Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 101, Jahrgang 1846, Nr. , S. 239 |
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Miscellen.
Miscellen
Verzeichniß der vom 29. Januar bis 25.
April 1846 in England ertheilten Patente.
Dem George Frederick Hall in
Norfolk-street, Grafschaft Middlesex: auf einen
Apparat zum Schreiben und Buchen, Nummeriren und Expediren
von Empfangs- und Ablieferungsscheinen und ähnlichen
Documenten. Dd. 29. Jan.
1846.
Dem James Brown in
Balls-row, Coventry: auf Verbesserungen im Weben. Dd. 29. Jan. 1846.
Dem Augustus Forder in Leamington Priors, Grafschaft Warwick: auf eine verbesserte
Saug- und Druckpumpe. Dd.
29. Jan. 1846.
Dem Charles Cowan, Papierfabrikant
in Valley-field Mills, Grafschaft Edinburgh: auf
Verbesserungen in der Fabrication von Pappdeckel. Dd. 29. Jan. 1846.
Dem John Greenwood, Chemiker in
Church, Grafschaft Lancaster; auf Verbesserungen im
Türkischrothfärben. Dd. 29. Jan.
1846.
Dem George Howell im
Larkhall-lane, Surrey: auf ein ihm mitgetheiltes
Verfahren kupferne, messingene, schmiedeiserne und
gußeiserne Gegenstände mit einem Metall zu überziehen. Dd. 29. Jan. 1846.
Dem Michael Rimington in
Rufford-row, Grafschaft Middlesex: auf ein ihm
mitgetheiltes Verfahren Triebkraft zu gewinnen und
anzuwenden. Dd. 31. Jan.
1846.
Dem George Bowill, Ingenieur in
Millwall, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der
Eisenfabrication. Dd. 31. Jan.
1846.
Dem Andrew Etienne im
Hatton-garden, City von London: auf Verbesserungen in
der Construction der Eisenbahnen, Eisenbahnwagen und auf
Methoden Unglücksfälle beim Eisenbahntransport zu verhüten.
Dd. 31. Jan. 1846.
Dem James Pilbrow, Civilingenieur
zu Tottenham, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im
Fortschaffen zu Land und zu Wasser. Dd. 31. Jan. 1846.
Dem Henry Highton zu Rugby, Grafschaft Warwick: auf Verbesserungen an elektrischen
Telegraphen. Dd. 3. Febr.
1846.
Dem Edwin Chesshire zu Birmingham:
auf Verbesserungen an den Buffers der Eisenbahnwagen. Dd. 3. Febr. 1846.
Dem Samuel Brown, Ingenieur im
Gravel-lane, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an
Gasmaschinen zum Fortschaffen von Wagen und Schiffen. Dd. 3. Febr. 1846.
Dem Thomas Griffiths zu
Wolverhampton: auf Verbesserungen im Stanzen von
Metallblech. Dd. 3. Febr.
1846.
Dem William Taylor in Halliwell, Grafschaft Lancaster: auf ein verbessertes Verfahren den
Rauch zu verzehren um Brennmaterial zu ersparen. Dd. 3. Febr. 1846.
Dem William Malligan in Bradford, Grafschaft York: auf Verbesserungen am mechanischen
Webestuhl. Dd. 4. Febr.
1846.
Dem William Greener,
Flintenfabrikant zu Birmingham und William Staite zu Peckham, Surrey: auf
verbesserte Methoden der Entzündung und Beleuchtung. Dd. 7. Febr. 1846.
Dem Thomas Clarke zu Hackney,
Middlesex, Mark Freeman zu
Sutton, Grafschaft Surrey und John Varley zu Poplar, Grafschaft Middlesex: auf
Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft,
welche zum Theil zum Reguliren von Flüssigkeiten anwendbar
sind. Dd. 11. Febr. 1846.
Dem James Budd an den Ystalyfera
Eisenwerken, Swansea: auf Verbesserungen in der
Eisenfabrication. Dd. 11. Febr.
1846.
Dem John Keating in North Mews, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication
von Cement. Dd. 11. Febr.
1846.
Dem Joseph Gillard, Professor der
Mathematik zu Paris: auf Verbesserungen im Erzeugen von
Wärme im Allgemeinen. Dd. 11.
Febr. 1846.
Dem Charles Tetley zu Bradford, Grafschaft York: auf eine verbesserte Maschinerie zum Heben
und Forttreiben von Wasser. Dd.
11. Febr. 1846.
Dem William Newton, Civilingenieur
im Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf eine ihm
mitgetheilte Construction von Instrumenten und Apparaten zum
Bestimmen, Registriren und Reguliren der Geschwindigkeit von
Wagen und Maschinen. Dd. 11.
Febr. 1846.
Dem Andrew Smith, Ingenieur in
Prince's-street, Grafschaft Middlesex: auf
Verbesserungen im Ueberziehen der Metalle, um ihre Oxydation
zu verhindern. Dd. 11. Febr.
1846.
Dem Alfred Newton im
Chancery-lane: auf Verbesserungen im Mahlen von
Getreide und andern Substanzen. Dd. 11. Febr. 1846.
Dem James Murdoch im Staples Inn, Grafschaft Middlesex: auf ein ihm mitgetheiltes Verfahren
ein gewisses Material für die Malerei vorzubereiten. Dd. 11. Febr. 1846.
Dem George Stevenson im Tapton
House, Chesterfield, und William Howe in Newcastle-upon-Tyne,
Grafschaft Northumberland: auf eine Verbesserung an den
Dampfwagen. Dd. 11. Febr.
1846.
Dem William Wharton, Inspector der
London-Birminghamer Eisenbahn: auf Verbesserungen an
den Riemen und Bändern zur Fortpflanzung der Bewegung. Dd. 11. Febr. 1846.
Dem Charles Rowley, Knopffabrikant
zu Birmingham: auf Verbesserungen an Knöpfen und der
Maschinerie zu ihrer Fabrication. Dd. 11. Febr. 1846.
Dem John Stanbridge am
Brudenell-place, Middlesex: auf eine Verbesserung in
der Fabrication gewisser Seidenartikel. Dd. 11. Febr. 1846.
Dem John Brocklehurst zu Holborn, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im Aufhängen und
Auseinandernehmen von Fensterrahmen (an Rollfenstern). Dd. 11. Febr. 1846.
Dem James Nasmyth in
Arundel-street, Grafschaft Middlesex: auf
Verbesserungen an den Maschinen zum Gewinnen und Anwenden
von Triebkraft. Dd. 16. Febr.
1846.
Dem William Newton, Civilingenieur
im Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf ihm
mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von Zwirn und
Garn. Dd. 17. Febr. 1846.
Dem Jacque Cloet zu Manchester:
auf eine Composition als Surrogat für Leder und wasserdichte
Zeuge. Dd. 17. Febr. 1846.
Dem Juan Adorno in Mexico: auf
Verbesserungen in der Cigarren-Fabrication. Dd. 17. Febr. 1846.
Dem Edouard Guichard zu Paris: auf
Verbesserungen im Bedrucken der Calicos. Dd. 17. Febr. 1846.
Dem Stephani Etievant in
Church-street, Grafschaft Middlesex: auf ihm
mitgetheilte Verbesserungen an Kaminöfen. Dd. 17. Febr. 1846.
Dem Nicholas Desboissierres zu
Paris: auf Verbesserungen im Zubereiten und Verbrennen von
Brennmaterial. Dd. 17. Febr.
1846.
Dem Joseph Robertson,
Civilingenieur in Fleet-street, London: auf ihm
mitgetheilte Verbesserungen an der Maschinerie zur
Fabrication von Nägeln. Dd. 18.
Febr. 1846.
Dem Robert Nisbet zu Lamden,
Grafschaft Berwick: auf Verbesserungen an den
Locomotivmaschinen und Eisenbahnen. Dd. 19. Febr. 1846.
Dem Peter Claussen im
Leicester-square, Middlesex: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen an der Maschinerie zum Weben und im
Vorbereiten der Materialien zum Weben. Dd. 20. Febr. 1846.
Dem John Platt zu Oldham, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an den Maschinen
zum Vor- und Feinspinnen der Baumwolle. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem John Britten, Chemiker zu
Liverpool: auf verbesserte Methoden die Wärme zum Heizen,
Kochen und Abdampfen anzuwenden. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem Peter Bancroft zu Liverpool:
auf ein verbessertes Verfahren die thierischen und
vegetabilischen Oele und Fette zu raffiniren und zu
reinigen. Dd. 25. Febr.
1846.
Dem John Brown am Brunswick-place, London: auf ein
verbessertes Verfahren Briefe, Couverts, Pakete etc. zu
siegeln und zu sichern. Dd. 25.
Februar 1846.
Dem Thomas Dean, Ingenieur zu
Stockport, Grafschaft Ehester: auf verbesserte Apparate zum
Speisen der Dampfkesselöfen mit Brennmaterial. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem Moses Poole am Patent Office,
London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Reinigen des
Korns und anderer Samen. Dd. 25.
Febr. 1846.
Dem Antonio Mayer zu
Ashley-Crescent, London: auf Verbesserungen an
gewissen Maschinen zum Schneiden des Holzes. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem Josue Heilmann zu Mülhausen in Frankreich: auf Verbesserungen an gewissen Maschinen zum
Vorbereiten der Baumwolle für das Spinnen. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem William Cantelo in
Paris-street North, Lambeth: auf verbesserte Apparate
zum Ausbrüten der Eier, Aufziehen der Küchlein und zum
Heizen von Treibhäusern etc. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem Thomas Pemberton zu
Birmingham: auf verbesserte Methoden Fenstervorhänge und
Tapezierarbeiten überhaupt zu verzieren. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem William Robertson,
Maschinenfabrikant zu Gateside, Refrewshire: auf
Verbesserungen an der Maschinerie zum Spinnen und Zwirnen
der Baumwolle und anderer Faserstoffe. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem George Thompson in
Connaught-terrace, London, und Joseph Wright in Holbornbars: auf
Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe. Dd. 25. Februar 1846.
Dem John Maddock zu Binstern, Stafford: auf eine verbesserte Construction der Oefen zum
Brennen von Steinzeug und Porzellan. Dd. 25. Febr. 1846.
Dem John Templeton am
Suffex-place, Kensington: auf Verbesserungen im
Forttreiben der Wagen auf Eisenbahnen und im Forttreiben der
Schiffe. Dd. 27. Febr. 1846.
Dem Peter Grafen von Fontainemoreau in New Broad-street, London:
auf eine ihm mitgetheilte neue Methode Baumwollwatte zu
fabriciren und deren Anwendung zum Verfertigen von
Matratzen. Dd. 28. Febr.
1846.
Dem James Soutter, Ingenieur im
Limehouse: auf eine verbesserte Pumpe für Dampfmaschinen
etc. Dd. 2. März 1846.
Dem John Fuller zu Beacham Well, Norfolk: auf verbesserte Apparate zum Säen von Korn und
andern Samen. Dd. 5. März
1846.
Dem William Nicholson, Ingenieur
zu Manchester, und George Wadsworth, an den Sutton-Glaswerken in
Lancashire: auf Verbesserungen in der Glasfabrication. Dd. 5. März 1846.
Dem Robert Jones zu Chester: auf
Verbesserungen im Pulverisiren der Holzkohle und Verarbeiten
des Pulvers, so daß es statt Lampenschwarz und Kienruß
verwendet werden kann. Dd. 5.
März 1846.
Dem Robert Warington, Chemiker in
der Apothecaries' Hall zu London: auf Verbesserungen im
Conserviren thierischer und vegetabilischer Substanzen. Dd. 5. März 1846.
Dem William Green und Mark Walker, beide zu Hyde in der Grafschaft Chester: auf Apparate um das Anziehen der Stiefel
zu erleichtern. Dd. 11. März
1846.
Dem Godfrey Woone zu Kensington, Middlesex: auf Verbesserungen in der Kunst erhaben zu
graviren. Dd. 11. März 1846.
Dem Jean Barruel, Chemiker zu
Paris: auf eine Methode gewisse Schwefelmetalle zu
verarbeiten, um sie in Metall oder Oxyde zu verwandeln und
letztere zu sammeln. Dd. 11.
März 1846.
Dem William Nairne zu Millhaugh, Perth: auf eine neue Methode Wagen auf Eisenbahnen
fortzutreiben. Dd. 11. März
1846.
Dem Parfait Grout. Med. Dr. in
Leicester-street, London: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen in der Fabrication von Gyps, Lampenschwarz
und Kohks. Dd. 11. März
1846.
Dem Frederick Calvert zu Paris:
auf eine Methode das sogenannte „Jute“
(eine Art Garn aus Bengal) vorzubereiten, um es zu
verschiedenen Zwecken verwenden zu können. Dd. 11. März 1846.
Dem William Struve, Civilingenieur
in Swansea: auf Verbesserungen im Ventiliren der Bergwerke.
Dd. 11. März 1846.
Dem Erastus Bigelow zu Boston
(Nordamerika): auf Verbesserungen an den Webestühlen für
gewisse Arten Teppiche. Dd. 11.
März 1846.
Dem George Bovill in Millwall und
Robert Griffiths zu Havre in
Frankreich: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Betrieb
von atmosphärischen und anderen Eisenbahnen, Canälen und
Bergwerken; ferner im Fortleiten des Gases zum Beleuchten
von Eisenbahnen etc. Dd. 11.
März 1846.
Dem Benjamin Shaw zu Bradfort, Grafschaft York: auf Verbesserungen im Vorspinnen von
Kammwollgarn. Dd. 11. März
1846.
Dem Thomas Vaux in
Frederick-street, Middlesex: auf Verbesserungen in
der Fabrication von Hufeisen und Hufeisennägeln. Dd. 11. März 1846.
Dem Charles Robinson,
Kattundrucker zu Strines, Grafschaft Derby, und William Bowden, Mechaniker ebendaselbst:
auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Waschen
baumwollener, leinener etc. Fabricate. Dd. 11. März 1846.
Dem John Banfield zu Birmingham:
auf eine Signalisirmethode für Eisenbahnen, die sich auch
für Mittheilungen zwischen den Locomotiven, Wagen und Zügen
eignet. Dd. 11. März 1846.
Den Ingenieuren Henry Austin zu
London und Joseph Quick in Sumnerstreet, Southwark: auf
Verbesserungen in der Construction von Eisenbahnen und
Eisenbahnwagen. Dd. 11. März
1846.
Dem Thomas Hancock in Stoke Newington, Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication
von Artikeln aus Kautschuk. Dd.
18. März 1846.
Dem John Longbottom, Mechaniker in
Leeds: auf eine verbesserte Maschinerie und Methode zum
Pressen und Formen der Oelkuchen. Dd. 18. März 1846.
Dem Bennet Woodcroft, Drucker zu
Manchester: Ausdehnung auf weitere sechs Jahre seines
früheren Patents auf ein rotirendes Spiralruder für Boote
und andere Fahrzeuge. Dd. 21.
März 1846.
Den Civilingenieuren John Gandell
und John Brunton zu Birkenhead, Chester: auf eine Construction und Methode zum Oeffnen und
Schließen beweglicher Brücken oder Bögen, um Eisenbahnen
über Canäle, Docks und andere offene Einschnitte zu führen.
Dd. 23. März 1846.
Dem Charles Robinson,
Kattundrucker zu Strines, Grafschaft Derby: auf
Verbesserungen an der Maschinerie zum Streichen der Farben
und im Bedrucken der Kattune etc. Dd. 25. März 1846.
Dem Thomas Howard, Ingenieur an
den königl. Eisenwerken, Rotherithe: auf Verbesserungen an
den Condensatoren für Dampfmaschinen. Dd. 25. März 1846.
Dem Robert Warington in South
Lambeth: auf Verbesserungen im Gerben, Dd. 25. März 1846.
Dem Thomas M'Sweney in Killarney:
auf Verbesserungen im Steuern der Schiffe. Dd. 25. März 1846.
Dem George Wilson und George Gwynne zu Belmont, Vauxhall,
ferner John Jackson in South
Ville: auf Verbesserungen in der Kerzenfabrication und im
Reinigen der Fette und Oele. Dd.
25. März 1846.
Dem Alexander Parkes, Künstler zu
Birmingham: auf Verbesserungen in der Zubereitung gewisser
vegetabilischer und thierischer Substanzen. Dd. 25. März 1846.
Dem Thomas Pope zu Kidbrooke, Grafschaft Kent: auf Verbesserungen an den Apparaten zum
Bewegen der Wagen auf Eisenbahnen und an der Maschinerie zum
Heben und Bewegen schwerer Körper. Dd. 25. März 1846.
Dem Louis Serbat, Chemiker zu
Saint Soulve in Frankreich: auf eine neue Methode die Dächer
von Gebäuden zu construiren. Dd.
25. März 1846.
Dem William Unsworth,
Seidenfabrikant zu Derby: auf Verbesserungen an Webestühlen.
Dd. 25. März 1846.
Dem Charles Smith in
Newcastle-street, Strand: auf Verbesserungen im
Kochen und an Küchengeräthen. Dd. 25. März 1846.
Dem Joseph Taylor, Schiffscapitän
in Chelsea: auf Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe
und eine Construction derselben, wodurch sie zum Beseitigen
von Sandbänken etc. mittelst der dazu erforderlichen
Maschinerie geeigneter werden. Dd. 25. März 1846.
Dem Edward Dell in Highgate,
Grafschaft Middlesex: auf
verbesserte Apparate zum Beleuchten der Magazine und anderer
Theile der Schiffe. Dd. 25. März
1846. Dem Edwin Cotterill,
Fabrikant zu Birmingham: auf Verbesserungen an Artikeln für
Fenster, Thüren und Fensterläden. Dd. 25. März 1846.
Dem William Carpenter, Uhrmacher
in Bridge-street, Banbury, Grafschaft Oxford: auf
Verbesserungen an Dreschmaschinen. Dd. 25. März 1846.
Dem William Moggridge in Old Burlington-street, Middlesex: auf eine verbesserte
Methode die künstlichen Zähne im Munde zu befestigen. Dd. 31. März 1846.
Dem John Ainslie zu Alperton, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication
von Ziegeln und Backsteinen. Dd.
31. März 1846.
Dem William Spiby, Ingenieur zu
Carrington, Grafschaft Nottingham: auf Verbesserungen in der
Construction von Oefen zum Erhitzen von Wasser und andern
Flüssigkeiten. Dd. 1. April
1846.
Dem Harold Potter zu Darwen in der Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen im Bedrucken des
Papiers. Dd. 1. Aprit 1846.
Dem Henry Crosley, Ingenieur in
King William-street, London: auf Verbesserungen in
der Zuckerfabrication und den dazu erforderlichen Apparaten.
Dd. 3. April 1846.
Dem Ferdinand Warlich zu Deptford:
auf Verbesserungen in der Fabrication von Brennmaterial. Dd. 7. April 1846.
Dem William Thomson zu Kilmarnock, North Britain: auf Verbesserungen cm der Maschinerie um die
Wolle zu gefilzten Fabricaten zu verarbeiten. Dd. 7. April 1846.
Dem George Lewis in High Cross-street, Leicester: auf Verbesserungen in der
Construction von Fensterläden und -Jalousien, ferner
in der Construction von Thüren. Dd. 7. April 1846.
Dem James Allingham und James M'c
Gauley, beide zu Dublin: auf
Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 7. April 1846.
Dem Joseph Hunt, Chemiker zu
Brixton, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen in der
Sodafabrication. Dd. 9. April
1846.
Dem Joseph Bunnet, Ingenieur zu
Deptford: auf Verbesserungen an hydraulischen Abtritten. Dd.
15. April 1846.
Dem Peter Grafen v. Fontainemoreau
in New Broad-street, London: auf eine ihm
mitgetheilte verbesserte Construction gewisser Theile des
Pferdegeschirres. Dd. 15. April
1846.
Dem Simeon Hyde, Kaufmann am
Strand, London: auf Verbesserungen an Refrigeratoren
(Abkühlapparaten) Dd. 15. April
1846.
Dem William Haycraft, Med. Dr. zu Greenwich: auf
Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 15. April 1846.
Dem Charles May, Civilingenieur zu Ipswich: auf
Verbesserungen an der Maschinerie zum Durchschlagen, Nieten
und Schneiden der Metallbleche. Dd. 15. April 1846.
Dem Henry Meade in New York (Amerika): auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Zubereiten
des Futters für Thiere bei Anwendung von türkischem Korn.
Dd. 15. April 1846.
Dem Elijah Galloway, Ingenieur in
Buckingham-street, Strand: auf Verbesserungen an
Locomotivmaschinen. Dd. 18.
April 1846.
Dem Joseph Robertson,
Civilingenieur in Fleet-street, London: auf ihm
mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von
Stecknadeln. Dd. 18. April
1846.
Dem John Gillett in Brailes: auf
eine verbesserte Maschine zum Schneiden und Zertheilen von
Heu, Stroh, Rüben etc. Dd. 18.
April 1846.
Dem Peter Bishop, Fabrikant zu
Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication der
Bajonnette. Dd. 21. April
1846.
Dem Arthur Perceval in East Horsley, Grafschaft Surrey: auf ein Verfahren zwischen
Stellen, welche durch Wasser getrennt sind, zu communiciren.
Dd. 23. April 1846.
Dem William Ashby zu Croydon, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen in der Fabrication von
Mehl. Dd. 25. April 1846.
Dem George Philcox, Uhrmacher in
High-street, Borough Southwark: auf Verbesserungen in
der Construction von Chronometern. Dd. 25. April 1846.
(Aus dem Repertory of
Patent-Inventions, März, April und Mai
1846.)
Locomotive mit drei Cylindern.
R. Stephenson hat kürzlich ein Patent
auf eine Locomotive erhalten, welche nach einem neuen System
construirt ist, indem nämlich drei Cylinder angebracht werden.
In dem Journal des chemins de fer
vom 16. Mai reclamirt Dr. Julius
Hugo v. Argenteuil die Priorität
dieser Erfindung, wobei er sich auf sein Patent vom October 1845
und März 1846 beruft. Ueber die Vortheile dieses neuen Systems
äußert er sich bei dieser Gelegenheit folgendermaßen:
Durch die gleichzeitige Bewegung dreier Cylinder erhält die
Maschine einen sanfteren und regelmäßigeren Gang; aber der
Hauptfortschritt, den ich in ihrer Anwendung finde, ist eine
bedeutende Ersparung an Dampf und also an Brennstoff, indem die
Möglichkeit gegeben ist, 1) den Dampf in drei Cylinder zu
vertheilen und sie gleichzeitig arbeiten zu lassen, 2) den Dampf
in dem mittleren Cylinder abzusperren und ihn nur in die zwei
äußeren eintreten zu lassen, welche dann wie gewöhnlich
arbeiten, oder 3) den Dampf in dem mittleren Cylinder zu
verwenden und in denen an der Seite abzusperren. – Diese
Verwendung des Dampfes in drei, zwei oder einem Cylinder gewährt
der Locomotive den Vortheil, ihre Kraft nach dem Bedürfniß des
Augenblicks zu steigern, und zwar auf eine ökonomischere Weise,
als dieß mit der veränderlichen Expansion geschieht. Uebrigens
schließt die Anwendung von drei Cylindern mit willkürlicher
Vertheilung des Dampfes weder die Anwendung der veränderlichen
noch der unveränderlichen Expansion aus; sie ist ein
Fortschritt, unabhängig von den bisher errungenen
Verbesserungen.
Das System der willkürlichen Vertheilung des Dampfes läßt sich
auch bei den gegenwärtigen Maschinen mit zwei Cylindern durch
einen einfachen Schieber in den Vertheilungsröhren
einrichten.
Wenn ein Zug die volle Geschwindigkeit erreicht hat, die man ihm
geben will, so wird die Unterdrückung eines Kolbenspieles immer
weit mehr Ersparung an Dampf erzielen, als die veränderliche
Absperrung des Dampfes, wobei keinerlei Störung im Mechanismus
der Maschine eintritt. Der Ueberschuß an Kraft, den eine
Quantität Dampf in einem Cylinder
statt in zweien gewährt, hat seinen Grund hauptsächlich darin,
daß der Widerstand der äußern Luft eine Constante ist, welche
sich durch 1 vermehrt, wenn sie nur gegen ein Piston wirkt, und
durch 2, wenn dieß auf 2 Pistons geschieht. Da nun diese
Constante ungefähr 1,25 Kilogr. auf einen Piston und 0,4 Meter ausmacht, und 2,5 Kilogr.
auf zwei Pistons von derselben Größe, so ergibt sich eine
Differenz, welche in dem Maaße bedeutender wird, als die Kraft,
welche zur Bewegung des Zuges nöthig ist, sich vermindert.
(Berliner Gewerbe-, Industrie- und Handelsblatt,
Jul. 1846, Nr. 2.)
Ueber das Reinigen des Drahtcylinders der
Sicherheitslampen für Bergwerke; von Theod. Moss.
Die gewöhnliche Methode den Drahtcylinder der Sicherheitslampen
zu reinigen, nämlich dadurch daß man ihn über der Flamme
brennender Hobelspäne erhitzt, ist sehr unvollkommen, weil er
durch dieses Verfahren spröde und folglich seine fernere
Anwendung unsicher wird. Der Steinkohlenstaub, welcher mehr oder
weniger Schwefel enthält, verbindet sich mit dem Oel und bildet
eine zähe Masse, welche bisher auf angegebene Weise entfernt
wurde; dabei wird aber der Draht rothglühend und verbindet sich
also leicht mit dem Schwefel des Steinkohlenstaubs, wodurch er
spröde und unsicher wird. In Gruben wo viel Schwefel vorkommt,
ist dieß ein großer Uebelstand und die Cylinder der Lampen
müssen daher von Zeit zu Zeit erneuert werden, wenn letztere
wirkliche Sicherheitslampen bleiben sollen.
In dem zu Brüssel erscheinenden Bulletin
du Musée de l'Industrie wird vorgeschlagen die Drahtcylinder durch
Auswaschen in einer kochenden Sodaauflösung zu reinigen, wodurch
man den Zweck vollkommen erreicht, weil sich dabei das Oel mit
dem Alkali zu einer Seife verbindet.
In Karsten's Archiv für Mineralogie
etc. wird das Reinigen mit Soda und zwar mit ätzender Lauge sehr
empfohlen. Folgende Beispiele sind daraus entnommen. In den
Gobleygruben im Bezirk von Worms verwendet man käufliche Soda,
welche 80 Proc. kohlensaures Natron enthält; man löst davon 1
Theil in 10 Theilen Wasser auf und setzt 1 Theil gelöschten Kalk
auf 4 Theile Soda zu; das Ganze wird dann zum Kochen erhitzt;
man läßt den zu reinigenden Drahtcylinder beiläufig 6 Minuten in
der kochenden Flüssigkeit; in dieser kurzen Zeit hat sich alles
Oel mit dem Natron verbunden und die entstandene Seife mit dem
Schmutz vereinigt, worauf das Bürsten, Spülen und Trocknen
folgt. Man legt 40-50 Drahtcylinder auf einmal in die
Auflösung, welche lange gebraucht werden kann, wenn man sie
immer wieder mit Wasser, Soda und Kalk speist, besonders wenn
der unaufgelöste Niederschlag entfernt oder eine filtrirte
Auflösung verwendet wird. – Im Bergwerksbezirk von
Saarbrücken verwendet man Soda, welche 90-95 Proc.
kohlensaures Natron enthält; man löst 1 Theil solcher Soda in 8
Theilen Wasser auf und befolgt übrigens das vorher angegebene
Verfahren. (Chemical Gazette, 1846
Nr. 88.)
Ueber Wiedergewinnung des Goldes aus der
zur galvanischen Vergoldung angewandten
Goldcyankaliumlösung.
Zur Wiedergewinnung des Goldes aus der Goldcyankaliumlösung,
welche durch den Gebrauch fast erschöpft worden ist, hatte ich
mich früher verschiedener Methoden bedient, als des Ausfällens
aus der angesäuerten Flüssigkeit durch Schwefelwasserstoff, auf
galvanischem Wege durch Zink etc., ohne jedoch sagen zu können,
daß mir die angewandten Methoden in hohem Grade vortheilhaft
erschienen wären. Um so angenehmer war es mir daher, als Böttger die Methode mit Bleiglätte (polytechn. Journal Bd.
XCIX S. 78) empfahl. Zum Probiren des in den Münzwerkstätten und
Goldscheideanstalten gesammelten feingesiebten und gutgemischten
Kehrichts (Krätzes) bedient man sich nämlich der Bleiglätte und
als Fluß- und Reductionsmittel der Potasche und des
Kohlenpulvers. Man erhält auf diese Weise einen gold- und
silberhaltigen Bleikönig, den man beliebig weiter probiren kann.
Einigemal habe ich nun anstatt der Potasche und der Kohle nur
Cyankalium angewendet, und ganz gute Resultate erhalten; jedoch
ist dasselbe zu theuer hiezu. Eben so bediene ich mich stets des
Cyankaliums zur quantitativen Bestimmung des Kupfergehaltes in
der Kupferasche (Kupferhammerschlag) mit großer Bequemlichkeit.
Man dringt etwas Cyankalium in einem hessischen Tiegel zum
Schmelzen und fügt nach und nach eine gewogene Menge Kupferasche
hinzu. Die Reduction erfolgt augenblicklich und durch
verstärktes Feuer schmilzt das reducirte Kupfer zu einem König.
Nach diesen Erfahrungen schien mir das Böttger'sche Verfahren sehr zweckmäßig und die
gemachten Versuche haben dieß auch bestätigt. Ich habe einmal
aus solchen Flüssigkeiten sieben Ducaten fast chemisch reines
Gold gewonnen, wobei ich die Kosten, wenn ich nämlich für
Abdampfen nichts rechne, nur auf etwa dreißig Kreuzer schätzen
konnte. Bemerken muß ich jedoch, daß alles aus solchen
Flüssigkeiten gewonnene Gold immer spröde ist und für den
technischen Gebrauch mehrmals mit Salpeter umgeschmolzen werden
muß, was übrigens für den Goldarbeiter eine höchst geringe
Kleinigkeit ist. R. Redtel, Chemiker
an der Goldscheideanstalt zu Frankfurt a. M. (Journal für
praktische Chemie, 1846 Nr. 11.)
Neues Verfahren das mit Kupfer legirte
Zinn dem Volum nach zu bestimmen; von Cottereau.
Es beruht darauf, daß das Kupfer durch Zink aus seinen
Auflösungen vor dem Zinn niedergeschlagen wird. Wenn man eine
Legirung aus Kupfer und Zinn fein pulverisirt, davon eine
gewisse Quantität abwiegt und sie mit kochender Salzsäure
behandelt, so erhält man salzsaures Kupferoxydul und salzsaures
Zinnoxydul; in die Auflösung derselben stellt man nun ein
Zinkblech und zwar kann man hiebei auf zweierlei Art
verfahren:
1) man kann durch einen vorläufigen Versuch nach der Methode von
Pelouze (polytechn. Journal Bd.
XCIX S. 458) den Kupfergehalt der Legirung bestimmen, darnach
den Kupfergehalt der Auflösung berechnen und folglich in
letztere nur die äquivalente Menge Zink bringen;
2) oder man kann unmittelbar das Zinkblech in die Auflösung der
beiden Metalle bringen und es darin lassen, bis ein gut polirtes
Eisenblech, wenn man es in die Flüssigkeit taucht, sich darin
nicht mehr roth färbt, alsdann nimmt man das Zinkblech heraus
und filtrirt.
In beiden Fällen operirt man mit der filtrirten Flüssigkeit wie
wenn sie reines salzsaures Zinnoxydul wäre; das gebildete
salzsaure Zink hat keinen Einfluß auf die Reaction. (Moniteur industriel, 1846 Nr.
1047.)
Verfertigung der Verzierungen an den
sogenannten sächsischen Porzellanfiguren.
Die kaiserliche Porzellanfabrik in Wien verfertigt gemalte und
vergoldete Figürchen, welche eine Nachahmung der sogenannten
sächsischen sind. Hr. Peligot theilt
(in seinem Bericht über die österreichische Industrieausstellung
im J. 1845) über die Verfertigung der Spitzen und anderer feinen
Gewebe an diesen Figuren Folgendes mit. Soll nämlich eine Haube,
ein Halstuch, ein Vorhang u. dgl. gemacht werden, so taucht die
Arbeiterin ein Streifchen wirklichen Tülls oder Spitze in die
gehörig verdünnte Porzellanmasse und legt es an der ihm
bestimmten Stelle auf, die Ränder mit Porzellanmasse
befestigend. Beim Brennen verbrennt das vegetabilische Gewebe
und läßt, so zu sagen, sein Scelett in Porzellan geformt zurück.
Die zartesten Gewebe werden auf diese Weise hervorgebracht.
– Um ein Kleid mit feinem Tüll zu verzieren, nimmt die
Arbeiterin mit dem Ende eines sehr spitzigen Federmessers eine
kleine Menge der flüssigen Masse weg, welche sie auf dem Daumen
der linken Hand vorräthig hält; sie setzt nun am Rande des
Kleids die Masse in Gestalt kleiner Punkte in symmetrischen
Abständen von einander ab, und bildet hierauf durch das
Darübersetzen neuer kleiner Tröpfchen sehr kleine Dreiecke, wie
sie die Durchbrochenheit dieser Gewebe gewöhnlich bildet. Das
Gelingen dieser Art von Verzierung hängt einzig und allein von
der Zusammensetzung der Porzellanmasse ab, die recht plastisch
seyn muß, ohne sich beim Brennen zu sehr zusammenzuziehen. (Technologiste, Jun. 1846 S.
388.)
Der Bau des Krapps (der Färberröthe) am
Niederrhein.
Der Krapp wurde zur Zeit Karls V. in
Elsaß eingeführt; bis zum J. 1760 war sein Anbau aber nur
unbedeutend. Zu jener Zeit veranlaßte die Errichtung einer Menge
von Kattundruckereien eine solche Erweiterung seiner
Anpflanzung, daß im J. 1787 die Ernte ungefähr 35,000 metrische
Centner trockener Wurzel betrug. Hr. Hoffmann gab damals den vorzüglichsten Anstoß zur
Entwickelung dieser Cultur, die jedoch während der Revolution
bedeutend nachließ, mit der Wiederkehr der Ordnung aber sich
wieder hob.
Das Ergebniß der Krapp-Ernten ist von einem Jahrgang zum
andern sehr verschieden. Eine Hektare kann bei wohlgedüngtem
Erdreich und günstiger Witterung bis 5000 Kilogr. trockener
Wurzel tragen, während ein langer und strenger Winter, ein
regnerisches Frühjahr, ein Sommer ohne Hitze diesen Anschlag um
drei Viertheile reduciren kann. Vom Anfang dieses Jahrhunderts
an beliefen sich die besten Ernten nicht über 25 metrische
Centner, die geringsten auf 10-12 Cntr.
Aber nicht nur der Ertrag wechselt sehr im Elsaß, sondern auch
der Anbau selbst nimmt sehr fühlbar ab und zu. So kann man, wenn
der Krapp sehr hoch im Preise steht, sicher seyn, daß im
nächsten Jahre eine weit größere Anzahl Morgen diesem Anbau
zugewendet werden, und umgekehrt wird, wenn ein Ueberfluß an
Krapp ein Sinken seines Preises veranlaßt, ein bedeutender
Nachlaß in der Anpflanzung zu bemerken seyn.
Das Zusammenwirken dieser verschiedenen Elemente verursacht
starke Fluctuationen im Curs der Färberröthe.
Folgendes sind die Mittelpreise der trockenen Wurzel seit 16
Jahren:
Jahrgang
1829
50 Kilogr
50 Frcs.
1830
deßgl.
57
„
1831
deßgl.
60
„
1832
deßgl.
70
„
1833
deßgl.
45
„
1834
deßgl.
39
„
1835
deßgl.
47
„
1836
deßgl.
35
„
1837
deßgl.
31
„
1838
deßgl.
48
„
Jahrgang
1839
50 Kilogr.
54 Frcs.
1840
deßgl.
37
„
1841
deßgl.
43
„
1842
deßgl.
57
„
1843
deßgl.
61
„
1844
deßgl.
63
„
Es ist sonach der mittlere Preis der trockenen Krappwurzel in
einer 15-16jährigen Periode zu 50 Fr. per 50 Kilogr. anzunehmen.
Die Wurzeln werden in Mühlen (mit Wasserrädern) zu Pulver
gemahlen. Dieses Pulvern verursacht 20 Proc. Abfall und die
Kosten können zu 5 Fr. per 50
Kilogr. angeschlagen werden.
Der Krappbau beschränkt sich auf einen gegen Norden von
Reichshoffen, im Süden von Straßburg und Wasselonne begränzten
Bezirk. Die Gemeinden, welche sich vorzüglich damit abgeben,
sind: Hagenau, Reichshoffen, Bischwiller, Weyersheim, Eschbach,
Brumath, Pfaffenhofen, Retschwiller, Berstet, Gimbrett,
Waltenheim, Niederschöffolsheim, Hochfelden, Schnersheim,
Truchtersheim, Mittelhausen, Fessenheim, Lampertheim,
Bruschwickersheim, Willgottheim, Osthoffen, Furdenheim,
Lutenheim, Hurtigheim, Oberhausbergen, Quatzenheim.
Die vorzüglichsten Trockenanstalten sind zu Hagenan, Pfaffenhofen
und Hochfelden.
Als solche, die sich mit dem Krappbau in größerem Maaßstab
beschäftigen, nennen wir die HHrn. Rich,
Wergner, Paganette, Schmidt, Jung zu Hagenau, Fix zu
Dosenheim, North zu Hurtigheim, Weber zu Ittenheim, Lux, Ohl, Vilton zu Schnersheim, North zu Hanschuheim, Wolfhügel zu Brumath, Wendling zu Niederschöffolsheim, Diemer zu Rethwiller, Jung zu Truchtersheim.
Die mit der Fabrication und dem Handel mit Krapp sich befassenden
Häuser sind: die HHrn. Sengenwald,
Seigveighoeused und Lauth, L. F. Ehrmann, J. H. Müller zu Straßburg, die HHrn. Paganette, Wittwe Hüller
und Sohn. Schmidt zu Hagenau.
Die gesuchtesten Wurzeln sind die zu Lampertheim, Hurtigheim,
Osthoffen und überhaupt im Rayon von Wasselonne gebauten. Jene
aus dem sandigen Boden zu Bischwiller, Hagenau und Reichshoffen
sind in der Regel dünner, haben eine dickere Epidermis und
dunklere Farbe.
Der elsässische gemahlene Krapp erhält erst nach 1-2
Jahren seine volle Reife und hat seinen Absatz nach Rouen, am
Oberrhein, nach der Schweiz und Deutschland. Die Fabrikanten
rother Tuche für das Militär ziehen ihn dem Avignoner Krapp vor;
er wird zu diesem Zweck nach allen Theilen Frankreichs versandt.
E. Durry, Secretär der
Ackerbaugesellschaft zu Straßburg. (Moniteur industriel 1846, No. 1033.)
––––––––––
Berichtigung. Im vorhergebenden Heft
des polytechn. Journals fehlt S. 117 bei Dr. Elsner's Abhandlung
„über das Verhalten der Metalle in
Cyankaliumlösung“ die Angabe der
Zeitschrift-Journal für praktische Chemie, 1846 Nr. 7
– woraus sie entnommen wurde.
Die Redact.