Titel: | Verbesserter, von einem Pferde zu ziehender Apparat zum Zusammenrechen des Heues, worauf sich Joseph Cooke Grant zu Stamford in der Grafschaft Lincoln, am 8. Sept. 1841 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 86, Jahrgang 1842, Nr. C., S. 417 |
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C.
Verbesserter, von einem Pferde zu ziehender
Apparat zum Zusammenrechen des Heues, worauf sich Joseph Cooke Grant zu Stamford in der
Grafschaft Lincoln, am 8. Sept. 1841 ein Patent
ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Okt. 1842,
S. 221.
Mit Abbildungen auf Tab.
VIII.
Grant's verbesserter Apparat zum Zusammenrechen des
Heues.
Fig. 21
stellt meinen Apparat in der Seitenansicht und die Zähne oder Zinken desselben in
wirksamer Lage dar, während in dem Durchschnitte Fig. 22 die Zinken in die
Höhe gehoben und außer Thätigkeit sind, damit man den Rechen von einem Orte zum
andern bewegen könne, ohne daß die Zinken auf den Boden zu liegen kommen.
Fig. 23
liefert den Grundriß von Fig. 21. In sämmtlichen
Figuren dienen gleiche Buchstaben zur Benennung der entsprechenden Theile. a, a sind zwei Räder, die sich um die Achse b, b bewegen; leztere läuft in Lagern, die an dem
rectangulären Nahmen d, d befestigt sind. An die
Vorderseite des Rahmens d, d ist die Deichsel e, e befestigt. f, f, f ist
eine Reihe von Armen, die um eine Achse g unabhängig von
einander beweglich sind. Jeder dieser Arme stekt mit seinem cylindrisch abgedrehten
Ende fest in einer cylindrischen metallenen Hülse h; ein
durch die Hülse in den Arm geschraubter Bolzen vermehrt noch die Sicherheit dieser
Befestigungsweise. An die Arme f, f sind die Zinken i, i, i des Rechens befestigt. Jede Zinke bildet, wie
man sieht, von i¹ bis zur Spize i² eine fortlaufende Curve. Lezteres
ist von Wichtigkeit, indem die Arme und Zinken, wenn sie gehoben werden, das
gesammelte Heu, Stroh oder dergleichen auf einmal abgeben, anstatt, wie bisher, zu
wiederholtenmalen abgeschüttelt werden zu müssen. Die Zinken lassen sich frei aus
dem angehäuften Heu und dergleichen herausheben, ohne von demselben etwas
mitzunehmen, und hierin liegt eine wesentliche Verbesserung.
Sämmtliche Arme f, f sind durch Ketten mit einer Stange
j in einer Weise verbunden, welche ihnen gestattet,
sich vollkommen unabhängig von einander zu bewegen. Die Stange j ist an die um die Achsen l, l beweglichen
Arme k befestigt, und die Achsen l, l sind in den Trägern m, m gelagert, welche
mit dem Gestelle d fest verbunden sind. Die Arme k sind noch rükwärts über ihre Achsen hinaus Verlängert
und bilden auf diese Weise Hebel zur Hebung oder Senkung der Stange j. Zur Verbindung der Hebel k mit den gebogenen Hebeln o dienen die
Zwischengelenke n, n. Die Hebel o sind um die Achsen o', o' drehbar.
Demzufolge hängt die Erhebung der Zinken des Rechens von der Bewegung des
Hebelsystems k, n, o ab, und das die Maschine bedienende
Individuum braucht nur das Hintere Ende des Hebels o
niederzudrüken, um das angesammelte Heu aus den Zinken des Rechens herauszuschaffen.
Diese Operation geht ganz rasch vor sich, ohne daß man nöthig hat das Pferd
anzuhalten, und zum Aufziehen des Rechens ist nur ein sehr geringer Kraftaufwand
erforderlich. p, p sind Träger, auf denen die Stange j
ruht, wenn der Rechen in Thätigkeit ist; q, q
Sperrhaken, welche das Zurüksinken der Stange j,
folglich auch der Zinken verhindern, so lange der Apparat, wie Fig. 22 zeigt, außer
Thätigkeit seyn soll.
Ich bemerke bei dieser Gelegenheit, daß bei der früheren Construction von
Pferderechen die Stange j, an welche die Arme f befestigt sind, mittelst Handhaben, die der Arbeiter
mit seiner Hand aufwärts bewegte, in die Höhe gehoben
wurde. Diese Bewegung war unbequem und erforderte viel Kraft. Bei meiner Anordnung
dagegen hat der Arbeiter den Rechen weit mehr in seiner Gewalt und kann ihn mit
größerer Leichtigkeit handhaben und regieren.