Titel: | Verbesserungen an den Buffers der Eisenbahnwagen, worauf sich William Wilkinson Taylor, in Barrowfield House, West Ham, in der Grafschaft Essex, am 1. Febr. 1841 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 85, Jahrgang 1842, Nr. XXX., S. 119 |
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XXX.
Verbesserungen an den Buffers der Eisenbahnwagen,
worauf sich William Wilkinson
Taylor, in Barrowfield House, West Ham, in der
Grafschaft Essex, am 1. Febr. 1841 ein Patent
ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April
1842, S. 208.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Taylor's Verbesserungen an den Buffers der
Eisenbahnwagen.
Meine Erfindung bezieht sich auf die Anwendung von lagenweise auf einander
geschichtetem Filz auf die sogenannten Buffer. Ich nehme irgend einen sich filzenden
Stoff, vorzugsweise Ochsen- und Kuhhaar, und verfertige daraus Blätter von
der verlangten Größe und Form. Soll an den gegenwärtig im Gebrauch befindlichen
Buffers meine Verbesserung angebracht werden, so bohre ich in die Oberfläche des
vorhandenen Buffers Löcher, und schlage auch in den Filz correspondirende Löcher.
Mit Hülfe dieser Löcher nun befestige ich eine beliebige Anzahl Filzblätter an die
Bufferstirn, indem ich starke hanfene oder wollene Strike oder Darmsaiten durch die
verschiedenen Filzlagen und den Buffer ziehe und ihre Enden befestige. Das so
erhaltene Polster überziehe ich hernach mit möglichst wasserdichtem Leder. Eine 12
bis 14 Zoll dike Filzschicht dürfte für den Zwek eines Buffers hinreichen. Die
Elasticität des nach der angegebenen Methode schichtenweise verbundenen Filzes ist
von der Art, daß ich es vorziehe, die gegenwärtig gebräuchlichen Federn ganz
wegzulassen und dafür an jedem Wagen den in Fig. 62 und an der
Locomotive den in Fig. 63 dargestellten Apparat anzubringen. Beide Apparate bestehen aus
lagenweise zusammengeschichtetem Filz, welcher auf eine Fläche oder ein Brett a, a befestigt wird. Dieses Brett läuft quer über den
Bahnwagen und ist mit Hülfe der hervorragenden Stangen b
an das Seitengestell befestigt. Die Stangen b treten
durch Büchsen, die in dem Wagengestell angebracht sind, und werden vermittelst
Keilen befestigt. Der einzige Unterschied zwischen den an Bahnwagen und Locomotiven
anzubringenden Bufferapparaten liegt darin, daß bei ersteren ein Stük
herausgeschnitten oder ein Raum leer gelassen (Fig. 62) ist, und daß zur
Aufnahme der gewöhnlichen eisernen Kuppelungsstüke durch das Brett a und die Filzlagen ein Loch geht. Der in Rede stehende
Bufferapparat ist nun noch mit Leder oder elftem anderen möglichst wasserdichten
Material zu überziehen. Den Filzblättern gebe ich in der Regel 5/4 Zoll Dike und
richte es so ein, daß die Blätter ungefähr 8 Unzen per
Quadratfuß wiegen, ohne mich jedoch darauf zu beschränken. Als meine Erfindung nehme ich in Anspruch
das Constructionsverfahren von Bufferapparaten für Eisenbahnwagen, indem ich Filz in
Gestalt schichtenweiser Lagen anwende.