Titel: Verbesserungen an Flachsspinnmaschinen, worauf sich John Morgan zu East Greenwich in der Grafschaft Kent, am 27. April 1847 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 109, Jahrgang 1848, Nr. V., S. 39
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V. Verbesserungen an Flachsspinnmaschinen, worauf sich John Morgan zu East Greenwich in der Grafschaft Kent, am 27. April 1847 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts, Mai 1848, S. 267. Mit Abbildungen auf Tab. II. Morgan's Verbesserungen an Flachsspinnmaschinen. Den Zweck vorliegender Erfindung bildet hauptsächlich die Erzeugung eines festeren und glatteren Garns, statt des seitherigen, ferner die dauerhaftere Construction gewisser Maschinentheile. Der Patentträger bedient sich nämlich für das Strecken metallener Preßwalzen, anstatt der gewöhnlichen hölzernen, und bildet rings um die Peripherie der Streckwalze eine Rinne, in welche die metallene Peripherie der Preßwalze greift, um den Faden zu comprimiren. Fig. 18 stellt einen Theil einer Flachsspinnmaschine im Frontaufriß, Fig. 19 im Querdurchschnitte dar. a ist die Spule, welche das Gespinnst liefert; b sind die Tragwalzen; c, c Leitwalzen; d ist die in stationären Trägern sich drehende Streckwalze; e die Preßwalze, deren Achse lose in geschlitzten Trägern hängt, und die durch einen belasteten Hebel f gegen die Streckwalze gepreßt wird. Zur besseren Erläuterung ihrer eigenthümlichen Construction sind die Streck- und Preßwalzen in Fig. 20 nach einem größeren Maaßstabe im Durchschnitt dargestellt. Rings um die Veripherie der soliden eisernen Streckwalze d ist eine Rinne g, g geschnitten; eine an der Peripherie der eisernen Preßwalze e, e angebrachte Rippe h, h greift in diese Rinne, und comprimirt den dazwischen hindurchgehenden Flachsfaden, während die Fasern auseinandergezogen werden und das Garn dadurch verlängert wird, ehe es die darunter befindliche Spindel erreicht. Fig. 21 stellt den nämlichen verbesserten Streckapparat in Anwendung auf eine Spinnmaschine in der Frontansicht, Fig. 22 im Querschnitte dar. d ist die Streckwalze und e die an ihrer Kante abgerundete Preßwalze. Eine Art Trichter i leitet die Fasern des Gespinnstes von den Hecheln k in die Rinne der Streckwalze d; das Gewicht der auf ihr lastenden Preßwalze e drückt das Gespinnst zusammen. An dem unteren Theil der Rinne des Rades d kann ein kleines Holzstück angebracht werden, um die hängen gebliebenen Fasern abzustreifen oder um zu verhüten daß sich dieselben um die Walze wickeln.

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Tafel Tab.
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Tab. II