Titel: | Verbesserungen in der Construction der Kolben, worauf sich James Richards, Ingenieur zu New-York in Nordamerika, am 12. Junius 1847 in England ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 108, Jahrgang 1848, Nr. XVIII., S. 111 |
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XVIII.
Verbesserungen in der Construction der Kolben,
worauf sich James
Richards, Ingenieur zu New-York in Nordamerika, am 12. Junius 1847 in England ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Febr. 1848,
S. 81.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Richards' Verbesserungen in der Construction der
Kolben.
Fig. 31
stellt einen meiner Erfindung gemäß construirten Kolben im Durchschnitte dar;
Fig. 32 ist
ein Grundriß des Kolbens nach Abnahme der oberen Deckplatte;
Fig. 33 der
Grundriß eines der Liederungsringe;
Fig. 35 ein
Grundriß und
Fig. 36 eine
Seitenansicht der unteren Kolbenplatte;
Fig. 37 ist
die untere Ansicht und die Seitenansicht der oberen Deckplatte des Kolbens.
Fig. 38 zeigt
die Gestalt der keilförmigen Segmente, welche auf die Federliederungsringe
wirken.
Fig. 39 die
Federn, welche die Keile auswärts drücken.
a ist die untere Platte, oder der auf die gewöhnliche
Weise an das Ende der Kolbenstange befestigte Theil des Kolbens. Der obere Rand
desselben bei a' ist den Liederungsringen b entsprechend, schräg gearbeitet. Auf ähnliche Weise
und zu demselben Zweck ist auch die obere Deckplatte c
abgeschrägt. In dieser conischen Construction der Platten a und c, sowie der beiden Liederungsringe b liegt das Eigenthümliche der in Rede stehenden
Erfindung. Zum Auswärtstreiben der Ringe b, b dienen die
keilförmigen Segmente d, d, d, auf deren jedes eine
besondere Feder e wirkt. Die Keile d treten zwischen die inneren Abschrägungen der Ringe
b, wodurch diese nach außen getrieben und zugleich
von einander getrennt werden. Die Liederungen b bilden
einen vollständigen Ring, welcher, wie Fig. 33 und 34 zeigt, so
durchgeschnitten ist, daß der Dampf nicht ins Innere des Kolbens gelangen kann. Es
ist nämlich zunächst ein verticaler Schnitt von 1 nach 2 geführt, jedoch nicht so
tief, als die schrägen Flächen a' und c' der Kolbenplatten a und
c, dann geht der Schnitt horizontal von 2 bis 3, so
daß die dadurch gebildeten Flächen stets mit einander in Berührung bleiben, und
endlich von 3 bis 4 vertical.