Titel: | Soutter's und Hammond's pneumatischer Hammer zum Einrammen der Pfähle. |
Fundstelle: | Band 101, Jahrgang 1846, Nr. LXXXII., S. 409 |
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LXXXII.
Soutter's und Hammond's pneumatischer Hammer zum Einrammen der
Pfähle.
Aus dem Mechanics' Magazine, 1846, Nr.
1192.
Mit Abbildungen auf Tab. VII.
[Soutter's und Hammond's pneumatischer Hammer
zum Einrammen der Pfähle.]
Der Hauptunterschied zwischen dem Hammer und Pfahlrammer der
HHrn. Hammond und Soutter und dem des Hrn. Nasmyth (polytechn. Journal Bd. XCIV
S. 9) besteht darin, daß der erstere durch Luft, der letztere
durch Dampf in Bewegung gesetzt wird.
Die Figuren
5 und 6
stellen zwei Durchschnitte dieses Apparats und zwar Fig. 5 nach der Linie A
B, Fig.
6, dar. Fig. 7
ist ein Grundriß nach der Linie C D,
Fig. 5
und Fig. 8
ein anderer Grundriß nach der Linie E
F.
A ist ein Luftbehälter, der durch
eine Röhre mit einer in den Abbildungen nicht sichtbaren
Luftpumpe in Verbindung steht; E ein
Cylinder; F der Kolben; G die Kolbenstange; H, H Canäle, durch welche die Luft
in den Cylinder und aus demselben tritt; I, K, L, M Ventile, welche die Canäle H, H öffnen und absperren; N ist der Hammer; O der Amboß; P, P Säulen, welche den Cylinder tragen und dem Hammer
als Führung dienen; Q ein Hebel, der
sich um einen an den Hammer befestigten Zapfen dreht, und dessen
eines Ende unter dem Hammer hervorsteht, wenn derselbe
herabsteigt.
Nachdem der Schlag erfolgt ist, wird der Hebel Q bis zur Höhe des Bodens des
Hammers hinaufgedrückt, und die an dem andern Ende desselben
befindlichen Rollen S, S setzen die
Stange T in Bewegung; diese wirkt
auf die an die Spindeln der Ventile I, K,
L, M befestigten Hebel, wodurch I und L geöffnet, K und M
geschlossen werden, worauf der Kolben mit dem Hammer wieder zu
steigen beginnt. An den Hebel Q ist
eine Stange befestigt, die über den Hammer hervorragt. V ist ein Stift, welcher vermittelst
der Schraube W an einer der Säulen auf- und niederbewegt und an einem beliebigen
Ort festgestellt werden kann, um die Gränze zu bestimmen, bis
auf welche der Hammer gehoben werden soll. Ist nämlich der
Hammer bis auf die erforderliche Höhe gestiegen, so stößt der
obere Theil der Stange U gegen den
Stift V und wird dadurch
niedergedrückt. In Folge dieser Bewegung schließen sich vermöge
des oben beschriebenen Hebelsystems die Ventile I und M,
wogegen sich die Ventile L und K öffnen. Ein Federhaken verhütet,
daß sich die Stange U bewegt, bevor
die Umkehrung der Bewegung des Hammers nöthig ist. Z ist eine Feder, an deren oberen
Theil die Stange T befestigt ist,
und welche dem Mechanismus gestattet nach dem Schluß der Ventile
sich noch fortzubewegen.