Titel: | Hohnbaums Verbesserungen an Feuersprizen. |
Fundstelle: | Band 94, Jahrgang 1844, Nr. XCVII., S. 419 |
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XCVII.
Hohnbaums Verbesserungen an
Feuersprizen.
Aus dem Gewerbeblatt für das Königreich Hannover. 1844, 4.
Heft. S. 136.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Hohnbaum's Verbesserungen an Feuersprizen.
An den vom Hrn. Mechaniker Hohnbaum in Hannover zur dießjährigen Gewerbe-Ausstellung
eingelieferten Feuersprizen fand man eine Anordnung, welche gewiß mit Recht die
Aufmerksamkeit der Sachverständigen auf sich zog.
Gedachte Anordnung besteht nämlich darin, bei einer mit Wasserkasten versehenen
Sprize das Wasser beliebig unmittelbar aus dem Kasten oder aus einem Brunnen
einsaugen lassen zu können, ohne dabei Hähne, Klappen etc. in Anwendung zu
bringen.
Fig. 32 zeigt
diese Einrichtung im Grundriß, Fig. 33 im
Horizontaldurchschnitt. Dabei ist W, W der Boden des
Wasserkastens, K, K eine der Längenseitenwände
desselben, A, A das nach den Stiefeln führende Saugrohr,
in welches das Wasser, durch das Sied B, B gehend,
eintreten muß, es mag aus dem Wasserkasten oder einem Brunnen eingesogen werden.
Die Oeffnung der Wand K, durch welche nach außen das
Saugrohr A tritt, ist um lezteres herum erweitert und in
dieser Erweiterung der kurze Hohlcylinder E befestigt,
in dessen außerhalb vorstehenden Mantel eine Schraube X
eingeschnitten ist. F, F ist eine hohle Messingkapsel,
deren cylindrischer Theil im Innern seines Mantels die Mutter zu vorgedachter
Schraube trägt.
Man erkennt hienach leicht, daß Fig. 32 und 33 den Fall
angibt, wenn das Wasser zum Sprizen unmittelbar aus dem Wasserkasten entnommen wird;
so wie sich von selbst versteht, daß die Kapsel F
abgeschroben und mit A das längere Saugrohr in
Verbindung gebracht werden muß, wenn man das Wasser aus einem Brunnen, Sturmfasse oder
sonstigen mit der Sprize nicht verbundenen Behälter entnehmen will.
Das Kettchen y verhindert das Herabfallen der Kapsel F, wenn dieselbe für den zulezt gedachten Fall
abgenommen wurde.
R.