Titel: Verbesserungen an atmosphärischen Eisenbahnen, worauf sich William Warcup, Civilingenieur zu Bristol, am 11. August 1846 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 105, Jahrgang 1847, Nr. LXXVII., S. 321
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LXXVII. Verbesserungen an atmosphärischen Eisenbahnen, worauf sich William Warcup, Civilingenieur zu Bristol, am 11. August 1846 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, April 1847, S. 218. Mit Abbildungen auf Tab. V. Warcup's Verbesserungen an atmosphärischen Eisenbahnen. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet zunächst eine verbesserte Fabricationsmethode der Röhre, in welcher der Kolben einer atmosphärischen Eisenbahn arbeitet. Fig. 5 stellt den Querdurchschnitt, Fig. 6 den Grundriß, Fig. 7 die Seitenansicht und Fig. 8 den Längendurchschnitt einer solchen verbesserten Röhre dar. Die Figuren 16 bis 21 liefern gleichfalls allgemeine Ansichten derselben. Die untere Hälfte A der Röhre ist aus Gußeisen oder einem andern geeigneten Material angefertigt und in der üblichen Weise längs der Bahn befestigt. Die obere Hälfte entspricht dem doppelten Zweck, einen Theil der Röhre und zugleich das Längenventil zu bilden. Die Ränder der oberen Hälfte B der Röhre sind so gestaltet, daß sie in längs den Seiten der unteren Hälfte befindliche Rinnen passen und sind mit irgend einem weichen oder elastischen Stoffe bekleidet, um eine luftdichte Verbindung herzustellen. Die Klappe oder der obere Theil der Röhre wird, um den Kolbenarm durchzulassen, durch Räder gehoben. Diese Räder können an der inneren Seite sich befinden, wie bei C, oder an der äußeren, wie bei D. E, E sind die eisernen Platten, welche die Räder C tragen und das Kolbengestell bilden. Die Klappe B, B wird in geeigneten Längen angefertigt, welche durch Segmente F und G miteinander verbunden werden. Das eine Segment F wird an das eine Stück der Klappe oder Halbröhre, das andere Segment G an das angränzende Stück befestigt, und an die äußere Seite beider wird ein drittes Segment H befestigt, zwischen welchem und dem Segment F ein Stück biegsamen oder elastischen Stoffes j zu liegen kommt, das eine luftdichte Verbindung gewährt und doch eine Biegung der Klappe oder des obern Theils der Röhre zuläßt, wenn diese aufgehoben ist, um den Arm des Kolbens durchzulassen. Eine Seite der Klappe wird durch Bolzen oder Haken k niedergehalten. Letztere halten die Klappe, ohne sie an einer Drehung um L zu hindern, doch stets an ihrem Orte. Beide Seiten sind mit Längenrippen versehen, welche dem obern Segmente als Stützpunkte dienen und zur Aufnahme irgend einer schlüpfrig machenden Materie eingerichtet sind. Fig. 9 und 10 zeigt eine andere Anordnung der Klappe, wobei die beiden benachbarten Theile B und B' durch ein gut festgeschraubtes oder vernietetes Ledersegment M miteinander verbunden sind; außerdem sind an dieselben noch die kurzen Stücke O befestigt, wovon die an dem Ventil B befindlichen zur Hebung des Ventils B', und die an dem Ventil B' befindlichen zur Hebung des Ventils B dienen. Die Ventilplatten B, B' drehen sich um eine Kante und werden durch eine Stange P, sowie durch Hakenbolzen Q niedergehalten; beide Ränder der Klappe schließen sich an eine weiche und elastische Substanz. Die Figuren 12, 13, 14, 19, 20 und 21 stellen eine andere Einrichtung der Klappe oder oberen Hälfte der Röhre dar, wo das Scharnier durch einen beigegebenen Streifen von Winkeleisen gebildet und durch Hakenbolzen niedergehalten wird. Fig. 15 zeigt einen Längendurchschnitt, den Figuren 9, 10, 12, 13 entsprechend. Die punktirten Linien in den Figuren 5, 9 und 12 bezeichnen die Stellung der Klappe, wenn sie aufgehoben ist, um den Kolbenarm durchzulassen. Fig. 11 stellt die Verbindung von zwei untern gußeisernen Röhrenhälften dar.

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Tafel Tab.
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