Titel: | Beauclair's Korb für die Weinlese. |
Fundstelle: | Band 107, Jahrgang 1848, Nr. XXIV., S. 104 |
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XXIV.
Beauclair's Korb für die
Weinlese.
Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement, Oct.
1847, S. 595.
Mit Abbildungen auf Tab. II.
Beauclair's Korb für die Weinlese.
Gaspard Beauclair, Spenglermeister zu
Clermont-l'Hérault, hat einen Korb für die
Weinlese construirt, welcher seit einigen Jahren in seinem
Departement anstatt der gewöhnlichen Körbe aus Weidenruthen in
allgemeinen Gebrauch gekommen ist. Letztere hatten den
Uebelstand, daß der Saft der zerdrückten Beeren von ihnen ablief
und daß sie schwer von einem Jahr bis zum anderen aufbewahrt
werden konnten, weil das Material, woraus sie bestehen, sehr
spröde wird und die Insecten es leicht angreifen.
Der neue in Fig.
24 und 25
abgebildete Korb besteht theils aus Holz, theils aus Eisen; aus
Eisen ist nämlich der Henkel a und
der Boden b; die Seiten c, c sind zwei Segmente aus Holz, an
deren geradlinigem Rand der Henkel angebracht ist, welcher aus
zwei starken parallel mit einander verbundenen Eisendrähten
besteht, und deren krummliniger Rand den Boden trägt, welcher
aus Eisenblech besteht, das so aufgenagelt ist, daß es die sich
darauf ansammelnde Flüssigkeit zurückhalten kann.
Solche Körbe sind natürlich leichter zu entleeren als diejenigen
aus Weidenruthen, welche allenthalben eine rauhe Oberfläche
darbieten. Eine sehr schätzbare Eigenschaft des neuen Korbs für
Weingegenden, wo man keine Pfähle anwendet, ist auch der
Umstand, daß man mit diesem niedrigen und länglichen Korbe bis
unter die Trauben dringen kann, so daß man nur eine Hand anwendet, um sie von dem
Weinstock zu trennen und zu sammeln, wobei man nicht nur an Zeit
erspart, sondern überdieß keine Beere sich auf die Erde
verlieren kann.