Titel: | Verfahren zum Bedrucken des Papiers mit Walzen, worauf sich Harold Potter zu Darwen, Grafschaft Lancaster, am 1. April 1846 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 103, Jahrgang 1847, Nr. XCIV., S. 410 |
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XCIV.
Verfahren zum Bedrucken des Papiers mit Walzen,
worauf sich Harold Potter zu
Darwen, Grafschaft Lancaster, am 1. April 1846
ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of arts, Jan. 1847, S.
415.
Mit Abbildungen auf Tab.
VIII.
Potter's Verfahren zum Bedrucken des Papiers mit
Walzen.
Diese Erfindung besteht in einem Verfahren die mit erhabenen Mustern versehenen
Walzen mit Farbe zu speisen.
Fig. 20 ist
ein senkrechter Durchschnitt eines Apparats um die mit erhabenen Mustern versehene
Walze einer Druckmaschine für Papier mit Farbe zu speisen; diese Erfindung ist
anwendbar, wo mehrere Farben mittelst derselben Walze aufgedruckt werden sollen und
auch in Fällen wo das Papier mit Streifen von derselben Farbe bedruckt werden soll.
a ist die Walze mit erhabenen Mustern, b ein endloses Drucktuch oder Siebtuch, um die Walze mit
Farbe zu speisen; das endlose Drucktuch ruht auf Walzen c,
c und man läßt es sich so bewegen, daß seine Oberfläche mit derjenigen der
Walze a gleiche Geschwindigkeit hat. Die Farbe wird auf
das endlose Drucktuch durch eine Handform (einen Model) d aufgetragen, welcher mit mehreren Reihen von Vorsprüngen e versehen ist, die in den Farbtrog f eindringen: diesen Trog zeigt Fig. 21 im Durchschnitt
und zwar mit sieben Abtheilungen versehen, welche sieben verschiedene Farben
enthalten können. Der Arbeiter taucht die Vorsprünge der Handform in die Farbe und
schlägt dann die Form auf dem endlosen Tuch ab, auf welchem sie durch ein mit
Wollentuch überzogenes Querholz ausgebreitet wird, welches gegen das endlose
Siebtuch schwach angedrückt wird; alle überflüssige Farbe wird durch das
Streichmesser h entfernt.