Titel: Verbesserter Laugapparat, worauf sich Samuel Knight, Bleicher zu Woodhouse Mills, in der Grafschaft Lancaster, am 25. März 1840 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 85, Jahrgang 1842, Nr. XXXVI., S. 137
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XXXVI. Verbesserter Laugapparat, worauf sich Samuel Knight, Bleicher zu Woodhouse Mills, in der Grafschaft Lancaster, am 25. Maͤrz 1840 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Dec. 1841, S. 346. Mit Abbildungen auf Tab. II. Knight's verbesserter Laugapparat. Mein Apparat ist auf folgende Weise eingerichtet: die zu behandelnden Zeuge werden in geeignete Kessel oder Behälter (Laugbottiche) geschichtet, welche vermittelst Röhren, die mit Hähnen versehen sind, mit anderen die alkalische Auflösung enthaltenden Behältern in Verbindung stehen. Einer der beiden Behälter wird mit der alkalischen Auflösung gefüllt und so lange geheizt, bis die Flüssigkeit sich selbst mit Gewalt ihren Weg durch die Verbindungsröhren bahnt und in die Behälter dringt, worin die zu laugenden Stüke aufgeschichtet liegen. Ein anderer luftleerer Behälter veranlaßt die Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit die Zeuge zu durchdringen. Das Feuer unter dem vollen Kessel wird während dieser Operation angefacht erhalten, dagegen das Feuer unter dem leeren Kessel gedämpft. Wenn beinahe die ganze alkalische Auflösung durch die Zeuge ihren Weg genommen und der anfangs volle Behälter sich beinahe entleert hat, so werden die Hähne gedreht. Das unter dem vorher leeren, nunmehr aber vollen Kessel brennende Feuer muß jezt verstärkt werden, um die Flüssigkeit wieder durch die Zeuge zurükzupressen. In diesem Sinne wird die abwechselnde Operation so oft wiederholt, als man es für die Zeuge für gut findet. Fig. 65 stellt einen senkrechten Längendurchschnitt eines zu obigen Zweken dienlichen Apparates und Fig. 66 eine Abänderung desselben dar. a, a ist ein mit der gewöhnlichen alkalischen Auflösung oder mit reinem Wasser gefüllter, in einem Ofen b', b' angebrachter Kessel, welcher oben mit einem Ventile b versehen ist, um den innern Druk in Schranken zu halten. Der Dampfdruk treibt die Flüssigkeit durch die Röhren c und d in den Behälter oder die Kammern e, e. In diesem Behälter ist eine Quantität der Zeuge auf einem Roste f, durch den die Flüssigkeit dringt, aufgeschichtet. Durch die Röhre g steigt die Flüssigkeit wieder in die Höhe und nimmt ihren Weg in einen ähnlichen Behälter h, h, welcher gleichfalls eine Quantität der zu behandelnden Zeuge enthält. Von hier tritt die Flüssigkeit durch die Röhren i und j in einen anderen, gleichfalls mit einem Sicherheitsventil l versehenen Kessel k, k. Es ist zu bemerken, daß während dieses nach der Richtung der Pfeile erfolgenden Ueberganges der Flüssigkeit die sämmtlichen Hähne m, m, m offen sind und das Feuer im Ofen b' angefacht brennt. Sobald aber beinahe die ganze Flüssigkeit den Weg abwärts durch die Zeuge zurükgelegt und sich im Kessel angesammelt hat, müssen die Hähne m, m geschlossen, die Hähne n, n, n dagegen geöffnet, zugleich muß das Feuer unter dem Kessel k gesteigert, das Feuer unter dem Kessel b gedämpft werden. Augenbliklich wird nun die Flüssigkeit nach der Richtung der punktirten Pfeile den umgekehrten Weg durch die Zeuge einschlagen, bis der Kessel a wieder voll ist, worauf die Operation wieder umgekehrt wird. In diesem Sinne wird der Proceß fortgesezt und die Flüssigkeit so lange durch die Zeuge hin und zurük getrieben, als man für zwekdienlich hält. Fig. 66 stellt eine leichte Abänderung dieser Procedur dar. a, a ist der die Flüssigkeit enthaltende, in den Ofen b eingesezte Kessel. In diesem Fall nimmt die Flüssigkeit durch die Röhre c ihren Weg in die Kammer e, e, worin die zu laugenden Stüke aufgeschichtet liegen und tritt aus derselben durch die Röhre d. Eine zwischen beiden Behältern angebrachte Pumpe f, f bewirkt diese Circulation der Flüssigkeit.

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Tafel Tab.
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