Titel: Verbesserungen im Pflastern der Straßen mit Holzblöken, worauf sich Henry Seymur Moore Vandeleur zu Kilrush in Irland, am 16. December 1839 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 78, Jahrgang 1840, Nr. LXVIII., S. 350
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LXVIII. Verbesserungen im Pflastern der Straßen mit HolzblökenUeber die bisherigen Resultate der in England angestellten Versuche mit Holzpflaster, welche für Deutschland wichtig sind, vergleiche man polyt. Journal Bd. LXXIII. S. 273 und Bd. LXXIV S. 399, und über den Gegenstand im Allgemeinen den von Hawkin's bei der British association gehaltenen Vortrag Bd. LXXV. S. 116. Hodgson's Holzpflasterung wurde im polyt. Journal Bd. LXXVI. S. 427 beschrieben. A. d. R., worauf sich Henry Seymur Moore Vandeleur zu Kilrush in Irland, am 16. December 1839 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Jul. 1840, S. 267. Mit Abbildungen auf Tab. V. Vandeleur, uͤber Pflastern der Straßen mit Holzbloͤken. Diese Erfindung besteht nach des Patentträgers Beschreibung in der Bearbeitung zweier Flächen an jedem Blok in eine winklige Form. Die Winkel oder Seitenflächen der verschiedenen Blöke werden durch strahlenförmige von zwei Punkten ausgehende Linien gebildet, und zwar wird die obere Hälfte der Seitenflächen durch Linien, welche von einem oberhalb dem Pflaster befindlichen Punkte ausstrahlen, erzeugt, die untere Hälfte derselben durch Linien, die von einem Punkte unterhalb der Straßenfläche ausgehen. Der Patentträger beschränkt sich nicht auf einen bestimmten Abstand der Ausstrahlungspunkte oberhalb oder unterhalb der Straßenfläche, zieht jedoch 1/7 der Straßenweite als die geeignetste Entfernung vor. Der Durchschnitt Fig. 2 stellt das Verfahren dar, wie man die verlangten schrägen Flächen der Blöke erhält. a ist der Ausstrahlungspunkt für die untere, b der Ausstrahlungspunkt für die obere Seitenfläche des Bloks. Die vorliegende Figur zeigt eine Anzahl dergestalt aneinander gefügter Blöke, daß sie einen Theil der Straße bilden. Aus derselben Figur ist ersichtlich, daß die oberen und unteren Seitenflächen der Blöke gleiche Länge besizen; sie können indessen, wie Fig. 3 zeigt, auch von ungleicher Länge gemacht werden, wobei ihnen die Abschrägung oder der Winkel auf gleiche Weise, wie in Fig. 2, ertheilt wird. Eine andere Methode Holzblöke fürs Pflaster zu bearbeiten, wird durch Hinweisung auf Fig. 4 und 5 verständlich seyn. Bei diesem Verfahren haben die Blöke eine rectanguläre Gestalt und besizen an ihren Eken Vertiefungen oder Einschnitte, Fig. 4, zur Aufnahme eines kleinen, als Unterstüzung dienenden Verbindungsklozes. Aus Fig. 5, welche den Grundriß eines Theiles der nach diesem System construirten Straße darstellt, wird klar, daß die Klöze alle dergestalt miteinander verbunden sind und zusammenhalten, daß keiner sich senken kann, ohne mehrere von den andern Klözen mit sich zu nehmen.

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