Titel: Bericht des Hrn. Francoeur über Mercier's Verbesserung an dem Mechanismus aufrechtstehender Pianofortes.
Fundstelle: Band 85, Jahrgang 1842, Nr. XLIV., S. 178
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XLIV. Bericht des Hrn. Francoeur uͤber Mercier's Verbesserung an dem Mechanismus aufrechtstehender Pianofortes. Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement. Okt. 1841, S. 405. Mit Abbildungen auf Tab. III. Francoeur, uͤber Mercier's Verbesserung an dem Mechanismus aufrecht stehender Pianofortes. Schon früher einmal erstattete Hr. Francoeur Bericht über einen neuen Mechanismus an stehenden Pianos, wofür Hr. Mercier die silberne Medaille erhielt.Polytechn. Journal Bd. LXXVII. S. 268. Seit dieser Zeit hat Hr. Mercier mehrere Veränderungen daran angebracht, welche ihn vereinfachen und gegen die Einwirkungen der Feuchtigkeit sichern, welche sonst nicht nur auf die dünnen Hölzer, aus denen er besteht, einwirkt, sondern auch die schwachen Federn, die zur Beschleunigung des Abfalles der Hämmer dienen, oxydirt, wodurch dieselben bald lahm werden und mit der Zeit das so unangenehme Knarren erzeugen. Hr. Mercier ersezte diese Feder durch einen kleinen Haken, woran sich ein durchlöcherter Lederabschnitt befindet, der an dem Abfall anhängt. Das Gewicht der Taste ist mehr als hinreichend, um den Hammer nachzuziehen, selbst wenn er in seiner Bewegung durch einen zu starken Druk der Schraube, die zu seiner Regulirung dient, gezwängt ist, oder wenn durch die Feuchtigkeit die kleinen Holzstüke etwas angequollen sind. Die Feuchtigkeit in den meisten Zimmern ist auch der größte Feind der Nuß dieses Hauptstükes, welches zur Vermeidung jedes Geräusches mit Leder und Tuch belegt ist. Die Taste fällt bei der neuen Einrichtung mit der größten Leichtigkeit zurük, das Spiel ist sanft und kräftig, und die Reparaturen werden einfach und wenig kostspielig. Mittelst des Lederabschnittes, womit der Abfall an seinem Ende versehen ist, verhindert man das Niederfallen desselben unter die Nase der Nuß. Fig. 34 zeigt einen verticalen Durchschnitt des verbesserten Mechanismus im Drittel der natürlichen Größe. Fig. 35 ist eine vordere Ansicht desselben. a die Taste. b der Abfall, welcher auf die Taste aufgeschraubt und womit der verticale Arm c durch ein Gelenke verbunden ist, so daß er um den Stift c beweglich ist; am oberen Ende ist dieser Arm mit einem Stük durchlöcherten Leders e belegt, in welchem ein Haken f sizt, der mit der Nuß g des Hammers h verbunden ist. Dieser Arm c macht, indem er die Nuß, deren Einschnitt mit einem starken, mit Leder besezten Zeug überzogen ist, aufhebt, den Hammer schwingen und abfallen. i ist der Regulator, dessen mit einer Schraube versehener Stiel durch den Arm c geht. Der Kopf dieses Regulators stüzt sich und gleitet auf der geneigten Ebene k, die mit Graphit bestrichen ist, um die Bewegung zu erleichtern. l ein Winkelstük, welches durch den Polster m, der am Ende der Taste angebracht ist, gehoben und in Schwingung versezt wird. n der Hebel des Dämpfers. o die Saiten des Piano's. p, q Stüke, welche dazu dienen, die Schwingungen des Hammers zu schwächen.

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