Titel: | Verbesserungen an Korkziehern, worauf sich Henry Needham Shrapnel zu Gosport in der Grafschaft Hands am 26. Sept. 1839 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 78, Jahrgang 1840, Nr. LXXXIII., S. 419 |
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LXXXIII.
Verbesserungen an Korkziehern, worauf sich
Henry Needham
Shrapnel zu Gosport in der Grafschaft Hands am 26. Sept. 1839 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Jul. 1840,
S. 23.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Shrapnel's verbesserte Korkzieher.
Der erste Theil der Erfindung ist durch die Figuren 20 und 21
dargestellt. Mit Hülfe der Handhabe b, b' läßt man die
Schraube a, nachdem man erstere zusammengelegt hat, in
den Korkstöpsel eindringen. An dem oberen Theil des Gestells c, c, welches dort keine Schraubenmutter besizen darf, spielt die Schraube
a frei auf und nieder. Der obere Theil der Schraube
a endigt sich in einen Kopf, welcher in eine an der
Handhabe angebrachte Vertiefung b' tritt, nachdem
nämlich zuvor die Handhabe zusammengelegt worden ist. d
ist ein kleiner an dem Theile b' der Handhabe
angebrachter Griff, mit welchem man, wenn der Kork herausgezogen werden soll, die
Handhabe b umdreht. An dem Stiele der Korkschraube a sizt eine Schraube e,
welche durch eine in der Handhabe b befindliche
Schraubenmutter geht. Beim Gebrauch dieses verbesserten Korkziehers klappt man die
Handhabe b, b', wie die Abbildung Fig. 20 zeigt, zusammen,
dreht sie um und nöthigt dadurch die Schraube a in den
Korkstöpsel einzudringen; ist dieß geschehen, so öffnet man die Handhabe, dreht sie
mit Hülfe des kleinen Griffs d um, nöthigt dadurch die
Schraube e in die Höhe zu steigen und den Kork
auszuziehen. Es Versteht sich, daß die Innenseite desjenigen Gestelltheiles, welcher
den Flaschenhals bedekt, mit Leder besezt ist.
Ein anderer Theil meiner Erfindung ist in den Figuren 22, 23 und 24
dargestellt, und bezieht sich auf die Anwendung von Spizen, welche mit der
Korkschraube in den Kork einzudringen genöthigt werden. a ist die Korkschraube mit einem Handgriffe. Leztere kann so, wie sie in
der Abbildung dargestellt ist, oder auch anders beschaffen seyn, oder es können auch
sonstige Mittel, den Kork auszuziehen, in Anwendung kommen. c ist ein kleiner Cylinder, auf dessen innerer Oberfläche eine Reihe
schräger Kerben angebracht sind; d eine Platte, die sich
frei um die Achse der Korkschraube drehen läßt. An der Platte d sizen die Spizen e fest. f ist ein Bolzen, welcher frei in der Platte d auf und niedergleitet. Es ist klar, daß die
Korkschraube, während ihres Eindringens in den Kork, sich unabhängig von der Platte
d dreht, so lange nämlich, bis die Spizen auf eine
gewisse Tiefe in den Korkstöpsel sich eingedrükt haben, worauf dann der Kork gegen
die Unterfläche des Bolzens f stößt und ihn nöthigt, mit einer der am
Cylinder c befindlichen schrägen Kerben in Berührung zu
kommen (Fig.
23). Demzufolge wird sich die Platte d
zugleich mit der Korkschraube drehen, indem der Bolzen f
sie mit dem festen Theile, woran die Kerben angebracht sind, verbindet. Alles dieses
wird bei näherer Betrachtung der Abbildungen deutlich werden. Der Zwek der in den
Kork eindringenden Spizen geht darauf hinaus, den Kork, wenn sie bis auf genügende
Tiefe in denselben eingedrungen sind, umzudrehen und durch dieses Umdrehen
loszumachen. In Folge dieser Construction läßt sich der Kork leichter aus dem Hals
der Flasche ziehen, und dieses Ausziehen kann noch dadurch erleichtert werden, daß
man im Innern der Flaschenhälse Schraubenmuttern anbringt.
Nach vorangegangener Beschreibung des Princips und der Anwendung meiner Erfindung
mache ich Anspruch erstens auf die oben beschriebene Einrichtung der Handhabe b, b' und der Schraube e,
wobei ich auf die Figuren 20 und 21 hinweise, zweitens auf
die in den Figuren
22, 23 und 24 dargestellte Anwendung der Spizen.