Titel: | Soleil's atmopneumatische Kaffeemaschine. |
Fundstelle: | Band 84, Jahrgang 1842, Nr. L., S. 268 |
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L.
Soleil's atmopneumatische
Kaffeemaschine.
Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement. Okt.
1841, S. 414.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Soleil's atmopneumatische Kaffeemaschine.
Die atmopneumatische Kaffeemaschine des Hrn. Soleil,
welche verschiedene Vortheile der gegenwärtig gebräuchlichen Kaffeemaschinen in sich
vereinigt, ist Fig.
22 in einem verticalen Durchschnitte dargestellt; sie ist von Weißblech
verfertigt und besteht aus zwei Gefäßen a, b, die zusammengelöthet, aber durch eine Scheidewand c getrennt sind. Die Communication zwischen den zwei
Gefäßen hat mittelst einer kleinen Röhre d statt, welche
fast bis auf den Boden des untern Gefäßes b reicht. Wenn
dieses leztere zu drei Viertel mit Wasser gefüllt ist, verschließt man das Rohr e mit einem Korkstöpsel, gibt in das Gefäß a die nöthige Menge Kaffee, welcher auf dem
durchlöcherten Boden c aufliegt und sezt den Apparat auf
das Feuer. Der Dampf, welcher sich durch das Sieden des Wassers im untern Gefäße b bildet, dringt zuerst durch eine kleine Oeffnung an
der Seite der Röhre d, von wo er durch das Filter in den
Kaffee dringt, welchen er befeuchtet; dann drükt er auf die Oberfläche der
Flüssigkeit und nöthigt sie, in das Gefäß a
aufzusteigen, wobei sie die Kaffeeschichte durchdringt. Alsdann nimmt man den
Apparat vom Feuer weg; der in dem Gefäße b enthaltene
Dampf condensirt sich und bildet einen leeren Raum, in welchen sich die Flüssigkeit
durch die Wirkung des
Luftdrukes mit Kraft hineinstürzt, nachdem sie von den aromatischen Stoffen des
Kaffee's durchdrungen wurde; man nimmt dann den Stöpsel von dem Rohre e und gießt den Absud in die Tassen.
Fig. 23 stellt
einen Apparat von Glas vor, welcher nach demselben Princip construirt ist; man
stellt ihn auf den Tisch und erhizt das Wasser des untern Gefäßes mittelst einer
Weingeistlampe.