Titel: | Arthur Wall's Apparat zum Trennen des magnetischen Eisenerzes von anderen Erzen und Beimengungen. |
Fundstelle: | Band 109, Jahrgang 1848, Nr. VII., S. 44 |
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VII.
Arthur Wall's Apparat
zum Trennen des magnetischen Eisenerzes von anderen Erzen und Beimengungen.
Aus dem London Journal of arts, Jun. 1848, S.
330.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Wall's Apparat zum Trennen des magnetischen Eisenerzes von andern
Erzen.
Diese Erfindung, welche sich A. Wall in Folge einer
Mittheilung am 14. Ocbr. 1847 für England
patentiren ließ, besteht in einer Anordnung von Magneten, um Magneteisenstein
(Eisenoxyd-Oxydul) von anderen beigemengten Erzen und Verbindungen zu
trennen.
Fig. 13 ist
ein Längendurchschnitt und Fig. 14 ein Grundriß des
Apparates. a, a sind zwei
Trommeln, um welche ein endloser Riemen geht; auf letzterm sind die Magnete b, b paarweise befestigt, nämlich einer ober dem andern,
mit einer dünnen eisernen oder stählernen Platte c
zwischen jedem Gliederpaar; die äußeren Enden dieser Platten c sind in schmale Streifen gespalten, welche rechtwinkelig zur Länge der
Magnete aufgebogen sind, so daß leere Räume zwischen ihnen bleiben. d ist eine geneigte Fläche, auf welche das gemahlene Erz
zuerst geschafft wird; von da gelangt es in den Trog e,
an dessen anderem Ende sich eine doppelt geneigte Fläche f befindet. g, g
sind Magnete mit umgekehrten Polen.
Angenommen man wolle mittelst dieses Apparats z. B. Eisenerz von Kupfererz trennen,
so verfährt man folgendermaßen: das Erz wird nach dem Rösten und Mahlen auf die
geneigte Ebene d geschafft und dann mittelst eines
Treibriemens, welcher von einem Motor aus um die Rolle h
(auf der Achse einer der Trommeln a) geht, der mit den
Magneten versehene Riemen in Bewegung gesetzt. Während die Spitzen der Platten c durch das gemahlene Erz passiren, wird das
Eisenoxyd-Oxydul von ihnen angezogen und mitgenommen; wenn aber die Platten
c den Magneten g
gegenüber kommen, muß das Eisenoxyd von ihnen abfallen, nämlich in denjenigen Theil
des Trogs e, welcher sich jenseits der doppelt geneigten
Fläche f befindet; dieß geschieht durch den
neutralisirenden Einfluß der Magnete g auf die Magnete
b.
Anstatt der permanenten Magnete könnten auch Elektromagnete angewandt werden.