Titel: Verbesserungen im Pflastern der Straßen mit Holzblöken, eine Mittheilung von einem Ausländer, worauf sich Stephen Geary, Architekt am Hamilton-place, King's-croß, am 1. Jun. 1839 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 78, Jahrgang 1840, Nr. LXXIII., S. 356
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LXXIII. Verbesserungen im Pflastern der Straßen mit Holzbloͤken, eine Mittheilung von einem Auslaͤnder, worauf sich Stephen Geary, Architekt am Hamilton-place, King's-croß, am 1. Jun. 1839 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Jul. 1840, S. 274. Mit Abbildungen auf Tab. V. Geary's Straßenpflaster. Vorliegende Erfindung ist, oder wir thun vielleicht besser zu sagen, scheint eine ingeniöse Compilation der beiden vorhergehenden des Hrn. Carey und Stead. Die Aehnlichkeit der gegenwärtigen Erfindung mit denjenigen der oben genannten Patentträger war uns so augenscheinlich, daß wir beim ersten Anblik der Zeichnung, ohne Rüksicht auf die Beschreibung, annahmen, Hr. Geary habe sich Skizzen mehrerer von seinen Vorgängern vorgeschlagener Systeme entworfen, um den Unterschied zwischen dem seinigen und den ihrigen zu markiren. Wir waren indessen bald unsers Irrthums enthoben, als Hr. Geary beinahe jede von den andern Patentträgern vorgeschlagene und beschriebene Blokform eine nach der andern als seine Erfindung ansprach. Eine der Formen war die in unserm Bericht über Carey's Patent beschriebene, nämlich die abwechselnd concave und convexe; eine andere war die in dem Bericht über Stead's Specification (Fig. 14) erläuterte. Die so gestalteten Blöke ordnet Geary in die Form eines Bogens Fig. 19, um Eisenbahnen über Straßen und Canäle zu leiten. Eine geringe Abweichung von dem oben erwähnten Blok ist in Fig. 20 sichtbar, wo den Blöken anstatt der verticalen Stellung, wie sie Stead angibt, eine schiefe gegeben ist. In der Mitte der Straße ist ein pyramidaler Blok a angebracht, gegen welchen die andern sich stüzen. Eine andere Form zeigt Fig. 21. Diese besteht aus pyramidal zugehauenen Blöken, deren Spizen abwechselnd nach Oben und Unten gerichtet sind. An einigen Blöken sind, z.B. bei b, b hervorstehende Ränder angebracht. Dieß ist zwar eine Modification, welche uns einigermaßen neu zu seyn scheint, doch sollten wir denken, daß die mit dem Schneiden oder Formen der so beschaffenen Blöke verbundenen Kosten die etwaigen Vortheile, welche aus der eigenthümlichen Construction fließen könnten, weit überwiegen dürften. Fig. 22 ist der Grundriß eines Straßentheils mit Blöken von der Form, worauf wir anspielten, welche von Oben betrachtet mit dem Buchstaben T einige Aehnlichkeit haben. Fig. 23 ist die perspectivische Ansicht eines der Blöke, worin ihre Keilgestalt ins Auge fällt. Eine der Neuheiten, worauf der Patentträger Anspruch macht, nämlich daß er zwei Lagen von Blöken, eine obere und eine untere annimmt, stimmt mit der in Hrn. Stead's Specification beschriebenen ganz überein. Außerdem legt er noch verschiedene andere Formen für Blöke (wenigstens zwanzig), zur Ansicht vor; sie gleichen jedoch so aufs Haar Stead's und Carey's Erfindungen, daß wir es nicht für nöthig erachten, eine genauere Beschreibung derselben zu geben.

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