Titel: Ueber eine Verbesserung an der Luftpumpe; von J. Park.
Fundstelle: Band 81, Jahrgang 1841, Nr. XCV., S. 371
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XCV. Ueber eine Verbesserung an der Luftpumpe; von J. Park. Aus dem Philosophical Magazine. Jul. 1841, S. 59. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Park, über eine Verbesserung an der Luftpumpe. Ein Modell der von mir construirten Luftpumpe wirkt sehr befriedigend; es fehlt mir aber die Gelegenheit, seine Wirksamkeit mit anderen schon gebräuchlichen Instrumenten zu vergleichen. Es besteht in einem gut gebohrten und polirten eisernen Cylinder Fig. 36. Diesem Cylinder ist ein Kolben von gehärtetem Eisen auf gewöhnliche Weise genau angepaßt, und die Kolbenstange bewegt sich oben durch einen luftdicht schließenden Hals von öhlgetränktem Leder. In einer etwas über die Länge des Kolbens gehenden Entfernung von jedem Ende befindet sich eine Anzahl sehr kleiner Oeffnungen, um Luft ein- und austreten zu lassen. An dem unteren Ende befindet sich ein zweiter genau angepaßter metallener Stempel mit vollkommen flacher Begränzung, so wie jene des Kolbens, so daß, wenn der leztere heruntergedrükt wird, am Ende des Stoßes keine Luft am Ende des Cylinders zwischen den Kolben zurükbleibt. Es ist ferner eine Feder vorhanden, um die Kolben genau aneinander zu halten, bis der obere etwas über die Oeffnungen zurük ist, durch welche die Luft hinausgedrükt wird; etwas über diesen Oeffnungen wird nämlich der untere Stempel durch einen gegen das Ende des Cylinders kommenden Aufhälter zurükgehalten. Man hat eingewendet, daß, obwohl das Modell anfangs gut arbeitet, der metallene Kolben sich bald abnüzen und dann das Instrument untauglich werde. Diesem kann man, wie ich glaube, dadurch vorbeugen, daß man die Oeffnungen sehr klein macht, und die Kolben mit einem elastischen Körper, wie Kautschuk, umgibt oder liedert, welcher leicht an den Oeffnungen vorbei und wieder zurük gehen würde, ohne die Liederung zu zerreißen oder zu verderben. Um aber die Oeffnungen weglassen zu können, oder jedem Einwurfe wegen einer elastischen Liederung derselben auszuweichen, kam mir der Gedanke, das obere und untere Ende des Cylinders etwas weiter zu machen als den übrigen Cylinder, um so die Luft ein- und austreten zu lassen (Fig. 37). In diesem Falle müßten jedoch die Kolbenstangen längere Hälse zu Führern haben, damit die Kolben genau dahin kommen, wo sie dicht an den Cylinder schließen.

Tafeln

Tafel Tab. VI
Tab. VI