Titel: | Verbesserung an Thürangeln, worauf sich Joseph Ratcliff, Fabrikant in Birmingham, am 4. Aug. 1841 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 87, Jahrgang 1843, Nr. LXV., S. 250 |
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LXV.
Verbesserung an Thuͤrangeln, worauf sich
Joseph Ratcliff,
Fabrikant in Birmingham, am 4. Aug. 1841 ein
Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of arts, Okt. 1842, S.
187.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Ratcliff's Thuͤrangeln.
Fig. 38 ist
ein Längendurchschnitt und Fig. 39 ein Grundriß der
verbesserten Angel. a eine senkrechte Achse, deren
oberes Ende sich in einem Messinglager b dreht, während
ihr unteres Ende in einer cylindrischen, am Boden der gußeisernen Büchse d befindlichen Höhlung c
aufliegt. An den unteren Theil der Achse a ist ein Stük
f befestigt, dessen Oberfläche unter einem Winkel
von ungefähr 70° gegen die Achse geneigt ist. Das obere, vierekig gestaltete
Ende der Achse a trägt den Hebel e, welcher an die untere Kante der Thür geschraubt wird.
Auf der Ebene f liegen zwei Rollen g, h, welche an einem breiten Hebel i
angebracht sind, der sich um eine in den Trägern k, k
gelagerte Achse j dreht. Von dem Hinteren Ende des
Hebels i gehen zwei Arme l,
l in die Höhe, welche die bewegliche Nuß m
tragen, n ist eine auf die Schraube o geschraubte Mutter; zwischen dieser und der Nuß m sind die wurmförmigen Federn p und q angeordnet. In der Peripherie der
Schraubenmutter n befindet sich eine Anzahl Löcher zur
Aufnahme eines Hebels, um dieselbe umdrehen zu können, wenn es nöthig werden sollte,
sie der Nuß m zu nähern oder von derselben zu entfernen.
Die Angel wirkt nun auf folgende Weise.
Beim Oeffnen der Thür dreht der Hebel e die Achse oder
den Zapfen a um. Dadurch hebt die schiefe Ebene f die Rollen g und mit
diesen das Ende des Hebels i in die Höhe; die Arme l, l und die Nuß m nähern
sich der Mutter n und drüken die Federn p, q zusammen. Beim Loslassen der Thür dehnen sich die
lezteren wieder aus und schließen die Thür vermöge ihrer Elasticität.