Titel: | Verbesserungen an trockenen Gasmessern, worauf sich Nathan Defries, Ingenieur zu London, am 27. Mai 1846 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 105, Jahrgang 1847, Nr. XXIX., S. 97 |
Download: | XML |
XXIX.
Verbesserungen an trockenen Gasmessern, worauf
sich Nathan Defries,
Ingenieur zu London, am 27. Mai 1846 ein Patent
ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of arts, Febr. 1847, S.
19.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Defries' Verbesserungen an trockenen Gasmessern.
Vorliegende Erfindung besteht in gewissen Methoden rotirende Ventile an trockenen
Gasmessern anzubringen, welche den Zweck haben, das Eindringen des Gases in die
Abtheilung, worin der Registrir-Apparat oder das Räderwerk sich befindet, zu
verhüten.
Fig. 30
stellt den horizontalen Durchschnitt eines trockenen Gasmessers in gleicher Höhe mit
der oberen Fläche des Ventilsitzes genommen dar; Fig. 31 ist ein
senkrechter Durchschnitt nach der Linie 1, 2 von Fig. 30, wobei aber der
obere Theil, welcher das Räderwerk enthält, weggelassen ist. Der untere Theil des
Gasmessers ist durch die Scheibewände a, b, c in drei
Abtheilungen gesondert, und diese sind durch biegsame Wände d, e, f wieder in sechs Meßkammern abgetheilt, welche auf die gewöhnliche
Weise mit dem Registrir-Apparate verbunden sind. Das Gas strömt aus der
Zuführröhre längs der Röhre oder des Canals g und durch
die mit Punktirungen bezeichnete Oeffnung g' in die
mittlere Abtheilung h, von welcher aus dasselbe durch
die Passagen j, k und durch das rotirende Ventil i in die verschiedenen Messungskammern gelangt. Nachdem
das Gas hier auf die biegsamen Scheidewände eingewirkt, tritt es durch das Ventil
i in den Canal l,
welcher mit der nach den Brennern führenden Röhre in Verbindung steht. Das rotirende
Ventil erhält aber seine Bewegung von dem im oberen Theil des Meters befindlichen
Mechanismus. Die Construction des Ventils und seines Sitzes wird durch Betrachtung
der Figuren
32, 33 und 34 erhellen. Fig. 32 ist nämlich ein
senkrechter Durchschnitt des Ventils, Fig. 33 ein Grundriß der
unteren Seite desselben und Fig. 34 ein Grundriß des
Ventilsitzes.
Fig. 35 ist
ein senkrechter Durchschnitt eines Theils des Gasmessers, in welchem die
Construction des angewandten Ventils von der oben beschriebenen verschieden ist.
Fig. 36,
37 und
38 sind
abgesonderte Ansichten des Ventils und des Ventilsitzes. Im vorliegenden Falle tritt
das Gas, nachdem es auf die Scheidewände gewirkt, durch ein Ventil in die durch die
Büchse oder den Deckel n gebildete Abtheilung m; von hier aus entströmt es dann durch die Passage l.
Obgleich der Patentträger den Gebrauch von drei biegsamen Abtheilungen vorzieht, so
läßt sich doch diese Erfindung eben so auf Gasmesser anwenden, welche mit einer
verschiedenen Anzahl von biegsamen Abtheilungen versehen sind.