Titel: | Neues Verfahren Eisen zu härten, worauf sich Robert Roberts, in Township of Bradford bei Manchester, am 25. Nov. 1840 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 84, Jahrgang 1842, Nr. LXXVII., S. 390 |
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LXXVII.
Neues Verfahren Eisen zu haͤrten, worauf
sich Robert Roberts, in
Township of Bradford bei Manchester, am
25. Nov. 1840 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem London Journal of arts. Maͤrz 1842, S.
109.
Roberts' Methode Eisen zu härten.
Vorliegende Erfindung besteht in einer neuen Combinationsmethode des Schmiedeisens
mit dem Gußeisen, wodurch jedes Fabricat aus Schmiedeisen leicht gehärtet werden
kann.
Es wird ein gewöhnlicher Schmelzofen mit einer Abtheilung vorgerichtet, worin
Gußeisen in der Art geschmolzen wird, wie man es zum Gießen in Formen verwenden
würde. In denselben Ofen kommt in einer abgesonderten Heizkammer der zu härtende
schmiedeiserne Artikel, z. B. ein Radkranz, zu liegen. Der Ofen mag von irgend einer
Form und Größe seyn, welche der Gestalt und Größe des zu härtenden Schmiedeisens
angemessen ist. Wenn das Gußeisen flüssig ist, so muß der Radkranz im über und über
rothglühenden Zustande in das flüssige Gußeisen getaucht und darin sanft umgedreht
werden, worauf sich über dem schmiedeisernen Kranze ein vollständiger Ueberzug aus
Gußeisen bildet, und zwar von jeder beliebigen Dike von 1/16 bis zu ½ Zoll.
Dieser Ueberzug wird, wenn man den Kranz aus dem Ofen nimmt und sogleich in kaltes
Wasser taucht, vollständig gehärtet oder gestählt. Um etwaigen Unregelmäßigkeiten in
der Zusammenziehung des Metalls vorzubeugen, muß man das aus dem Ofen genommene
Eisen so in das Wasser tauchen, daß seine ganze Oberfläche zugleich vom Wasser
bedekt wird. Den auf solche Weise gehärteten schmiedeisernen Stangen etc. läßt sich
eine große Elasticität und Stärke geben. Auch Wagen- und andere Federn können
nach der angeführten Methode verfertigt werden.