Titel: | Verbesserung an Möbelrollen, worauf sich James Stewart, Pianoforte-Fabrikant in London, am 16. Decbr. 1841 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 87, Jahrgang 1843, Nr. XCI., S. 351 |
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XCI.
Verbesserung an Moͤbelrollen, worauf sich
James Stewart,
Pianoforte-Fabrikant in London, am 16. Decbr.
1841 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Sept. 1842,
S. 144.
Mit Abbildungen auf Tab.
VII.
Stewart's Verbesserung an Moͤbelrollen.
Fig. 18
stellt den Durchschnitt, Fig. 19 die Frontansicht
und Fig. 20
die Seitenansicht einer meiner Erfindung gemäß eingerichteten Möbelrolle mit Hülse
dar. Fig. 21
zeigt den Durchschnitt und Fig. 22 die Seitenansicht
einer flachen Möbelrolle, an welcher meine Verbesserung angebracht ist. Bis auf die
Hülse und die Scheibe a, a, womit die Möbelrolle an den
Gegenstand befestigt wird, sind beide in Fig. 18–22 abgebildete
Arten einander vollkommen gleich, daher sich auch nachstehende Beschreibung auf
beide zugleich bezieht. An die Hülse oder Scheibe a, a
ist eine Röhre b befestigt oder gegossen, welche an
ihrem oberen Ende verschlossen ist, so daß sie in einiger Entfernung von der Scheibe
oder Hülse a, a ein gutes Zapfenlager c bildet. Es ist bekanntlich wünschenswerth, daß das zur
Aufnahme des oberen Endes der Spindel d, der Hörner e, e dienliche Lager c so
hoch hinauf verlegt werde, als dieses nur ausführbar ist; deßwegen kann die Röhre
b je nach der Beschaffenheit des betreffenden Möbels
länger oder kürzer gemacht werden. f ist eine Schraube,
um die Spindel oder Achse d an ihrer Stelle zu erhalten.
An das untere Ende der Achse d sind die Hörner e, e auf eine möglichst haltbare Weise befestigt. g ist die zwischen den Hörnern laufende Rolle, i ihre Achse; h eine
Frictionsrolle, welche an der unteren Fläche der Scheibe oder Hülse a läuft; k ihre Achse. Diese
Frictionsrolle ist zwischen der Spindel d und der Achse
i der Rolle g
angeordnet, wodurch den Hörnern e, e ihre volle
Hebelwirkung und der Spindel eine sehr freie Bewegung ertheilt wird. Da die
Centrallinie der Achse k der Frictionsrolle, die
Centrallinie der Spindel d und der mittlere
Kreisdurchschnitt der Rolle g in derselben Ebene liegen,
so erhält dadurch der Apparat eine große Stabilität und Stärke, indem die Spindel
d durch die in Rede stehende Einrichtung gehindert
wird, sich zu biegen oder dem Druk schwerer Lasten nachzugeben.