Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 75, Jahrgang 1840, Nr. LXXXI., S. 475 |
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LXXXI.
Miszellen.
Miszellen.
Alphabetisches Verzeichniß der Patente, welche im Jahre 1838
in Frankreich ertheilt wurden.
(Fortsezung und Beschluß von Heft 5, S. 410.)
Pereire J. und
Trousseau A., in
Paris
rue Thiroux No. 16, den 13. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Verwendung des
Gußstahles zu verschiedenen Zweken. (B. I.)
Periaux Th., in
Parisrue du Temple No. 119, den 31. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Druk
mittelst Anwendung der Maschinen zur Fabrication von endlosem Papiere. (B. I.)
Perin A. L., in
Parisrue Boucher No. 3, den 11. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art
kuͤnstlicher Zahne, denen er den Namen Dents
isophanes beilegt. (B. I.)
Perpigna A., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 2. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf
eine neue Zuͤndvorrichtung. (B. I.)
Perrichon S., in
Parisrue Louis-le Grand No. 23, den 16. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine
kuͤnstliche Asphaltcomposition, Asphalte
blanc genannt. (B. I.)
Perrier G., in
Batignolles bei Paris, den 16. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren die zur
Fabrication von Papier und Pappendekel bestimmten Substanzen zu waschen und zu
zermalmen. (B. I.)
Pertus A., in
Lyon, den 15.
Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen tragbaren Sparofen aus
Eisenblech oder Gußeisen, welcher zum Heizen von Zimmern dient. (B. I. P.)
Petit, s. Paturel.
Petit, s. Gosset.
Petit A., in
Parisrue Grange Batelière No. 18, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen
Brennmaterial ersparenden Kamin. (B. I. P.)
Petitbon A., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 21. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf ein
zum Faͤrben der Haare bestimmtes Oehl, Huile de
Kalbary genannt. (B. I.)
Petit-Huguenin C.
A., in Parisrue Neuve-Plumet No. 2, den 19. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf
ununterbrochen arbeitende Kalkoͤfen, welche uͤber Hohoͤfen
angebracht und durch die aus diesen entweichende Waͤrme geheizt
werden.
Petrie J., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 7. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf
Verbesserungen an den fuͤr Eisenbahnen und gewoͤhnliche
Landstraßen bestimmten Locomotiven, welche Verbesserungen zum Theil auch an den
stehenden und
den zur Schifffahrt bestimmten Dampfmaschinen anwendbar sind. (B. Imp. P.)
Peyron P. F., in
Marseille, den 31.
Jul., fuͤr 15 Jahre: auf eine Aufbewahrungsmethode fuͤr
Mehl und Staͤrkmehl. (B. I.)
Pezerot P. J., in
Parisrue Montholon No. 13, den 24. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Bereitung und Anwendung
eines Mastix, den er Bitume granitique nennt. (B. I. P.)
Pfeiffer J., in
Parisrue Montmartre No. 132, den 5. Dec, fuͤr 5 Jahre: auf ein vierekiges Piano. (B. I. P.)
Philip Th., in
Tarascon, Dept. des
Bouches-du-Rhône, den 23 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Pumpe, der er den
Namen Pompe-balustre beilegt. (B. I.)
Philippe, s.
Jarry.
Piard P. L., in
Muͤlhausen, den 30. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf die Zubereitung von
Steinunterlagen fuͤr die Eisenbahnschienen. (B.
I.)
Picard A., Duchesne J. und Colladon J., in
Avignon, Dept. du
Vaucluse, den 24. April,
fuͤr 5 Jahre: auf Apparate und Methoden zum Troknen und Mahlen von Krapp
und anderen derlei Substanzen. (B. I. P.)
Pichard L. C., in
Parisrue Cadet No. 13, den 17. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Maschine zum
Ausklopfen von Teppichen und anderen derlei Stoffen. (B.
I.)
Pilaud J., in
Parisrue de la Victoire No. 2, den 29. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf ein
mechanisches System, womit sich die Kraft eines Pferdes verzehnfachen
laͤßt. (B. I.)
Pipereau J. 3., in
Rambouillet, Dept. de Seine et
Oise, den 8. Mai, fuͤr
5 Jahre: auf eine neue Kutschenfeder. (B. I. P.)
Piquet d. aͤltere
F., in Parisrue St. Sauveur No. 49, den 27. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue einen
Pilaster bildende Pumpe. (B. I.)
Pitout L., in
Parisrue Neuve-de-Nazareth No. 28, den
30. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf
eine Maschine, mit der man aus Eisenblech Roͤhren aller Art formen kann.
(B. I.)
Plummer M., in
Pont-Audemer, Dept. de
l'Eure, den 23. Jun.,
fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, womit man Leder saͤgen und
spalten kann. (B. I.)
Polonceau A., in
Parisrue Castiglione No. 8, den 12. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf verschiedene
Erdharz- oder Asphaltpflasterungen. (B.
I.)
Poncet
Bruͤder, in Avignon, den 27. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren,
wornach aus dem Baste und dem Kerne der weißen Hoͤlzer eine zur
Fabrication von Papier und Pappendekel geeignete Substanz gewonnen werden kann.
(B. I.)
Poole M., in
Parisrue Favart No. 8, den 30. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den
zum Heizen von Zimmern bestimmten Oefen, sie moͤgen mit Holzkohlen,
Kohks, Holz oder irgend einem anderen Brennmateriale geheizt werden. (B. Imp.)
Derselbe, den 8. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf
Verbesserungen an den fuͤr Eisenbahnen und Landstraßen bestimmten Wagen.
(B. Imp.)
Derselbe, den 5. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf
Verbesserungen in der Fabrication von uͤberzogenen und mit erhabenen
Dessins versehenen Knoͤpfen. (B. Imp.)
Derselbe, den 22. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine
neue Benuͤzung der Waͤrme zum Schmelzen von Erzen, Metallen und
anderen Substanzen, so wie auch zum Heizen der Dampfkessel und zu anderen
Zweken. (B. Imp.)
Porter W., in
Parisrue du Temple No. 119, den 27. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den
Schiffsankern. (B. I. Imp.)
Potier Sohn, in
Rheims, Dept. de la
Marne, den 6. Nov., fuͤr 5
Jahre: auf ein Verfahren Wolle unter Anwendung von Dampf zu kaͤmmen. (B. I.)
Derselbe und Cretenier P. A., in
Rheims, den 14.
Nov., fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren Wolle mittelst Dampf zu
kaͤmmen. (B. I. P.)
Pourrageaud J., in
Gourson, Dept. de la
Charente, den 30. Jan.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine oder einen Wagen fuͤr Erdarbeiten.
(B. I.)
Pousse P. J., in
Parisrue Montmartre No. 171, den 5. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf bewegliche Ruͤken
und Planschette fuͤr Mieder. (B. I. P.)
Powell, s. Hall.
Pravaz C., in Passy
bei Paris, den 6.
Jun., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue rotirende
Dampfmaschine, in deren Trommel sich weder ein Schieber, noch ein in Scharnieren
beweglicher Theil, noch ein Gesperr befindet. (B.
I.)
Précorbin de,
s. Guilbaud.
Prédaval, in
Parisrue de Richelieu No. 71, den 24. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren den
Faserstoff aus dem Hanfe, Flachse, der Rinde des Maulbeerbaumes, der Linde, der
Korbweide, der Birke und anderer Vegetabilien zu gewinnen, und zur mechanischen
und Handspinnerei zuzubereiten. (B. I.)
Prevel J. B., in
Besançon, Dept. du
Doubs, den 29. Jun.,
fuͤr 5 Jahre: auf ein neues mechanisches Verfahren die Saͤke zu
falten. (B. I.)
Priot H., in
Parisrue St. Sauveur No. 7, den 3. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf verschiedene
Erdharzcompositionen und deren Verwendung zu Straßenpflasterungen, Trottoirs,
Taͤfelungen, Muͤhlsteinen und dergl. (B.
I.)
Prins C. J., in
Parisrue du Bac No. 13 bis, den 23. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode
Regen- und Sonnenschirme zu verfertigen. (B. I.
P.)
Proeschel F., in
Parisboulevard St. Martin No. 4, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf
Verbesserungen in der Verfertigung elastischer Matrazen und anderer elastischer
Gegenstaͤnde. (B. I.)
Prudon F., in
Saint-Etienne, Dept. de
la Loire, den 12. Sept.,
fuͤr 5 Jahre; auf einen an den Stuͤhlen aller Art anwendbaren
Mechanismus, womit man sowohl fuͤr Baͤnder als fuͤr Zeuge
jeder Breite simulirte frisirte Sammele und zweistuͤkige Sammete weben
kann. (B. I. P.)
Quenut L. J., in
St. Omer, Dept. du
Pas-de-Calais, den 3.
Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Stiefel zu
fabriciren. (B. I.)
Queru J. E., in
Lyon, den 23.
Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein chemisches Verfahren, wornach man
Roͤhren schnell lutiren kann. (B. I.)
Quinquandon, in
Parispassage Ste Avoie No. 9, den 17. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue
Fabricationsmethode fuͤr Schnallen mit Ohren, gedrehte Ringe und dergl.
(B. I. P.)
Rambaux C. L., in
Parisrue St. Marc No. 6, den 16. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von
Woͤlbungen und Rippen, die auf Violinen aller Art, Violoncells,
Contrebasses etc. anwendbar ist. (B. I. P.)
Rambeaux-Rateau, in Parisrue du Faub. St. Martin No. 35, den 27. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein
Wasser, womit sich die Verzinnung dauerhafter machen laͤßt. (B. I.)
Raymond J., in
Parisrue du Faub. du Temple No. 116, den 18. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf ein
neues Zug- und Bugsirdampfboot. (B. I.
P.)
Réal, s.
Henry.
Reclus, s. Rocou.
Regad Vater und
Sohn, in St. Claude, Dept. du
Jura, den 10. Jan.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication der sogenannten
Pariserstifte. (B. I.)
Regnard, s.
Dumontier.
Regnault L., in
Parisrue du Temple No. 88, den 5. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen an den
Rauchsaͤngen anzubringenden gegen Feuersbruͤnste
schuͤzenden Apparat. (B. I.)
Regnier J. P. und
Bougenaux E., in
Ivry, Dept. de la Seine,
den 14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf
Gewinnung von Salmiak, schwefelsaurem Ammoniak und fluͤssigem Ammoniak
durch Verdichtung der bei der Verkohlung von Torf sich entwikelnden
Duͤnste. (B. I. P.)
Regnoust R. J., in
Meulan, Dept. de Seine et
Oise, den 30. Jan.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine Bandage fuͤr Damen. (B. I.)
Reichenecker G., in
Ollwiller, Dept. du
Haut-Rhin, den 15.
Jan., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Apparat, womit durch Druk
irdene Leitungsrohren, Baksteine, Ziegel, Platten etc. erzeugt werden
koͤnnen. (B. Imp. P.)
Reinhart J., in
Straßburg, den 27.
Jan., fuͤr 15 Jahre: auf eine Muͤhle mit doppelter
Rotirung des Laͤufers auf einem stehenden Bodensteine. (B. I.)
Rémond A. F.
und Gaetan F., in
Orléans, den 19. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine Rettungsleiter fuͤr
Feuersbruͤnste, welche auch beim Erstuͤrmen von Festungen und zum
schnellen Hinansteigen auf bedeutende Hoͤhen dienen kann. (B. I.)
Dieselben, den 27.
Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication von
Baksteinen, Dachziegeln, Platten und verschiedenen irdenen Ornamenten, so wie
auch zum Formen des Torfes. (B. I.)
Rémy N. J.,
in Parisrue de Marivaux No. 2, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode
Roßhaar, Wolle, Baumwolle und andere zur Fabrication von Matrazen dienliche
Stoffe zu kardaͤtschen, und zwar mittelst einer Maschine, der er den
Namen Néotaxantère beilegt. (B. I. P.)
Renaud de Vilback,
in Charenton bei Paris, den 20. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode, wonach
sich ohne Gefahr mit oder ohne stehender Maschine die steilsten Gefaͤlle
der Eisenbahnen befahren lassen. (B. I.)
Renou U. N., in
Parisrue Mouffetard No. 29, den 29. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Methode
Haͤute aller Art zuzubereiten und zu gerben. (B.
I.)
Richard T., in
Sainte-Foy, Dept. du
Rhône, den 8. Mai,
fuͤr 10 Jahre: auf Eisenbahnschienen mit Verzahnungen auf
Radkraͤnze, welche auf ihnen laufen sollen, und auf Fabrication aller
Arten von Verzahnungen, Raͤdern, Getrieben aus gehaͤmmertem oder
gewalztem Eisen und von jeder Dimension. (B. I.
P.)
Richard H., in
Parisrue du Faub. St. Martin No. 8, den 18. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf ein
neues Verfahren emaillirte und vergoldete Knoͤpfe und andere derlei
Gegenstaͤnde zu fabriciren. (B. I. P.)
Richard Madame, in
Paris
rue du Faub. St. Martin No. 55, den 19. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine
durchsichtige Kaffeemaschine, in der aller Dampf verdichtet wird, und der sie
den Namen Atmodes beilegte. (B. Imp. P.)
Richardson A., Davidson R. und Glaude E., in La Billette, Dept. de la Seine, den
14. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf
die Behandlung aller Holzarten und namentlich der weißen zum Behufe der
Fabrication von Papier aus ihnen. (B. I.)
Richaud E., in
Marseille, den 3.
Okt., fuͤr 15 Jahre: auf einen Wagen mit mechanischer
Sperrvorrichtung. (B. I.)
Ricord A., in
Parisrue de Seine St. Germain No. 56, den 23. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine
innere Verstaͤrkungsachse fuͤr Raͤder. (B. I. P.)
Rieussec N. M., in
Parisboulevard Bourdon No. 4, den 16. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf verschiedene
wesentliche Verbesserungen an den Chronographen. (B. I.
P.)
Rigaud J. H., in
St. Germain, Dept. de Seine et
Oise, den 6. Maͤrz,
fuͤr 10 Jahre. auf einen an dem Strumpfwirkerstuhle anwendbaren
Mechanismus, wodurch demselben ohne Mitwirkung der Haͤnde und
Fuͤße eine ununterbrochene Bewegung gegeben werden kann. (B. I.)
Rigolet P. F., in
Parisrue Hautefeuille No. 5, den 12 Okt., fuͤr 5 Jahre: auf einen Cirkel, womit sich
mit Genauigkeit das Maaß des Fußes nehmen laͤßt. (B. I. P.)
Rimlinger A., in
Remering, Dept. de la
Moselle, den 14. April,
fuͤr 5 Jahre: auf einen Sparofen zum Heizen von Zimmern und fuͤr
Kuͤchen. (B. I.)
Riom J. B., in
Parisrue St. Victor No. 70, den 7. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf ein verbessertes
Verfahren den Talg auszuschmelzen. (B. I.)
Robert J. F., in
Parisrue Notre-Dame de Nazareth No. 8, den 6. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre:
auf Faͤrbung von Krystallglas, zu dem Blei genommen worden. (B. I.)
Robert J. A., in
Parisrue du Faub. Poissonnière No. 3, den 14. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein
neues Geblaͤs mit ununterbrochenem Luftstrome und gleichen Wirkungen.
(B. I.)
Robert A. J., in
Rheims, den 14.
Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Flinte, aus der man, wenn
sie einmal geladen worden, 10 Schuͤsse thun kann, ohne daß man sie neu zu
laden oder frisch aufzuschuͤtten braucht. (B. I.
P.)
Robillard und
Loisy, in
Arras, den 28.
Mai, fuͤr 5 Jahre: auf neue Kessel zur Klaͤrung, zur
einfachen und continuirlichen Eindampfung und zum Versieden der Syrupe bei der
Zukerfabrication. (B. I.)
Robin V. J., in
Niederbronn, Dept. du
Bas-Rhin, den 18.
April, fuͤr 15 Jahre: auf Verbrennung der bei der Gicht der
Hohoͤfen entweichenden unverbrannten Gase und Daͤmpfe in den
Heizvorrichtungen der Essen, nachdem die Gase in geschlossenen Canaͤlen
an diese lezteren geleitet worden. (B. I.)
Robiquet A. und
Tiget P., in
Saint-Malo, Dept.
d'Ille er Vilaine, den 17.
Nov., fuͤr 10 Jahre: auf einen Erdharzmastic, den sie Bitume marnosiliceux nennen. (B. I. P.)
Roch F., in
Tonnay, Dept. d. l.
Charente-Infér., den 31. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf ein Mittel, wodurch das Holz
gegen die Termiten und Holzlaͤuse geschuͤzt werden kann. (B. I.)
Rodié A., in
Parisrue St. Honoré, den 8. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen Drukhahn. (B. I.)
Roger C., in
Parisrue de Seine No. 32, den 23. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue sich drehende
Claviatur, welche auf Claviere aller Art anwendbar ist, und den Umfang dieser
Instrumente bedeutend zu vermindern gestattet. (B. I.
P.)
Roger L., in
Parisrue de l'Université No. 151, den 29. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf ein
Schiff mit Fuͤßen, welche sich auf den Boden der Fluͤsse oder
Canaͤle stuͤzen. (B. I.)
Rosaglis T., in
Parisrue Caumartin, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Schießgewehr. (B. I. P.)
Rossignol
Bruͤder, in Lyon, den 16. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine
Waͤrmvorrichtung zur Gewinnung des Oehles aus allen oͤhlhaltigen
Samen. (B. I.)
Rotch T. D., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf
Verbesserungen in der Seifenfabrication. (B. Imp.
P.)
Roucou J., Reclus A. und Carville F., in Paris
rue des Arcis No. 2, den 5. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Mechanismus
zur Erzeugung eines ununterbrochenen Strahles, welcher auf Pumpen,
Leitungsroͤhren und dergl. anwendbar ist. (B. I.
P.)
Rouen J., in
Parisrue du Temple No. 137 bis, den 20. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre:
auf neue Vorrichtungen zur Regulirung des Aufsteigens und des Abflusses des
Oehles an den Lampen. (B. I. P.)
Rousseau L. J., in
Trifflitz, Dept. de
Finistère, den 13.
Jan., fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zur Weinbereitung. (B. I.)
Roussin J., in
Parisrue du Cherche-Midi No. 59, den 27. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine
lithographische Presse. (B. I.)
Roustan Sohn, in
Marseille, den 27.
Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf neue Brustzeltchen, welche er
Pectoral Jenntry nennt. (B. I. P.)
Routlege T., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 30. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf
Fabrication eines Cementes mit Gyps und anderen kalkigen Substanzen, und auf
Darstellung von Ornamenten und Mosaikarbeiten mit diesem und anderen Cementen
oder ankeren erdigen Substanzen. (B. Imp. P.)
Rouy J. B., in
Nantes, den 28.
Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen Ofen zur Verkohlung des Torfes
und anderer erdigen Substanzen. (B. I.)
Roux M., in
Parisrue de Condé No. 8, den 27. April, fuͤr 15 Jahre: auf
einen vegetabilisch-mineralischen Erdharzmastic. (B. I.)
Roux M., in
Parisrue Popincourt No. 75, den 31. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf einen mechanischen
Freßsak fuͤr Pferde. (B. I. P.)
Rufé, s.
Gariel.
Saintard H., in
Paris rue du Temple No. 119, den 15. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf
Verbesserungen an den Schnallen und Laͤufern der Hosentraͤger und
Guͤrtel. (B. I.)
Saint-Etienne
Vater und Sohn, in Paris
rue d'Arcole No. 1, den 5. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat zum Troknen
des Getreides, der Staͤrke, des Sazmehles, und namentlich zum
Roͤsten der Staͤrken und Sazmehlgummi. (B.
I.)
Saint-Etienne A.
H., in Parisrue Royale No. 16, den 27. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf einen Erdharzmastic
fuͤr Trottoirs, Pflasterungen und Wasserbauten aller Art. (B. I.)
Saint-Germain, s. Guibout.
Salmon und Comp., in
Lyon, den 12.
Okt., fuͤr 15 Jahre: auf Oefen und Apparate zur Gewinnung von
Ammoniak, Erdharz und Wasserstoffgas, zur Fabrication von Kohks und zur
industriellen Benuͤzung des bei dieser Fabrication sich entwikelnden
Warmestoffes. (B. I.)
Salomon, s.
Jouane.
Salvayre, s.
Guittard.
Samuda J., in
Parisrue de Choiseul No 2ter, den 7. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den
Gaszaͤhlern. (B. Imp. P.)
Derselbe, den 8. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf
Verbesserungen an den ohne Wasser thaͤtigen Gaszaͤhlern. (B. P.)
Sandford, s.
Archet.
Santini J. J., in
Parisrue de la Harpe No. 79, den 24. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Pult. (B. I.)
Santoni J., in
Parisrue de Mènars No. 8, den 28. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf
Zuͤndkapseln fuͤr alle Arten von Schießgewehren. (B. I.)
Sarraut, s.
Galibert.
Satur M., in
Parisrue de la Michodière No. 12, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein
Oehl, welches das Grauwerden der Haare verhuͤtet. (B. I.)
Sauer, s. Trelon.
Sauleau J. B., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 8. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein
sich drehendes Schloßblech mit Pumpe zur Verhuͤtung des Eroͤffnens
der Schloͤsser, und auf einen Schluͤssel mit beweglichem Barte,
welcher sich nach Belieben zerlegen laͤßt und von dem kein Abdruk
genommen werden kann. (B. I. P.)
Sauley F. M. de, in
Rouen, den 24.
Nov., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat, womit jede einer
Ortsveraͤnderung faͤhige Sonnenuhr in Stand gesezt werden kann,
nach Belieben die mittlere und die wahre Zeit anzuzeigen. (B. I. P.)
Sausse L., in
Etoile, Dept. de la
Drôme, den 24. Nov.,
fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Dreschmaschine. (B.
I.)
Savoie, s. Delfosse.
Schlumberger
Nicolas, in Guebwiller, Dept. du Haut-Rhin, den 14.
Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den
Maschinen zum Spinnen und Doubliren der Baumwolle, Wolle, des Flachses und
anderer Faserstoffe. (B. Imp. P.)
Schmidt G. F., in
Parisrue St. George No. 17, den 7. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf Sparoͤfen,
welche zum Heizen und zur Luftreinigung dienen. (B.
Imp.)
Schwickardi G., in
Passy bei Paris, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf einen festen, wohlfeilen,
unverbrennlichen Dachstuhl. (B. I.)
Scott, s. Hall.
Sechot-Poncet J.
A., in Parisrue St. Denis No. 278, den 30. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine
Maschine zum Hobeln des Leders. (B. I.)
Séguin J., in
Parisrue St. Julien-le-Pauvre No. 11, den
14. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf
ein neues Verfahren Leuchtgas zu erzeugen und auf die hiezu dienlichen Apparate.
(B. I.)
Séguin der aͤltere und Lechevalier, in
Paris
rue du Bac No. 82, den 18. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Zubereitung eines
kuͤnstlichen Bitumens. (B. I.)
Selligue A. F., in
Parisrue de Bondy No. 60, den 14. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf Verwendung der
mineralischen Oehle zur Beleuchtung. (B. I.)
Derselbe und Rodier, ebendaselbst, den 16. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf
irdene Leitungsroͤhren fuͤr Gas, Wasser und uͤberhaupt alle
Dinge, die einen luftdichten Schluß erfordern, deren Gefuͤge aus einem
geschmeidigen Metalle bestehen, so daß diese Roͤhren ohne Nachtheil
fuͤr ihren Schluß allen Unebenheiten des Bodens angepaßt werden
koͤnnen. (B. I.)
Selves H., in
Parisrue des Mathurins St. Jacques No. 18, den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre:
auf eine Maschine zur Fabrication von Erd- und Himmelskugeln von jeder
Groͤße, welche er Sphérogène
nennt. (B. I.)
Sentis L. A., in
Rheims, Dept. de la
Marne, den 21. Febr., fuͤr
5 Jahre: auf Verbesserungen im Spinnen gekaͤmmter Wolle. (B. P.)
Serveillé der
altere, in Bordeaux, den 18. April, fuͤr 10 Jahre: auf kegelfoͤrmige
an den Eisenbahnen anwendbare Raͤder. (B.
I.)
Sevray, s. Moreau.
Silbermann G. R., in
Straßburg, den 22.
Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine amerikanische Buchdrukerpresse von
Hagar und
Dingler. (B. Imp.)
Sillard J. B., in
Parisrue Froidmanteau No. 21, den 21. April, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue
Dampflocomotive. (B. I. P.)
Silvestre A., in
St. Chamans, Dept. d. l.
Loire, den 1. Jun.,
fuͤr 10
Jahre: auf ein Instrument, womit man jede Person von jedem Wuchse, jedem Alter
und jedem Geschlechte genau cubiren kann. (B. I.
P.)
Silvestre C. J., in
Brignolles, Dept. du Var,
den 31. Maͤrz, fuͤr 10
Jahre: auf eine kalte Raffinirung des Zukers durch Anwendung von Luft. (B. I.)
Simon J. B., in
Toulon, den 23.
Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine hydraulische Presse, welche die
bei der Fabrication von Vermicelli und anderen dergleichen Mehlspeisen
gebraͤuchliche Schraubenpresse ersezen soll. (B.
I.)
Simon J. B., in
Paris, rue des
Cinq-Diamants No. 25, den 5.
Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Schweifen der
Stiefelschafte. (B. I.)
Simonard V., in
Paris, rue de la Sorbonne
No. 7, den 5. Dec.,
fuͤr 15 Jahre: auf ein neues System, Fixo-mobile rotatif genannt, womit man theils durch
Benuͤzung der Stroͤmung als Triebkraft, theils durch Anwendung des
Dampfes Fahrzeuge auf Stroͤmen, Fluͤssen und Canaͤlen
hinantreiben kann. (B. I.)
Simonet de Changy,
in Paris, rue Notre-Dame
des Victoires No. 15, den 28.
Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode Fette, Oehle,
Harze und mehrere andere Substanzen, deren specifisches Gewicht geringer ist als
jenes des Wassers, zu schmelzen und zu reinigen. (B. I.
P.)
Simyan, s. Ladeuze.
Sinot F. C., in
Paris, rue du Dragon No.
1, den 23. Maͤrz, fuͤr 15
Jahre: auf eine neue Art von Schwunghebel zum Gebrauche, bei Erdarbeiten, und
auf Verbesserungen an den beweglichen horizontalen Schienen, deren man sich beim
Transporte von Erde und allen beim Straßenbaue gebraͤuchlichen
Materialien bedient. (B. I. P.)
Sisco A., in
Paris, rue des Vinaigries
No. 25, den 23. Jun.,
fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an der Feder, welche zum Spannen und
Nachlassen der Schießgewehre dient. (B. I. P.)
Smart W., in
Paris, rue Favart No. 8,
den 9. Maͤrz, fuͤr 15
Jahre: auf Verbesserungen in der Erzeugung von Moͤdeln und Cylindern mit
erhabenen Dessins fuͤr den Druk von Papieren, Geweben und anderen
Stoffen. (B. Imp.)
Smith H.,
ebendaselbst, den 24. April,
fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den Oehl- und Gaslampen. (B. Imp.)
Soisson F. A., in
Parisrue de Lille No. 20, den 12. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf ein Schloß mit Klappe.
(B. I.)
Solms F. J., in
Straßburg, den 18.
Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen in der heißen Jahreszeit
anwendbaren Kuͤhlapparat fuͤr das aus den Pfannen kommende Bier.
(B. Imp. P.)
Sonnenthal J. A. de,
in Parisrue Babille No. 1, den 3. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf die Fabrication von
Kuͤrbiszuker. (B. Imp.)
Sorel S., in
Parisrue des Trois-Bornes No. 14, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre:
auf einen neuen Apparat zur Verhuͤtung der Explosionen der Dampfkessel.
(B. I.)
Derselbe, den 4. April, fuͤr 15 Jahre: auf ein
neues auf dem Wege der Cementation anwendbares Verfahren Kupfer vor der Ansezung
von Gruͤnspan und vor der Zerstoͤrung zu schuͤzen. (B. I.)
Derselbe und Ledru, den 3. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf neue Metalllegirungen, welche mit
Vortheil das Gußeisen und das Kupfer ersezen koͤnnen. (B. I.)
Sormani P., in
Batignolles bei Paris, den 27. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues
Schifffahrtssystem. (B. I.)
Souchon Th., in
Brest, den 3.
Febr., fuͤr 15 Jahre: auf einen Schmiedeblasbalg, der einen
ununterbrochenen Luftstrom liefert. (B. I.)
Souliac L. E., in
Parisrue du Caire No. 6, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen
Merinosflanell zur Anwendung eines die Rheumatismen vertreibenden Balsams. (B. I.)
Soultzener und
Comp., in Paris
rue de Richelieu No. 50, den 5. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von
eingelegter Arbeit, welcher gemaͤß auf mechanische Weise erhabene und
ausgetiefte Dessins in einer Masse erzeugt werden, die aus farbigen erdharzigen
Mastics besteht, und aus der man dann mit oder ohne bemerkbaren Fugen
verschiedene mosaikartige oder andere Gegenstaͤnde von jeder Farbe, Form
und Dimension zusammensezen kann. (B. I. P.)
Souteyran J. A., in
Parisrue du Faub. St. Denis No. 73, den 15. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues beim Baue von
Eisenbahnen, Canaͤlen, Landstraßen etc. anwendbares System Erdarbeiten
mittelst einer Maschine zu vollbringen, der er den Namen Tachygiophore beilegt, und deren man sich auch zum Laden und Ausladen
von Schiffen bedienen kann. (B. I. P.)
Sterling der
juͤng., in Bordeaux, den 25. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf neue Taljereeps
fuͤr Wandtaue, auf Kauffahrtei- und Kriegsschiffen anwendbar. (B. I.)
Sterlingue und
Comp., in Paris
rue Française No. 8, den 6. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein
mechanisches Verfahren das Sohlenleder zu schlagen. (B.
Imp. P.)
Stevenson D., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 29. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf ein
verbessertes und wohlfeiles Brennmaterial. (B. Imp.
P.)
Stollé E., in
Pariscité Bergère No. 2, den 18. Mai, fuͤr 10 Jahre auf ein
neues Verfahren bei der Behandlung der Runkelruͤben- und Rohrzuker
und bei der Raffinirung der Rohzuker im Allgemeinen, wornach sich ohne Anwendung
von thierischer Kohle ein weißer Zuker erzielen laͤßt. (B. Imp.)
Stoltz Sohn, in
Paris
rue de Montholon No. 17, den 31. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur
Verfertigung von Naͤgeln. (B. I.)
Sudre Th. R., in
Parisrue Louis-le-Grande No. 31, den 27. April, fuͤr 15 Jahre: auf ein
neues Verfahren typographische Platten zu polytypiren, welches sich auf
Anwendung von Cementen, Thonen und Mastics anstatt der Metalle gruͤndet.
(B. I.)
Taffin H., in
Belleville bei Paris, den 14. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Fußbekleidungen aller
Art mit wasserdichten Naͤthen. (B. I.)
Tardieu A. E., in
Parisrue Jacob No. 54, den 21. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf einen zur Verfertigung
von Hufeisen dienenden Apparat. (B. I.)
Tardy J., in
Dijon, den 12.
Mai, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren zur Verfertigung
von Faͤssern. (B. I.)
Teisnier, s.
Lassabliére.
Teissère J.
J., in Parisrue de Richelieu No. 45 bis, den 28. Febr.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Radachse mit Walzen. (B. I.)
Teissier J., in
Paris rue du Temple No. 119, den 13. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf
Verbesserungen an den Sicherheitsschloͤssern. (B.
I.)
Terrat P. A., in
Parisrue Poultier, den 18. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein Heilmittel gegen den Wurm
der Pferde. (B. I.)
Terzuolo F., in
Parisrue de Vaugirard No. 11, den 15. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine neue mechanische
Drukerpresse. (B. I.)
Derselbe, den 29. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf
einen Schriftgießermodel. (B. I.)
Tessier, s.
Montrieux.
Tessier, s.
Drugeon.
Thatcher Th., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 5. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf ein
verbessertes Verfahren zur Verhuͤtung oder Verminderung der
Gaͤhrung bei der Zukerfabrication. (B.
Imp.)
Thèbe der
aͤlt., in Tarbes, Dept. des
Hautes Pyrénées, den 20. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine, welche zum
Troknen und Schneiden des endlosen Papieres', so wie auch zum Troknen des mit
den Handformen ausgehobenen Papieres dient, und welche er Sécheur-coupeur à feu direct nennt. (B. I. P.)
Thevenin P., in
Lyon, den 27.
Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue zum Broschiren von
Seidenstoffen aller Art dienliche Maschine, welche sie Machine brocheuse nennt. (B. I. P.)
Thibaudier, s.
Montfouilloux.
Thibault C. F., in
Saint-Mandé, Dept. d. l. Seine, den 21.
Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Feuerleiter. (B. I.)
Tiget, s. Robiquet.
Tissier F. L. und
Beugé G.
H., in Paris
rue des Vieux Augustins No. 64, den 5. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf ein
neues Schloß ohne Schluͤssel. (B. I.)
Touboulic P., in
Brest, den 22.
Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode des Transportes, welche
er Vélociporte nennt. (B. I.)
Touchard F., in
Parisrue du Chantre No. 18, den 7. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf neue Soken. (B. I. P.)
Tourasse D. E. und
Pacotte J. B.,
in Paris
rue de Laval No. 4, den 20. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf verbesserte
Methoden in der Fabrication von Fayence, Steingut, Zukerformen und anderen
Toͤpferwaaren, wonach dieselben wohlfeiler geliefert werden
koͤnnen. (B. I.)
Trelon, Langlois und Sauer L. G., in
Paris
rue de Choiseul No. 2ter, den 22. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf
Fabrication von Knoͤpfen aus Tuch mit elastischem Stiele. (B. Imp. P.)
Treton M. H., in
Montbonnot, Dept. de
l'Isère, den 23. Jun.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Schneiden der
Maulbeerblaͤtter, welche er Ciseaux
excentriques nennt. (B. I.)
Tribouillet V., in
Saint-Amand, Dept. du
Nord, den 12. Sept.,
fuͤr 15 Jahre: auf Behandlung der bei der Bearbeitung der Wollen
abfließenden fetten und seifenhaltigen Wasser und auf Gewinnung der in ihnen
enthaltenen Stoffe. (B. I. P.)
Trigont F. und
Pascal A., zu
Paris
rue du Faub. Poissonnière No. 7, den 13. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf ein
neues Getraͤnk, welches sie Algérienne
nennen. (B. I.)
Triger J., in
Le Mans, Dept. de la
Sarthe, den 5. Dec.,
fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Grubenzimmerung, welche sie Cuvelage nennen. (B.
I.)
Trousseau, s.
Barruel.
Trousseau, s.
Pereire.
Tuvé P., in
Straßburg, den 5.
Sept, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren einzelne Lettern
zu jeglichem Gebrauche zu verfertigen, welchem Verfahren er den Namen Célérégraphie beilegt. (B. I.)
Vaconsin P., in
Parisrue St. Lazare No. 15, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf neue aus einem
Stuͤke gefertigte Stiegengelaͤnder mit metallenen Verzierungen
aller Art. (B. I. P.)
Valerius P. C., in
Parisrue du Coq St. Honoré No. 7, den 22. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf
einen Apparat zur Heilung von Koͤrperverkruͤmmungen. (B. I.)
Vallée, s.
Leavers.
Vallod J., in
Parisrue du Delta No. 6, den 12. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf neue fuͤr
Maschinen im Allgemeinen und selbst fuͤr Locomotiven bestimmte Zapfen,
die sich weder oxydiren noch erhizen. (B. I.)
Vandendries Vater
und Sohn, in Vaugirard bei Paris, den 15. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine
Methode Moketten zu druken. (B. I.)
Vander-Elst,
in Valenciennes, Dept. du
Nord, den 30. Jul.,
fuͤr 10 Jahre: auf ein Curvensystem fuͤr Eisenbahnen. (B. Imp.)
Vandermière,
in Parisrue du Montblanc No. 12, den 12. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf einen sogenannten
Luftwagen (voiture aérienne), der ohne Dampf
und Pferde in Bewegung gesezt wird. (B. Imp. P.)
Derselbe, den 29. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine
neue Methode das Kochsalz mittelst Dampf zu reinigen. (B.
Imp.)
Vassal, s. Achet.
Vasseur L. G., in
Channes, Dept. de
l'Ardèche, den 31.
Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen fuͤr die
Seidenzucht bestimmten Apparat. (B. I.)
Vatard, s. Morize.
Vaudoiset P. und
Couturier Q., in
Paris
rue de la Corder-du Temple No. 23, den 5. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine
Fußbekleidung aus farbigem Kalbsleder, und auf eine Wichse, mit der ihr ein
Glanz gegeben werden kann, der weder vom Wasser, noch vom Koth, noch vom Staube
angegriffen wird. (B. I.)
Vaulot E. F., in
Parisrue St. Martin No. 122, den 6. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine mechanische
Vorrichtung fuͤr Weinhandlungen. (B. I.
P.)
Vautier, s.
Davis.
Vedeaux Madame, in
Toulon, den 17.
Nov., fuͤr 5 Jahre: auf einen orthopaͤdischen Apparat.
(B. I.)
Vergniais J. L., in
Lyon, den 22.
Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Pumpe. (B. I.)
Vergniaud, s.
Jobert.
Vesin Cl. F., in
Parisrue de Bourgogne No. 7, den 30. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf die Kunst Chiffern und
andere geheime Schrift mit der groͤßten Leichtigkeit zu uͤbersezen
oder zu lesen. (B. I.)
Veyrassat G., in
Parisrue des Gravilliers No. 36 bis, den 27. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf
einen neuen Lichtschirm und Reflector fuͤr alle Arien von Leuchtern. (B. I. P.)
Vicherat A., in
Parisrue du Temple No. 119, den 23. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den
zum Thuͤrenverschlusse dienenden Federvorrichtungen. (B. I.)
Vidal J., in
Parisrue du Cimetière St. Nicolas No. 28, den
3. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf
einen neuen Schwungkessel zur Beschleunigung des Versiedens und Eindampfens des
Runkelruͤbensaftes und anderer Pflanzensaͤfte, zur Concentrirung
des Indigoblau und anderer Farben. (B. I. P.)
Villain Demoiselles,
in Paris
rue du Caire No. 26, den 24. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von
Stikerei fuͤr den Tull. (B. I. P.)
Villebeuf P., in
Parisrue Neuve St. François No. 5, den 1. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf ein
neues Gangwerk fuͤr Pendeluhren. (B. I.)
Villet J. B., in
Lyon, den 3.
Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine hydraulische Maschine, womit der
Lauf aller zur Schifffahrt dienenden Fahrzeuge beschleunigt werden kann. (B. I.)
Villoing A., in
Parisrue du Temple No. 119, den 19. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf einen auf alle
Fluͤssigkeiten anwendbaren Abdampfungs- und Concentrationsapparat.
(B. Imp. P.)
Viltard L. J., in
Parisrue St. Sébastien No. 11, den 5. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine
neue Methode Seife zu fabriciren. (B. I.)
Vinet-Buisson J.
L., in Montmirail, Dept. de la Marne, den 24.
April, fuͤr 10 Jahre: auf Maschinen, die mit einem
Schwunghebel der ersten Art mittelst eines in eine Zahnstange eingreifenden
Zahnrades in Bewegung gesezt werden. (B. I.)
Vitz R., in
Lyon, den 10.
Febr., fuͤr 5 Jahre: auf verschiedene Apparate fuͤr das
Schneiderhandwerk, bestehend aus einer Art von Cirkel, den er Costumométre nennt, aus einer Tabelle, der er
den Namen Equimultiple beilegt, und aus einer
Basculenschere. (B. I.)
Voury A. und
Jarry N., in
Paris
rue Cadet No. 18, den 11. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue
Holzpflasterung. (B. I.)
Waddington
Bruͤder, in Paris
rue Choiseul No. 2ter, den 3. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen im
Bleichen von Leinenzeugen und anderen Stoffen. (B.
Imp.)
Walker-Wood,
in Parisplace des Victoires No. 12, den 16. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine
verbesserte Locomotive, deren Verbesserungen sich auch auf andere Dampfmaschinen
anwenden lassen. (B. I. Imp.)
Watringue, s.
Nicolle.
Werner J. J., in
Parisrue Vanneau No. 10, den 3. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf ein System, wonach mit
Huͤlfe von Raͤdern und der Wasserstroͤmung Fluͤsse
und Stroͤme mit und gegen den Strom befahren werden koͤnnen. (B. I. Imp.)
Weston Th., in
Parisrue Favart No. 8, den 29. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine mechanische
Vorrichtung zum Ausschneiden, Biegen, Vereinigen, Centriren und Ausschlagen von
Metallblechen zu verschiedenen Zweken. (B. Imp.)
White J., in
Parisrue Favart No. 8, den 22. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode den
Rauch in den Oefen zu verzehren, und auf Anwendung von Dampf in Verbindung mit
heißer Luft an den Schmelzoͤfen. (B.
Imp.)
Whitfield T., in
Parisrue Favart No. 8, den 9. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf ein Triebwerk
fuͤr Lampen, Pumpen, Dampfmaschinen, Saͤgen aller Art, welches
auch zum Poliren verschiedener Gegenstaͤnde und zu mehreren anderen
Zweken dienen kann. (B. Imp.)
Wickham Th., in
Parisrue Favart No. 8, den 24. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf mechanische beim Graben
von Canaͤlen und beim Baue von Eisenbahnen, so wie auch bei anderen
Bauten anwendbare Methoden. (B. I.)
Wiese Ch., in
Parisrue de Choiseul No. 2ter, den 12. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen
verbesserten Apparat zum Beuchen und Bleichen von Lumpen und anderen zur
Papierfabrication gebraͤuchlichen Stoffen, welcher Apparat auch zu
anderen Zweken dienen kann. (B. I. P.)
Wilson D., in
Parisrue de la Tour d'Auvergne No. 28, den 29. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf ein
neues Verfahren die Eisenbahnschienen zu legen. (B.
I.)
Wilson J. und
Dougil J., in
Paris
rue de Choiseul No. 2ter, den 8. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf
Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication metallener Roͤhren. (B. Imp. P.)
Witz-Koͤnig und Dupasquier, in
Cernay, Dept. de
Haut-Rhin, den 27.
Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein an den Druktischen anwendbares
mechanisches System, welches die Streichknaben entbehrlich macht. (B. I.)
Zimmer F. E., in
Straßburg, den 19.
Jun., fuͤr 10 Jahre: auf verbesserte tragbare Waagen. (B. P.)
Die Zahl der ertheilten Patente hat in den lezten drei Jahren in folgendem Maaße
zugenommen: im Jahre 1836 war ihre Zahl 417, worunter 62 auf eingefuͤhrte
Erfindungen; im Jahre 1837 war sie 605, worunter 68 auf eingefuͤhrte
Erfindungen; im Jahre 1838 war sie 880, worunter 126 auf eingefuͤhrte
Erfindungen.
Verzeichniß der vom 2. bis 24. December 1839 in England
ertheilten Patente.
Dem George Davey in
Llandudno, Grafschaft Carnarvon: auf ein verbessertes
Verfahren die Wasserkraft anzuwenden. Dd. 2. Dec. 1839.
Dem Luke Hebert,
Patentagent in Birmingham: auf Verbesserungen an den
Apparaten und in dem Verfahren verschiedene Handelsgegenstaͤnde zu
verpaken und zusammenzupressen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 2. Dec.
1839.
Dem Miles Berry,
Patentagent im Chancery Lane: auf Verbesserungen an den
Maschinen und Apparaten zur Fabrication von Steknadeln und zum Einsteken
derselben in Papier. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 2. Dec.
1839.
Dem Godfrey Anthony
Ermen, Baumwollspinner in Manchester: auf
Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen, Dupliren und Zwirnen der Baumwolle
und anderer Faserstoffe. Dd. 2. Dec. 1839.
Dem John Evans,
Papiermacher in Birmingham: auf ein verbessertes
Verfahren die Filztafeln chemisch zuzubereiten und zu reinigen. Dd. 2. Dec
1839.
Dem Henry Dunington,
Spizenfabricant in Nottingham: auf Verbesserungen an den
Maschinen zur Fabrication von Strumpfwirkerwaaren. Dd. 2. Dec. 1839.
Dem James Guest in
Birmingham: auf Verbesserungen an Schloͤssern
und anderen Befestigungsmitteln. Dd. 2. Dec. 1839.
Dem George Saunders
in Hooknoroon, Oxford und James Wilmot Newbery ebendaselbst: auf
Verbesserungen an den Apparaten zum Pflanzen von Weizen etc. Dd. 2. Dec.
1839.
Dem Henry Trewhitt
Esq. in Newcastle-on-Tyne: auf
Verbesserungen in der Fabrication von Porzellan und Toͤpferwaaren, so wie
an den hiebei noͤthigen Apparaten. Von einem Auslaͤnder
mitgetheilt. Dd. 4. Dec. 1839.
Dem Christopher
Nickles in York Road, Lambeth: auf
Verbesserungen im Forttreiben der Fuhrwerke. Von einem Auslaͤnder
mitgetheilt. Dd. 4. Dec. 1839.
Dem Pierre Narcisse
Cronier im Fricourt's Hotel, St. Martins Lane: auf Verbesserungen an Filtern, ferner in dem Verfahren sie
zu reinigen; endlich in der Methode Farbstoffe und Gerbestoff behufs des
Filtrirens aus dem Holze zu extrahiren. Zum Theil von einem Auslaͤnder
mitgetheilt. Dd. 4. Dec. 1839.
Dem James Mayer in
Ashley Crescent, St. Luke: auf eine verbesserte Maschine
um Hoͤlzchen fuͤr Feuerzeuge zu schneiden. Dd. 4. Dec. 1839.
Dem George Lowe und
John Kirkham,
beide Ingenieurs in London: auf Verbesserungen in der
Leuchtgasfabrication. Dd. 4. Dec. 1839.
Dem James Nasmyth,
Ingenieur in Patricroft bei Manchester: auf
Verbesserungen an Eisenbahnwagen. Dd. 4. Dec. 1839.
Dem John Heaton Hall,
Chemiker in Doncaster: auf sein verbessertes Verfahren
wollene und andere Fabricate, so wie Leder, wasserdicht zu machen. Dd. 5. Dec.
1839.
Dem Harrold Potter
Esq. in Manchester: auf Verbesserungen im Bedruken der
Kattune, Musseline und anderer Gewebe. Dd. 9. Dec. 1839.
Dem Samuel White Esq.
in Charlton, Dorset: auf seine Methode Menschen gegen das
Ertrinken zu schuͤzen. Dd. 9. Dec. 1839.
Dem Moses Poole im
Lincoln's Inn: auf sein verbessertes Verfahren aͤzendes und kohlensaures Natron zu
fabriciren. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 9 Dec. 1839.
Dem Thomas
Richardson, Chemiker in Newcastle: auf eine
Zubereitung des schwefelsauren Bleies, wodurch es zu mehreren Zweken anstatt
Bleiweiß anwendbar wird. Dd. 9. Dec. 1839.
Dem John Leslie in
Conduit Street, Hannover Square: auf Verbesserungen im
Anmessen von Kleidern. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 9. Dec.
1839.
Dem John Juckes in
Shropshire: auf Verbesserungen an Oefen oder
Feuerstellen. Dd. 9. Dec. 1839.
Dem Pierre Frederick
Gongy in Tavistock Street, Westminster:
auf Verbesserungen an Großuhren und Taschenuhren. Dd. 11. Dec. 1839.
Dem Robert Hervey,
Chemiker in Manchester: auf Verbesserungen in der
Bereitung und Reinigung von Alaun, Thonerde, Thonerdemordants und anderen
Thonerdeverbindungen. Dd. 13. Dec. 1839.
Dem Robert Gill
Ransom in Ipswich und Samuel Millbourn,
ebendaselbst: auf Verbesserungen in der Papierfabrication. Dd. 13. Dec.
1839.
Dem Angier March
Perkins, Civilingenieur in Great Coram
Street: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Heizen mittelst
circulirenden Wassers. Dd. 13. Dec. 1839.
Dem Jacob Brazill in
Deptford: auf eine verbesserte Methode Triebkraft zu
gewinnen. Dd. 16.
Dec. 1839.
Dem Henry Seymour
Vandeleur in Kilrush, Ireland: auf
Verbesserungen im Pflastern der Straßen. Dd. 16. Dec. 1839.
Dem Samuel Walton
Faxon in Park Village, Regent's Park: auf
einen Apparat, welcher an den glaͤsernen Zugroͤhren der Gasbrenner
und Lampen angebracht werden kann. Dd. 16 Dec. 1839.
Dem Monnin Japy und
Constant Dumery
im George Yard, Lombard Street: auf Verbesserungen an rotirenden Maschinen, sie
moͤgen durch Dampf oder Wasser getrieben werden. Dd. 16. Dec. 1839.
Dem David Morison in
Wilson Street, Finsbury: auf Verbesserungen im Druken
(mit Lettern). Dd. 15. Dec. 1839.
Dem David Naylor in
Copley Mill, Halifax und John
Crighton
jun. in Manchester: auf
Verbesserungen an den Hand- und mechanischen Webestuͤhlen. Dd. 16. Dec.
1839.
Dem George Wilson,
Maschinist in Salford: auf Verbesserungen an den
Dampfpfeifen fuͤr Locomotiven und Dampfkessel. Dd. 16. Dec. 1839.
Dem John Robinson,
Ingenieur in North Shields: auf einen verbesserten
Steuerapparat. Dd. 16. Dec. 1839.
Dem John Wood in
Burslem, Stafford: auf ein Verfahren wodurch man das
Porzellan mit Blumen und anderen Dessins wohlfeiler und schneller als es bisher
moͤglich war, bemalen oder verzieren kann; die verschiedenen
aufgetragenen Farben werden saͤmmtlich auf einmal im Emaillirofen
eingebrannt. Dd. 16. Dec. 1839.
Dem James William
Thompson in Turnstile Alley, Long Acre:
auf eine verbesserte Construction der Bettstaͤtten, besonders fuͤr
Invaliden. Dd. 6.
Dec. 1839.
Dem William Newman,
Gelbgießer in Birmingham: auf einen verbesserten
Mechanismus fuͤr Rollvorhaͤnge. Dd.
16. Dec. 1839.
Dem Joseph Gibbs,
Ingenieur in Kennington, Surrey: auf Verbesserungen an
der Maschinerie zum Vorbereiten der Faserstoffe fuͤr das Spinnen, so wie
in dem Verfahren gewisse Faserstoffe zu verspinnen. Dd. 21. Dec. 1839.
Dem Henry Francis
Richardson im Ironmonger Lane: auf Verbesserungen an den Omnibus.
Dd. 21. Dec.
1839.
Dem George Lindsay
Young in Hackney, Grafschaft Middlesex:
auf sein Verfahren dem Papier, Pappendekel, Pergament etc. eine schoͤnere
Oberflaͤche zu ertheilen. Dd. 21. Dec. 1839.
Dem John Cutts und
Thomas Spencer,
beide Mechaniker in Manchester: auf eine verbesserte
Maschinerie zur Verfertigung von Drahtkardaͤtschen zum
Kardaͤtschen von Baumwolle und anderen Faserstoffen. Dd. 21. Dec.
1839.
Dem Laurence Wood
Fletcher, Maschinist in Charlton-upon-Medlock,
Manchester; auf Verbesserungen in der Fabrication
wollener und anderer Tuͤcher oder Gewebe und in der Anwendung derselben zu verschiedenen
nuͤzlichen Zweken. Dd. 23. Dec. 1839.
Dem Thomas Firmstone
in Newcastle: auf Verbesserungen in der Salzsiederei. Dd. 24. Dec.
1839.
Dem Alexander Mac'Rae
am Ludgate Hill, London: auf Verbesserungen an den
Maschinerien zum Pfluͤgen, Eggen etc., sie moͤgen durch Dampf oder
andere Kraͤfte bewegt werden. Dd. 24. Dec. 1839.
Dem Thomas Hardeman
Clarke in Birmingham: auf verbesserte
Befestigungsmittel fuͤr Schiebfenster, Tische etc. Dd. 24. Dec. 1839.
(Aus dem Repertory of
Patent-Inventions. Jan. 1840, S. 59.)
Rouffet's kleine Dampfmaschinen.
In Erwaͤgung, daß man in vielen Gewerben einer maͤßigen Kraft, wie z.B.
eines Pferdes oder einer geringen Anzahl von Menschenhaͤnden, bedarf,
verfertigt Hr. Rouffet in
Paris, rue du Marché-Neuf No. 5, kleine
Dampfmaschinen von hoͤchstens zwei Pferdekraͤften, welche einen
Goͤpel ersezen, und die man leicht uͤberall unterbringen kann. Da an
den kleinen Maschinen der durch die Waͤrmeausstrahlung bedingte Verlust
nothwendig viel bedeutender ist, als an den groͤßeren, so ist auch der
Aufwand an Brennmaterial an ihnen verhaͤltnißmaͤßig groͤßer;
dessen ungeachtet kommt aber in Paris wenigstens die von diesen Maschinen gelieferte
Kraft immer noch bedeutend wohlfeiler, als die durch Benuͤzung von Menschen
und Thieren erzeugte. Die kleinen Maschinen, sagt Hr. Francoeur in dem Berichte, den er der Société d'encouragement daruͤber
erstattete, mußten leicht in Bewegung zu sezen seyn; sie durften nur wenig Raum
einnehmen, und kein großes Gewicht haben; sie durften weder einen Brunnen, noch eine
Speisungspumpe erheischen; jeder Schornstein mußte ihnen genuͤgen und dergl.
m. Diesen Anforderungen suchte Hr. Rouffet an seinen Maschinen, von denen in Nachstehendem ein Bild
gegeben ist, zu entsprechen. Man denke sich einen Apparat von der Groͤße
eines eisernen Stubenofens, der mir Kohks geheizt wird, und von dem aus die
verbrannte Luft in einer Roͤhre durch ein Fenster ins Freie oder in einen
Schornstein geleitet wird. Da man außen keinen Rauch gewahr wird, so wird die
Nachbarschaft nicht belaͤstigt, und man hat auch, um die Maschine in Gang zu
sezen, keine besondere Vorsicht zu gebrauchen. Ein unter dem Apparate angebrachter,
mit Wasser gefuͤllter Bottich genuͤgt fuͤr den Wasserverbrauch
des Kessels. Da die Maschine mit hohem Druke arbeitet, so entweicht das verdampfte
Wasser nach Außen, und man bedarf demnach weder eines Condensators noch einer
Luftpumpe. Die Hoͤhe des Wassers im Kessel wird wie gewoͤhnlich durch
eine außerhalb angebrachte Roͤhre angedeutet. Der Gang der Maschine wird
mittelst eines Hahnes, der den Dampf in verschiedener Menge an den Kolben gelangen
laͤßt, regulirt. Nach der Ansicht des Hrn. Francoeur lassen sich diese kleinen Maschinen in
sehr vielen Faͤllen, wo man einer geringen Kraft bedarf, wo nur wenig Raum
zur Verfuͤgung ist, und besonders wo man die Triebkraft an verschiedenen,
nicht wohl in Communication zu bringenden Orten bedarf, mit Vortheil verwenden; denn
man kann sie in lezterem Falle leicht von einem Orte zum anderen schaffen. (Bulletin de la Société d'encour. Jan.
1840.)
Ueber Hrn. Adams's Patent-Eisenbahnwagen.
Die Railway Times berichten uͤber neuere Versuche,
welche mit dem von Adams angegebenen gegliederten
Eisenbahnwagen (Polyt. Journ. Bd. LXXIV. S.
26) an der Birmingham-Gloucester-Eisenbahn angestellt
wurden. Das Civ. Eng. and Architects Journal entlehnt
hieraus in seinem neuesten Februarhefte Folgendes. „Man hat bisher
gefunden, daß Wagen mit losen Raͤdern selbst bei schwachen Curven leicht
von den Schienen abgehen; bei dem gegliederten Wagen des Hrn. Adams ist dieß jedoch keineswegs
der Fall, vielmehr paßt sich dieser mit der groͤßten Leichtigkeit allen
Curven an. In der That ist es auch wirklich beinahe unmoͤglich, daß die
Raͤder die Schienen verlassen, indem sich die Achsen stets unter rechte
Winkel mit der Zuglinie stellen, und indem das seitliche Nachgeben der Federn
die Reibung an den Randkraͤnzen der Raͤder verhindert. Eine
weitere Einwendung, welche von Sachverstaͤndigen gegen den neuen Wagen
gemacht wurde, und
die darin bestand, daß derselbe wohl gezogen, aber nicht geschoben werden
koͤnne, indem dann dessen Gliederung nachgeben und dessen Raͤder
die Schienen verlassen muͤßten, zeigte sich eben so irrig, da der Wagen
nach beiden Richtungen gleich gut lief. Dabei war der Wagen, obgleich er vier
anstatt drei Kasten hatte, weit leichter zu ziehen als die gewoͤhnlichen
Wagen. Die Leichtigkeit der Bewegung des neuen Wagens beurkundete sich ganz
besonders an der Station von Enston, wo zwei Raͤder die Drehscheibe
verließen und von den Schienen abwichen. Ein gewoͤhnlicher Wagen muß
unter diesen Umstaͤnden mit Winden gehoben werden; der gegliederte Wagen
dagegen konnte in Folge seiner Gliederung und der freien Bewegung seiner
Raͤder von den Arbeitern ohne mechanische Beihuͤlfe, und
anscheinend mit geringer Muͤhe hinaufgerollt werden. Es scheint daher
kaum zweifelhaft, daß diese Art von Wagen bald allgemein in Anwendung kommen
duͤrfte. Bemerken muͤssen wir bei dieser Gelegenheit auch, daß Hr.
Adams eine Methode
erfunden hat, nach welcher die Wagen mit Oehl geschmiert werden sollen, und bei
der es hoͤchst wahrscheinlich dahin kommen wird, daß ein
woͤchentliches einmaliges Oehlen derselben ausreicht, indem durchaus kein
Verlust an Oehl Statt finden kann.“
Geschwindigkeit auf der
Great-Western-Eisenbahn.
Die Leistungen der Maschinen auf dieser Bahn haben englischen Tagblaͤttern
zufolge bei Gelegenheit der Befoͤrderung der beruͤchtigten
Assisenverhandlungen in Monmouth eine außerordentliche Hoͤhe erreicht. Der
Aeolus legte naͤmlich die ersten 10 engl. Meilen in 7 Minuten zuruͤk,
und haͤtte spaͤter diese Geschwindigkeit nicht eines kurze Zeit
fruͤher abgegangenen Wagenzuges wegen ermaͤßigt werden muͤssen,
so wuͤrde die ganze Distanz von 31 engl. Meilen in 25 Minuten befahren worden
seyn. Dieß gibt demnach eine Geschwindigkeit von 74 engl. Meilen in der Zeitstunde!
(Railway Times.)
Ueber Schlumberger's Flachsspinnmaschine.
Hr. Schlumberger in Guebwiller
(Departement des Oberrheins) verfertigt gegenwaͤrtig Flachsspinnmaschinen,
welche mir den englischen wetteifern koͤnnen; wenn man dieselben sieht,
begreift man kaum, daß der von Napoleon ausgesezte Preis einer Million Franken von
Niemand gewonnen wurde, denn diese Maschine beruht ganz auf denselben
Grundsaͤzen wie die Baumwollspinnmaschinen, und unterscheidet sich von
denselben nur durch folgende drei Abaͤnderungen: 1) Jeder Apparat, worin der
Flachs eine neue Operation durchzumachen hat, ist mit einem langen Kamm versehen,
der aus einer Reihe schmaler, mit langen Stahlnadeln versehenen Leisten besteht, da
naͤmlich die Flachsfasern sehr lang sind, so muͤssen sie beim Streken
und Spinnen in solchen Kaͤmmen fortgeleitet und gesondert erhalten werden. 2)
Die Spannung, welcher man den Flachs beim Streken oder Spinnen aussezt, kann und muß
sechs, acht bis zehn Mal groͤßer seyn als bei der Baumwolle, weil man die
Fasern von einander lostrennen und sie am Ineinanderschlingen verhindern muß;
uͤbrigens haben sie auch die Kraft, um dieser Spannung zu widerstehen, welche
durch einige Drukschrauben und Gegengewichte hervorgebracht wird. 3) Da der Flachs
viel rauher und haͤrter als die Baumwolle ist, so muß man ihm fuͤr die
Zeit des Spinnens Weichheit und Elasticitaͤt verleihen; man nimmt ihn daher
vor dem lezten Ausspinnen durch ein Bad heißen Wassers. (Echo
du monde savant, No. 520.)
Molinard's Verbesserungen an dem Jacquart
stuhle.
Hr. Claude Marie Hilaire
Molinard nahm unterm 9. April 1833 ein Patent auf eine Verbesserung
an dem Jacquart stuhle. Die Beschreibung dieses Patentes
fuͤllt, da sie sich uͤber den gewoͤhnlichen Jacquart stuhl sowohl, als uͤber einige der
spaͤter daran angebrachten Verbesserungen erstrekt, eine große Anzahl von
Pergamentboͤgen. Dagegen besteht aber, wie das London
Journal, Jan. 1840, S. 287 bemerkt, das Neue an dem Stuhle des
Patenttraͤgers lediglich darin, daß die Walze, welche die
durchloͤcherten Musterblaͤtter fuͤhrt, unter den
Kettenfaͤden in dem Hinteren Theile des Webestuhles angebracht ist; und daß
die
durchloͤcherten Musterblaͤtter, so wie sie nacheinander in
Thaͤtigkeit kommen, auf die unteren Theile einer Reihe senkrechter Nadeln,
durch deren Oehre die einzelnen Kettenfaͤden gezogen sind, wirken. Bei dieser
Einrichtung sollen jene Theile, die das Muster in dem Zeuge zu erzeugen haben, auf
eine einfachere Weise als bisher von den Musterblaͤttern gehoben und gesenkt
werden.
Die Dorn'schen Bedachungen
verbreiten sich nach einem Briefe des Hrn. Prof. Schubarth an die Société d'encouragement in Paris in
Preußen immer mehr und mehr. In Berlin allein sind bereits mehr dann 100
Haͤuser nach diesem Systeme gedekt, und auch die koͤnigl.
Universitaͤt soll ein Dorn'sches Dach bekommen.
Die Berlin-Potsdamer-Eisenbahn-Compagnie hat fuͤr ihre
Gebaͤude gleichfalls diese Bedachung angenommen, und bisher hat sie sich bei
dieser Anwendung auch als sehr gut bewaͤhrt. Sie erfordert bei weitem keinen
so schweren Dachstuhl, hat eine geringe Neigung und ein gefaͤlliges Aussehen,
und kommt wohlfeiler als die Dekung mit Ziegeln oder mit Zink, welcher lezteren sie
auch der Gefahr bei Feuersbruͤnsten wegen weit vorzuziehen ist. Selbst im
Harzgebirge sind Dorn'sche Daͤcher bereits
haͤufig zu finden.
Verbesserungen am Daguerréotyp.
Hr. Soleil hat ein neues
Verfahren ausgemittelt, um das Queksilber auf den mit dem Daguerréotyp
erhaltenen Bildern anzubringen. Bei der jezt uͤblichen Methode muß man
naͤmlich eine ziemlich große Menge fluͤssigen Queksilbers bei sich
fuͤhren, was besonders auf Reisen unangenehm ist, weil man Gefahr
laͤuft, die Queksilberflasche und auch den Queksilberthermometer zu
zerbrechen. Hr. Soleil benuzt
ein Amalgam, bestehend aus 1 Theil Silber (welches aus salpetersaurem Silber mit
Kupfer niedergeschlagen ist) und 5 Theilen destillirten Queksilbers. Dieses Amalgam
ist teigartig. Um es anzuwenden, taucht man eine kleine Silberspatel hinein, woran
genug Amalgam zuruͤkbleibt, damit man eine Scheibe Feinsilber von
beilaͤufig 4 Cent. (1 1/2 Zoll) Durchmesser und 1 Millimet. (1/2 Linie) Dike
schwach einreiben kann. Diese amalgamirte Scheibe wird auf den Boden des
Queksilberkaͤstchens gelegt. Man stellt die Metallplatte, worauf das Bild
erzeugt werden soll, wie gewoͤhnlich auf und erhizt den Boden des
Kaͤstchens ganz schwach, bis das Bild sich zeigt.
Hr. Séguier, der sich
viele Muͤhe gibt, die Daguerréotypie zu vereinfachen, hat der
franzoͤsischen Akademie Metallplatten vorgelegt, welche beweisen, daß man sie
weder mit Oehl zu poliren noch zu erhizen braucht.
Hrn. Gaudin scheint es gelungen
zu seyn, die mit dem Daguerréotyp erzeugten Bilder von der Hand unverwischbar
zu machen. (Echo du monde savant, No. 520 und 522.)
Gilbert's Gasofen.
Hr. Edward Gilbert,
Civilingenieur von Falmouth, hat einen Gasofen erfunden, der bereits zum Heizen
mehrerer Gebaͤude in England, und namentlich zum Heizen der
staͤdtischen Handelsschule in Bath benuͤzt wurde. Hr. Osler bemerkte uͤber diesen
Ofen vor der Bath Instruction Society Nachstehendes:
„Der gewoͤhnliche Gasofen besteht lediglich aus einem mit einem
Dekel versehenen eisernen Cylinder, in welchem ein hohler Ring enthalten ist,
der mit der Gasroͤhre communicirt, und in den viele kleine Loͤcher
gebohrt sind, aus denen heraus das Gas in kleinen Flammenstrahlen brennt. Die
Producte der Verbrennung entweichen mit einem Antheile Gas vermengt, indem das
Gas, wenn es in Flammenstrahlen verbrennt, nie gaͤnzlich verzehrt wird,
in das Gemach, worin sich der Ofen befindet. Hierdurch wird die Luft nicht nur
unangenehm zum Einathmen, sondern auch wirklich ungesund; und aus diesem Grunde
ist die Anwendung dieser Oefen auf solche Orte beschraͤnkt geblieben, an
denen eine sehr freie Ventilirung Statt findet. An dem verbesserten Gasofen ist
nun aber allen diesen Maͤngeln abgeholfen. Das Gas wird naͤmlich,
um einer gaͤnzlichen Verbrennung desselben sicher zu seyn,
vorlaͤufig mit einer hinlaͤnglichen Menge atmospaͤrischer
Luft vermengt, und hieraus durch eine Platte aus Drahtgitter geleitet, um auf
der Oberflaͤche dieser lezteren mit einer flakernden blauen Flamme zu verbrennen. Die
Verbrennung erfolgt in einem laͤnglichen eisernen Behaͤlter, der
auf diese Weise in solchem Grade erhizt wird, daß er eine milde und
gleichmaͤßige Waͤrme im Gemache verbreitet. Der bei der
Verbrennung sich bildende Dunst wird in einer Roͤhre in den Schornstein
geleitet. Man laͤuft bei der Anwendung des neuen Ofens nicht die
geringste Gefahr, und das Feuer kann ebenso leicht angezuͤndet und
ausgeloͤscht werden, wie die Flamme eines gewoͤhnlichen Brenners.
Theils diese leztere Eigenschaft, theils der Umstand, daß der Ofen nicht den
geringsten Staub veranlaßt, theils endlich das, daß man sich um die Unterhaltung
des Feuers nicht im geringsten zu bekuͤmmern braucht, macht ihn zu einer
fuͤr die Heizung von Schulzimmern und dergl. sehr geeigneten Vorrichtung.
Nicht minder zwekmaͤßig duͤrfte er bei dem geringen
Kostenaufwands, den er veranlaßt, auch zur Heizung von Glashaͤusern seyn;
und auch fuͤr Privatwohnungen scheint er zu empfehlen, da er zum Kochen
benuͤzt werden kann.“ (Mechanics'
Magazine No. 854.)
Ueber Selligue's Leuchtgas.
Nach den Angaben des Hrn. Grouvelle, Civilingenieur in Paris, wurde im J. 1837–1838 die
Stadt Belleville ohne eingetretene Anstaͤnde mit dem sogenannten Wassergas
beleuchtet; deßgleichen Antwerpen zwei Winter hinter einander, Dijon seit 18
Monaten, und in der lezten Zeit wird es auch in Straßburg und Batignolles
angewendet. Durch neuere Versuche, welche die Société d'encouragement anstellen ließ, ist es außer Zweifel
gesezt worden, daß das Selligue'sche Leuchtgas, welches
man durch Carbonisiren des Wasserstoffgases mittelst Steinkohlen- oder
Schieferoͤhls erhaͤlt, bei einer Kaͤlte von 18° C. unter
Null an Leuchtkraft keineswegs verliert. (Echo du monde
savant, No. 520. Wir verweisen uͤbrigens auf die im polyt. Journal
Bd. LXXII. S. 141 enthaltenen
Bemerkungen.)
Wackenroder's Verfahren das Brennöhl zu prüfen.
Nach Wackenroder ermittelt man die Reinheit eines
Brennoͤhls am besten, wenn man einerseits eine Probe mit Wasser
schuͤttelt und das wieder abgeschiedene Wasser durch Lakmuspapier und eine
Aufloͤsung von salzsaurem Baryt auf freie Schwefelsaͤure
pruͤft; andererseits aber eine Probe des Oehls mit etwas verduͤnnter
Schwefelsaͤure (gleiche Theile engl. Schwefelsaͤure und Wasser)
schuͤttelt und hinstellt. Ein gehoͤrig raffinirtes Oehl scheidet sich
klar von der ungefaͤrbten Saͤure ab, ein unvollstaͤndig oder
gar nicht raffinirtes Oehl faͤrbt sich und die Saͤure mehr oder
weniger braun. (Jahrb. fuͤr prakt. Pharmacie 1839.)
Märker's
Kautschukauflösung.
Als bestes Loͤsungsmittel fuͤr Kautschuk empfiehlt Maͤrker das vom gewoͤhnlichen
Terpenthinoͤhl wohl zu unterscheidende Oehl der Weißtannenzapfen (Oleum abietis). Er loͤst einen Theil
zerstuͤkten Kautschuk in fuͤnf Theilen des Oehls in einer mit Blase
verschlossenen Flasche in der Waͤrme auf. Altes Oehl bewirkt keine
vollstaͤndige Loͤsung. Die so erhaltene Loͤsung kann nun
fuͤr verschiedene Zweke etwa mit 2 Theilen Aether (besonders fuͤr
wasserdichte Zeuge) oder mit 2 Theilen Leinoͤhlfirniß oder mit einer Mischung
von Kautschuk und Schweinefett gemengt werden Schuhe z.B. kann man inwendig mit der
einfachen Loͤsung des Kautschuks in Weißtannenoͤhl, außen aber erst
zweimal mit einer Mischung aus Kautschuk und Schweinefett und dann mit der
angegebenen Mischung aus Kautschukloͤsung und Leinoͤhlfirniß
bestreichen; solche wasserdichte Schuhe nehmen die gewoͤhnliche Wichse gut
an. (Jahrb. fuͤr prakt. Pharmacie, 1839.)
Vorschrift zur Bereitung des in den Kattundrukereien
gebräuchlichen Pinksalzes.
Schon seit vielen Jahren liefern die Englaͤnder auf ihren gedrukten Kattunen
ein sehr feuriges Tafelroth, welches durch Fernambukabsud in Verbindung mit einem Doppelsalz aus
salzsaurem Zinnoxyd und salzsaurem Ammoniak, dem sogenannten Pinksalz, erzeugt ist.
Zur Bereitung des Pinksalzes wird in Mendelssohn's polyt.
Archiv 1840, Nr. 5 folgende Vorschrift mitgetheilt, die wir vollkommen
bestaͤtigt gefunden haben:
„In einem geraͤumigen steinernen Topfe wird eine Aufloͤsung
von Zinnchlorid (salzsaurem Zinnoxyd) in Wasser, welche an Baumé's
Araͤometer 50° zeigt, gethan, so daß das Gefaͤß zum dritten
Theil angefuͤllt ist. Man macht nun in einem zinnernen Kessel eine
gesaͤttigte Aufloͤsung von Salmiak in siedend heißem Wasser (etwa
in dem Verhaͤltnisse von 1 Pfd. Salmiak zu 2 Pfd.
Chlorzinnaufloͤsung von 50° B.), und sezt unter
fortwaͤhrendem Umruͤhren vermittelst eines Glasstabes, so lange
von der gesaͤttigten Salmiakloͤsung zu dem Chlorzinn, als noch ein
weißer krystallinischer Niederschlag entsteht. Dieser Niederschlag ist das
Doppelsalz von Chlorzinn und Salmiak, das sogenannte Pinksalz; waͤhrend
des Erkaltens der Mischung, welche man von Zeit zu Zeit umruͤhrt,
scheidet sich noch mehr Pinksalz ab. Am andern Tag hat sich das Pinksalz fest am
Boden des Steingefaͤßes abgesezt; man entfernt die uͤberstehende
Fluͤssigkeit und bringt den Niederschlag auf leinene oder flanellene
Filter zum voͤlligen Abtropfen der ihm anhaͤngenden
Fluͤssigkeit. Laͤuft nichts mehr ab, so wird das Salz zwischen
leinenen Tuͤchern und einer hoͤlzernen Presse vollends, vom Wasser
befreit und auf reinen tannenen Brettern bei maͤßiger Temperatur langsam
getroknet. Das Pinksalz bildet ein schneeweißes lokeres Pulver, welches sich in
reinem Wasser leicht und ohne Ruͤkstand schon in der Kaͤlte
aufloͤst.“
Ueber die Anwendung des Pinksalzes koͤnnen wir Folgendes beifuͤgen:
Der Hauptvortheil, den dieses Salz gewaͤhrt, besteht darin, daß es durchaus
keine freie Saͤure enthaͤlt, weßhalb das mit ihm dargestellte
Tafelroth beim Eindruken gefaͤrbter Boͤden deren Conturen nicht
angreifen kann. Zur Bereitung des Tafelroths dampft man den Absud von 5 Pfd. gutem
Fernambukholz auf 9 bis 10 Pfd. ab, sezt dann der warmen Bruͤhe 14 Unzen
Pinksalz und 4 Unzen Salmiak zu, welche man unter gutem Umruͤhren darin
aufloͤst, worauf man mit arabischem Gummi verdikt; ein Zusaz von
hoͤchstens 3 Unzen Kupfervitriol gibt der Farbe einen dunklen Ton, und man
thut gut, immer etwas Kupfervitriol bei derselben anzuwenden; 24 Stunden nach dem
Aufdruken dieses Tafelroths werden die Stuͤke in reinem Flußwasser gewaschen
und noͤthigenfalls noch durch lauwarmes Wasser passirt.
Gußwaaren aus Zink.
Die Zinkgießerei hat in Berlin eine große Ausdehnung erlangt; man gießt Statuen,
Vasen, architektonische Verzierungen aller Art etc. Bei der Ausschmuͤkung der
Nikolauskirche in Potsdam wurden viele der Ornamente, welche man sonst aus Stein
meißelte, aus Zink gegossen. Bei den an dem Universitaͤtsgebaͤude
vorzunehmenden Reparaturen sollen die sehr verwitterten steinernen Karnisse durch
solche, welche aus Zink gegossen worden, ersezt werden. Viele Gegenstaͤnde,
die fruͤher aus Eisen gegossen worden, gießt man dermalen, wenn es der Zwek,
zu dem sie bestimmt sind, gestattet, aus Zink, den man zulezt uͤberfirnißt.
Hr. Geiß der juͤngere
war der erste, der diese Fabrication in Aufnahme brachte, und hat somit den Namen
seines Vaters, der die ersten der beruͤhmt gewordenen Berliner Eisengußwaaren
lieferte, ruͤhmlich bewahrt. (Schubarth im Bulletin de la Société d'encouragement,
Jan. 1840)
Ueber die Branntweinfabrication in Preußen.
Nach einem Schreiben, welches Hr. Prof. Schubarth an die Société
d'encouragement in Paris richtete, hat die Rhumfabrication in Berlin in
lezter Zeit bedeutend zugenommen. Namentlich ward eine neue Fabrik errichtet, die,
wenn sie gleich noch in einem kleineren Maaßstabe arbeitet, doch ganz ausgezeichnete
Fabricate liefert. Die Ausfuhr an rectificirtem Kartoffelbranntwein uͤber
Hamburg nach Frankreich und England ist nicht unbedeutend; ja nach England wird
sogar kuͤnstlicher Rhum expedirt. Die Fabrication des Branntweins aus
Kartoffeln hat uͤber die Fabrication desselben aus Getreide dermaßen die
Oberhand gewonnen, daß sich die zu diesem Zweke verwendeten Kartoffeln dem Volumen
nach zu dem dazu benuzten Getreide wie 14 zu 7 verhalten. Die von diesem
Industriezweige erhobene Auflage betraͤgt gegen 5 Mill. Thaler, welche nicht
nach dem Destillate, sondern nach der verwendeten Maische entrichtet werden. Die groͤßte Fabrik
zahlt ungefaͤhr 50,000 Fr. Auflage. Saͤmmtliche Provinzen Preußens
erzeugen in einem Jahre wenigstens 150 Mill. Quart (1 Quart = 1,145 Liter), wovon
ein Theil als Weingeist, Rhum u. dgl. ausgefuͤhrt, ein großer Theil auf Essig
verwendet und der Rest getrunken wird. (Bullet. de la
Société d'encouragement. Jan. 1840.)
Eine Erfindung in der Tabakfabrication.
Eine fuͤr die Industrie sehr wichtige Frage beschaͤftigt
gegenwaͤrtig das franzoͤsische Finanzministerium. Madame R***, bereits
durch mehrere Erfindungen bekannt, hat naͤmlich ein Verfahren entdekt,
wodurch man dem inlaͤndischen Tabak die Eigenschaften des besten
auslaͤndischen zu ertheilen im Stande ist, so daß also die Kosten, welche
gegenwaͤrtig zur Verhinderung des Schmuggelns aufgewendet werden, ganz
unnuͤz wuͤrden. (Echo du monde savant, No.
522.)
Sir Will. Burnett's Methode vegetabilische und thierische Substanzen vor
Verwesung zu schüzen.
Die Methode vegetabilische und thierische Substanzen vor Verwesung zu bewahren, auf
welche sich der Ritter William Burnett am 26. Julius 1838
ein Patent geben ließ, beruht auf der Anwendung von salzsaurem Zinke. Man
fuͤllt eine aus Holz oder einem anderen geeigneten Materials gearbeitete
Buͤtte zu 2/3 mit einer Aufloͤsung salzsauren Zinkes, zu welcher auf
je 5 Gallons Wasser ein Pfund von dem Salze genommen worden. Wenn die
Aufloͤsung 10 bis 12 Stunden lang gestanden, so bringt man das Holz, den
Canevaß, das Segeltuch, das Tauwerk, den Hanf, den Flachs, die Wolle oder die
sonstige zu schuͤzende Substanz in dieselbe, und haͤlt sie
gaͤnzlich damit bedekt. Holzwerk hat je nach seiner Groͤße und Dike 10
bis 21 Tage in der Aufloͤsung zu verbleiben; d.h. bei einer Dike von 8 bis 13
Zollen und daruͤber soll es 21; bei einer Dike von 4 bis 8 Zollen 14, und bei
einer Dike von weniger dann 4 Zollen nur 10 Tage lang ein geweicht bleiben. Das
eingeweicht gewesene Holz muß zum Behufe des Troknens an einen gegen die Witterung
geschuͤzten Ort gebracht werden. Haͤnfene und wollene Zeuge
muͤssen 48 Stunden lang eingeweicht, und dann an einem geschuͤzten
Orte getroknet werden. Bei der Behandlung von Tauwerk, dessen Dike uͤber 2
Zoll betraͤgt, soll man den Hanf oder das Garn, woraus dasselbe fabricirt
wird, 48 Stunden lang einweichen; dagegen reicht fuͤr alles Tauwerk von
weniger als 2 Zoll Dike ein 7stuͤndiges Einweichen hin. Fuͤr Tauwerk,
welches getheert werden muß, soll man das Garn 48 Stunden lang in die
Aufloͤsung einweichen und dann troknen, bevor man zum Theeren schreitet. Das
zum Baue von Schiffen und Haͤusern bestimmte Holzwerk soll nicht nur der
angegebenen Behandlung unterstellt werden, sondern hierauf einen Anstrich bekommen,
den man sich durch Abreiben von unreinem Zinkoxyde oder Galmey mit Oehl oder einem
anderen angemessenen Vehikel bereitet. Dieser Anstrich eignet sich fuͤr alle
Holzgefuͤge, fuͤr die unteren Seiten der Magazinplatformen, und
uͤberhaupt fuͤr alle Platformen, welche sich an Linienschiffen unter
der Kuhbruͤke, an Fregatten unter den unteren Verdeken, und an den Sloops und
kleineren Fahrzeugen unter den oberen Verdeken befinden. In Haͤusern kann man
die innere Seite der Fußboden und uͤberhaupt alles Holzwerk, welches sich
unter der Oberflaͤche des Fußbodens befindet, damit uͤberstreichen.
(Repertory of Patent-Inventions. Decbr.
1839.)