Titel: Verbesserungen in der Construction der Schiffsdampfmaschinen, worauf sich William Fairbairn, Ingenieur zu Millwall Poplar, in der Grafschaft Middlesex, am 8. Sept. 1841 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 88, Jahrgang 1843, Nr. XL., S. 164
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XL. Verbesserungen in der Construction der Schiffsdampfmaschinen, worauf sich William Fairbairn, Ingenieur zu Millwall Poplar, in der Grafschaft Middlesex, am 8. Sept. 1841 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Dec. 1842, S. 321. Mit Abbildungen auf Tab. III. Fairbairn's neue Construction der Schiffsdampfmaschinen. Vorliegende Verbesserungen bestehen in einer neuen Anordnung einiger wirksamen Theile an Dampfmaschinen, wodurch diese compacter und für die Zweke der Marine anwendbarer werden. Fig. 22 ist der Frontaufriß eines nach dem vorliegenden verbesserten System construirten Maschinenpaares. Fig. 23 ist ein vollständiger Grundriß der einen Maschine; Fig. 24 ein Grundriß von Fig. 22 im theilweisen Durchschnitte; bei der links liegenden Maschine ist der Durchschnitt über dem Cylinderdekel, bei der rechts liegenden Maschine durch den Cylinder, die Luftpumpe und den Condensator geführt. Fig. 25 ist eine Seitenansicht der Maschine, wobei ein Theil des Gestelles weggelassen ist, um die Anordnung der die Parallelbewegung erzeugenden Hebel sichtbar zu machen. a, a sind die Dampfcylinder; b, b die Luftpumpen; c, c die Condensatoren und d, d die Drukpumpen. e ist die Krummzapfenwelle und f, f der Krummzapfen. g, g sind die excentrischen Scheiben, welche vermittelst der Stangen h, h die Schiebventile in Thätigkeit sezen. Die hin- und hergehende Bewegung des Dampfkolbens wird mit Hülse der Kolbenstange i, i und der Verbindungsstange j, j direct auf den Krummzapfen und die Krummzapfenwelle übergetragen. Vier Säulen k, k, k, k, welche mit der Fundamentplatte der Maschine fest verbunden sind, tragen den oberen Theil des Maschinengerüstes. Die Parallelbewegung der Dampfkolbenstange wird auf folgende Weise auch auf die Kolben der Luftpumpe und der Drukpumpen übergetragen. Die Hebel n, n schwingen bei o, o in festen Lagern. Das eine Ende dieser Hebel ist mit dem Querstük p, p, welches die Kolbenstangen der Luft- und Drukpumpen in Thätigkeit sezt, das andere Ende mit der Mitte der schwingenden Hebel q, q verbunden, wodurch eine genaue Parallelbewegung erzeugt wird. Das eine Ende der Hebel q, q steht mit dem unteren Ende der Hänghebel r, r, das andere mit dem Querstük s, s, welches die Lenkstange j, j mit der Kolbenstange i, i vereinigt, in Verbindung. Hieraus erhellt, daß alle erforderlichen Bewegungen der verschiedenen Theile bei dieser Schiffsdampfmaschine einen kleineren Raum als bei Maschinen gewöhnlicher Construction in Anspruch nehmen. Da das eine Ende der schwingenden Hebel q, q mit dem Querstük s, s, der Kolbenstange und Lenkstange in Verbindung steht, so werden diese Hebel beim aufwärts erfolgenden Kolbenhube gehoben; zugleich geht auch das eine Ende des andern Hebelpaares n, n in die Höhe, während das entgegengesezte Ende desselben niedergedrükt wird u.s.w. Dadurch erhält man die nöthige Bewegung zum Betrieb der Luftpumpe und der Drukpumpen. Die Anordnung der übrigen Maschinentheile, deren Construction nichts Neues darbietet, erhellt aus den Abbildungen hinreichend und bedarf daher keiner weiteren Beschreibung.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. III