Titel: | Verbesserungen an Säemaschinen zum Anbau von Wiesen, worauf sich William Crosskill, Eisengießer zu Beverley in der Grafschaft York, am 8. Sept. 1841 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 85, Jahrgang 1842, Nr. LXIV., S. 267 |
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LXIV.
Verbesserungen an Saͤemaschinen zum Anbau
von Wiesen, worauf sich William
Crosskill, Eisengießer zu Beverley in der
Grafschaft York, am 8. Sept. 1841 ein Patent
ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Mai
1842, S. 266.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Crosskill's Saͤemaschinen zum Anbau von Wiesen.
Fig. 37
liefert eine Seitenansicht und Fig. 38 einen Grundriß
der von mir erfundenen Säemaschine. In lezterer Figur ist der Samenkasten
weggelassen, um die übrigen Theile deutlicher zu zeigen. Das Maschinengestell k, k, ruht auf vier Rädern l, l,
l, l, von denen das vordere Paar sich rechts und links wenden läßt.
Der Zwek dieser Maschine geht darauf hinaus, schmale Einschnitte in kurzen Abständen
von einander in den Rasen zu machen und in diese durch den Rasen in den Boden
dringenden Einschnitte den Samen mit Hülfe einer mechanischen Vorrichtung zu säen.
m, Fig. 37 und 38, ist eine
in Lagern n, n bewegliche Achse, an der die Arme o, o befestigt sind. Diese Arme sezen vermittelst
Verbindungsgelenken die
zwischen Einschnitten verschiebbare Stange p in
Bewegung. An die Stange p ist eine Reihe von Messern
befestigt, indem sich in dem oberen Theile eines jeden Messers eine zur Aufnahme der
Stange p bestimmte Oeffnung befindet. Diese Messer gehen
durch Schlize oder Oeffnungen, welche in der Platte r
angebracht sind. Wenn sich nun fremdartige Stoffe an die Messer anhängen, was leicht
geschehen kann, so braucht der Maschinenwärter nur die Messer in die Höhe zu heben,
wodurch dann die anhängenden Stoffe abgestreift werden. Das Heben der Messer und die
Regulirung ihrer Schnitttiefe wird mit Hülfe der Hebel s
bewerkstelligt. An jedem der lezteren befindet sich ein verschiebbares Gewicht,
wodurch der Druk auf die Messer regulirt werden kann. Diese Hebel s sizen an der Achse m, m;
sollen nun die Messer der Reinigung wegen außer Wirksamkeit gesezt werden, so hebt
der Maschinenwärter die Hebel in die Höhe, und sollen sie außer Wirksamkeit bleiben,
so stekt er in ein am oberen Theile der bogenförmigen Stange befindliches Loch einen
Pflok, worauf die Hebel s zu liegen kommen. Nach der
Schnitttiefe, mit welcher die Messer arbeiten sollen, richtet sich die Lage des in
den unteren Theil der krummen Stange t einzustekenden
Pfloks. Die Stange t ist an dem Seitengestell der
Maschine befestigt. Um die Hebel s zu erheben, drükt der
Arbeiter die an den beiden Armen u befindliche Handhabe
nieder; die Arme u sind um die Achsen w drehbar. x sind
Verbindungsstangen zwischen den Armen u und denben Hebeln s. So hat also das Niederdrüken der
Handhabe v die Erhebung der Hebel s und der ewähnten Messer zur Folge. Die übrigen Theile sind denjenigen
der gewöhnlichen Säemaschinen ähnlich und bedürfen daher keiner näheren
Beschreibung. Die Bewegung geht von der hinteren Achse y
aus, indem ein an derselben y² befestigtes
Stirnrad in das Stirnrad y¹ greift, welches
wieder ein Stirnrad y² umtreibt; lezteres greift
in das zum Säeapparat gehörige Rad y³. z, z sind die Saatröhren; A
der Rumpf, woran sie befestigt sind; B der Samenkasten,
welcher zu beiden Seiten um die Achsen C, C beweglich
ist, und sich genau adjustiren läßt, um sowohl in der Ebene als auch bergauf und
bergab zu arbeiten. Mittel dieser Adjustirung sind die Kurbel D, die Schraube E mit dem Rade F und die Zahnstange G.