Titel: | Verbesserter Wasserstandszeiger für Dampfkessel, worauf sich Alfred Vincent Newton in London, einer Mittheilung zufolge, am 15. April 1847 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 108, Jahrgang 1848, Nr. I., S. 1 |
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I.
Verbesserter Wasserstandszeiger für Dampfkessel,
worauf sich Alfred Vincent
Newton in London, einer Mittheilung zufolge, am 15. April 1847 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of arts, Jan. 1848, S.
430.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
[Verbesserter Wasserstandszeiger für Dampfkessel.]
Das Princip, auf welches sich die Construction dieses Instruments gründet, besteht in
der percussiven Wirkung einer Fläche gegen einen Theil des Wassers, dessen Höhe
gemessen werden soll. Fig. 8 stellt den an einem
Dampfkessel befestigten Apparat in der Seitenansicht und Fig. 9 im
Verticaldurchschnitt dar. a, a ist die Wand eines
gewöhnlichen Dampfkessels; b, b ein kleiner daran
geschraubter Cylinder, welcher mit demselben durch zwei kurze Röhren c und d communicirt. Die
obere dieser Röhren mündet in den Dampfraum, die untere in den Wasserraum. e ist ein kleiner frei in dem Cylinder b, b beweglicher Metallkolben, welcher durch eine Stange
f mit einem Hebel g
verbunden ist. Dieser Hebel ist in einer quadrantenförmigen Kammer eingeschlossen,
welche oben an den Cylinder b befestigt ist. Die Achse
des Hebels g tritt durch eine Stopfbüchse j und trägt auf der äußeren Seite der letzteren einen
Arm h, welcher in eine zeigerartige auf einer graduirten
Scale laufende Spitze sich endigt. Diese Spitze zeigt den Stand des Wassers in dem
Cylinder und mithin auch den im Kessel an. Eine von dem Arm i herabhängende Stange i setzt den
Maschinisten in den Stand, den Kolben e im Cylinder zu
heben und gegen die Oberfläche des Wassers herabzustoßen, um auf diese Weise den
genauen Stand desselben zu ermitteln. Es ist klar, daß in dem Cylinder und dem
quadrantenförmigen Behälter derselbe Dampfdruck wie im Dampfkessel stattfinden muß.
Der Patentträger findet es rathsam, eine oder zwei kleine Oeffnungen in den Kolben zu
machen, um dem Wasser und Dampf bei Erhebung desselben den Durchgang zu
gestatten.