Titel: | Verbesserungen im Verzinken der Metalle, worauf sich Andrew Smith, Ingenieur in Princes-Street, Grafschaft Middlesex, am 11. Febr. 1846 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 103, Jahrgang 1847, Nr. XLIII., S. 207 |
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XLIII.
Verbesserungen im Verzinken der Metalle, worauf
sich Andrew Smith, Ingenieur
in Princes-Street, Grafschaft Middlesex, am 11.
Febr. 1846 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of arts, Dec. 1846, S.
319.
Mit einer Abbildung auf Tab. III.
Smith's Verbesserungen im Verzinken der Metalle.
Wenn man Metallen, um sie gegen Oxydation zu schützen, durch Eintauchen in ein Bad
von geschmolzenem Zink einen Ueberzug von Zink verschaffen will, läßt man gewöhnlich
die Flamme des Feuers nur um die Seiten der Pfanne oder des Kessels spielen, welcher das Zink enthält;
denn die Unreinigkeiten des Zinks, welche sich auf den Boden der Pfanne
niederschlagen, bilden auf demselben eine dicke Kruste, daher der Boden der Pfanne
bald durchgebrannt würde, wenn man die Flamme auf die untere Fläche derselben
spielen ließe. Bei dieser Methode geht aber nicht nur viel Hitze verloren, sondern
es wird auch die eiserne Pfanne durch die directe Einwirkung des Feuers oder die
galvanische Wirkung des Zinks schnell zerstört, auch das in ihr enthaltene Zink
häufig verbrannt. Um diesen Mängeln abzuhelfen, so daß das Verzinken mit größerer
Sicherheit und wohlfeiler bewerkstelligt werden kann, schneidet der Erfinder die
Verbindung des Feuers und des Zinks mit der Pfanne ab; dadurch wird die galvanische
Wirkung, welche bisher für die eiserne Pfanne und selbst das in ihr enthaltene Zink
so nachtheilig war, verhindert und die Pfanne bleibt daher viel länger in gutem
Zustande.
Fig. 3 zeigt
im senkrechten Durchschnitt den Apparat, worin das Zink geschmolzen und bei einer
gleichförmigen Temperatur von beiläufig 341° R. in flüssigem Zustande
erhalten wird, um die zu überziehenden Artikel aufzunehmen. a, a sind die Wände des Ofens und d, d die
Roststangen desselben; c ist eine große Pfanne aus
Gußeisen oder Schmiedeisen, welche an ihrem oberen Rand mit Vorsprüngen versehen
ist, womit sie auf dem Mauerwerk aufliegt; der Boden und die Seiten dieser Pfanne
c sind von dem Feuerzug umgeben, und innerhalb der
Pfanne ist eine kleinere Pfanne d von Gußeisen oder
Schmiedeisen mittelst eines vorspringenden Rands an ihrem oberen Ende aufgehängt. Es
bleibt also zwischen den Seiten und dem Boden der zwei Gefäße ein leerer Raum, in
welchen man ein Bad von reinem Blei oder einer Legirung von Blei und Zinn bringt,
welches die Hitze des Feuers empfängt und sie auf das Zink überträgt. Die Pfanne d ist an ihrer inneren Fläche mit einer Schicht
feuerbeständigen Thons überzogen, damit das Zink die Pfanne d nicht angreifen kann. Der Raum zwischen den zwei Gefäßen c und d braucht nur so weit
zu seyn, daß das Blei oder Zinn eine Schicht von beiläufig 1 1/2 Zoll Dicke bildet,
wo dann die Hitze des Feuers dem inneren Gefäße und folglich dem Zink schnell
mitgetheilt wird, so daß das Zinkbad eine gleichförmige Temperatur beibehält.