Titel: | Verbesserte Befestigungsmethode der Hornhefte an Messern und Gabeln, worauf sich James Roberts, Kaufmann zu Sheffield, am 3. Junius 1840 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 84, Jahrgang 1842, Nr. XVIII., S. 97 |
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XVIII.
Verbesserte Befestigungsmethode der Hornhefte an
Messern und Gabeln, worauf sich James Roberts, Kaufmann zu Sheffield, am 3. Junius 1840 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem London Journal of arts. Dec. 1841, S.
327.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Roberts' Befestigungsmethode der Hornhefte an Messern und
Gabeln.
Die Hornhefte, sagt der Patentträger, lassen sich dergestalt erweichen, daß sie die
nöthigen Eindrüke annehmen. Meine Erfindung besteht ihrem Wesen nach in der
Befestigungsmethode der Messer- und Gabelhefte, indem man sie in weichem
Zustande in die Stifte, Hervorragungen oder Vertiefungen der Klingen preßt und auf
diese Weise mit dem Messer oder der Gabel in festen Zusammenhang bringt.
Fig. 48 stellt
die hintere und Fig. 49 die Seitenansicht eines solchen in das Heft gepreßten Messers
dar. Der im Hefte stekende Theil des Messers ist in diesen Figuren durch
Punktirungen angedeutet. Man sieht, daß der Messerstiel an einer Seite eingekerbt
ist, so daß, wenn das Horn im weichen Zustande darauf gepreßt wird, das Blatt
unmöglich von der Klinge abgezogen oder loker werden kann.
Die Figuren 50
und 51
stellen ähnliche Ansichten einer nach demselben Princip an das Heft befestigten
Gabel dar, nur mit dem geringen Unterschiede, daß der Stiel flacher und mit
hervorragenden Stiften versehen ist, welche denselben Zwek, wie die obigen
Einkerbungen erfüllen.
Diese Befestigungsmethode der Hornhefte an Messern und Gabeln ist, wie der
Patentträger am Schlusse bemerkt, dauerhafter als jede frühere und macht den
Gebrauch des Harzes entbehrlich. Messer und Gabeln können in heißem Wasser gewaschen
werden, ohne daß ihre Hefte sich ablösen oder loker werden.