt man 35,000 durch 40, so erhält man 875 als die Zahl der Reisen; und
theilt man 478,783 durch 143, so erhält man 3348 als die Zahl der Reisen, welche im
Durchschnitte jährlich gemacht werden.
Da die Geschwindigkeit auf den belgischen Bahnen größer ist, so war man an diesen zu
Schienen, welche 45 Pfd. auf den Meter wiegen, gezwungen; an den amerikanischen
Bahnen, an denen man häufig nur eiserne Bänder auf starke hölzerne Balken nietet,
ist dieß Gewicht viel geringer.
Auf den belgischen Bahnen betragen die auf jeden Passagier für die engl. Meile treffenden
Kosten nur 0,73 Cent.; auf den amerikanischen dagegen 2 1/2 Cent. oder 3 1/2 mal
mehr. Der Grund hievon liegt einfach darin, daß die amerikanischen Wagenzüge 3 1/2
mal weniger Passagiere enthalten, während die Kosten gleich bleiben, ob 40 oder 143
Passagiere vorhanden sind.
An den amerikanischen Bahnen betragen die jährlichen laufenden Kosten auf die engl.
Meile:
bei dem
Transporte
von 35,000 Passagieren zu 2 1/2 Cent.
875 Doll.
–
–
– 15,000 Tonnen
zu 6 1/2 Cent.
975 –
–
–
der Mallepost
100 –
––––––––
Summa
1950 Doll.
oder 63 Doll. 41 Cent. auf je 100 Doll. des gesammten
Brutto-Ertrages.
Man zahlt auf den belgischen Bahnen weniger Fuhrlohn als auf den englischen; denn es
treffen auf die Person mit 44 Pfd. Gepäk auf die engl. Meile in den Berlinen 2 1/2
Cent.; in den Diligencen 2 Cent., in den Chars à bancs 1 1/3 Cent., in den
Waggons 2/3 Cent. Soldaten zahlen die Hälfte. Die Geschwindigkeit beträgt mit
Einschluß des Anhaltens 17 engl. Meilen in der Zeitstunde, und ohne dieses 20 bis 25
engl. Meilen.
Auf der Liverpool-Manchester-Eisenbahn dagegen zahlt man in den
Berlinen 5 Cent., in den Diligencen 4 3/4, und auf den Chars à bancs 3
Cent.
Auf den belgischen Bahnen sind im Jahre 1837 1,384,577 Personen, im Jahre 1838 mit
Einschluß von 5600 Soldaten 2,238,303 gefahren worden. In ersterem Jahre kam auf
jede Person eine Fahrt von 17, in lezterem eine solche von 23 engl. Meilen.
Im J. 1838 belief sich die Brutto-Einnahme mit Einschluß der für das
Uebergewicht der Bagage bezahlten 162,015 Fr. aus 3,100,833 Fr.
In den ersten 10 Monaten des J. 1838 berechneten sich die Kosten auf 1,619,189 Fr.,
dabei waren aber die Bahnen stellenweise noch nicht eröffnet. Für das Jahr 1839
rechnete man auf eine Einnahme von 5,084,000 Fr. und auf einen Reinertrag von
1,700,000 Fr., welches 5 Proc. Interessen des Anlagecapitals und ein Proc. für den
Tilgungsfond repräsentirt.
In den 3 1/2 Jahren berechnete sich die Zahl der Reisenden auf die Länge einer engl.
Meile reducirt für ein Durchschnittsjahr auf 25,423,361, wonach also 478,783
Passagiere auf das Jahr oder ungefähr 500,000 auf die ganze Bahnlänge kommen.
In den Vereinigten Staaten belaufen sich die Baukosten einer Bahn mit einfachem
Geleise sammt Zugehör auf 20,000 Doll. per
engl. Meile; in Belgien
beinahe aus das Doppelte, nämlich auf 41,300 Doll.
In Amerika zahlen die Passagiere im Durchschnitte 5 Cent. per engl. Meile, in Belgien nur den fünften Theil, nämlich 1 Cent. Auf die
Tonne Ladung treffen in Amerika 7 1/2 Cent. per engl.
Meile.
Auf den belgischen Bahnen betragen die Kosten 65 D. 59 C. vom 100 der
Brutto-Einnahme, und 3937 Doll. 86 Cent. auf die engl. Meile. In Amerika
berechnet sich die Brutto-Einnahme zu 3075 Doll. auf die engl. Meile. Nach
Abzug der jährlichen Kosten zu 1950 Doll. bleiben 1125 Doll. als
Netto-Ertrag, was die Baukosten einer engl. Meile in Anschlag gebracht 5 1/2
Proc. Interessen repräsentirt.
Auf den belgischen Bahnen beträgt die Brutto-Einnahme 6003 Doll. 75 Cent. auf
die engl. Meile; hievon ab die Kosten mit 3937 Doll. 86 Cent., bleiben als
Netto-Ertrag 2065 Doll. 89 Cent. Dieß gibt auf die Baukosten, die 41,300
Doll. per Meile betragen, ausgeschlagen genau 5 Proc.
Interesse.
In Belgien überstieg im J. 1837 der Ertrag der Mallepost jenen des J. 1836 um 262,373
Fr. Ebenso ergaben die Straßengelder ein Mehr von 110,000 Fr., weil die
Verminderung, welche sich an den mit den Eisenbahnen parallel laufenden Straßen in
diesen Gefällen ergab, durch den größeren Verkehr, der auf den zu den Eisenbahnen
führenden Straßen erwuchs, weit ausgeglichen wurde.
Aus allen diesen Betrachtungen lassen sich nun folgende Schlüsse ziehen:
1) England anbelangend, so findet sich in diesem Lande ein Zusammenfluß von die
Concurrenz fördernden Umständen, der ihm ganz eigen ist, und für den in Frankreich
nichts Analoges besteht.
2) Belgien betreffend, so halten sich die für derlei Unternehmungen erforderlichen
Ausgaben daselbst innerhalb Gränzen, welche lediglich in Folge des beinahe
durchgängig horizontalen Niveau's möglich sind, indem bei diesem Niveau die
kostspieligsten Bauten wegfallen.
3) endlich, was die großen deutschen und russischen Bahnen betrifft, so werden sie
nur deßhalb für mäßige Kosten hergestellt, weil man an ihnen das in den Vereinigten
Staaten allgemein befolgte Bausystem annahm – ein System, welches sich für
ein Land mit so starker Bevölkerung und so starkem Handelsverkehre wie Frank reich
nicht eignet.
Alle diese Umstände, welche ich hier zu erwägen für nöthig hielt, beweisen
einerseits, wie sehr ungerecht die Vorwürfe sind, die man den französischen
Ingenieurs und Capitalisten machte, während sie andererseits die Wichtigkeit der Lösung des im
Eingange aufgestellten Problems darthun.