Titel: | Verbesserungen an Hähnen zum Ablassen von Flüssigkeiten, worauf sich J. G. Jennings in Blackfriars-road, Grafschaft Surrey, am 5. Januar 1848 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 110, Jahrgang 1848, Nr. II., S. 12 |
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II.
Verbesserungen an Hähnen zum Ablassen von
Flüssigkeiten, worauf sich J. G.
Jennings in Blackfriars-road, Grafschaft Surrey, am 5. Januar 1848 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, August
1848, S. 105.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Jennings' Verbesserungen an Hähnen für Flüssigkeiten.
Den Gegenstand der Erfindung bildet die Anbringung eines biegsamen Stoffes im Innern
des Hahnes, durch dessen Zusammendrückung der Hahn geschlossen wird.
Fig. 19 stellt
einen Hahn zum Ablassen von Flüssigkeiten mit offenem Canal,
Fig. 20 einen
solchen mit geschlossenem Canal im Durchschnitte dar.
Fig. 21 und
22
enthalten zwei ähnliche Durchschnitte einer andern Anordnung, die sich von der
erstern nur hinsichtlich der Einrichtung des Cylinders und der Art der
Zusammendrückung des biegsamen Materials unterscheidet. a, a ist die röhrenförmige Bekleidung
vorzugsweise aus vulkanisirtem Kautschuk, welche auf die aus den Abbildungen zu
entnehmende Weise an ihrem einen Ende befestigt ist.
In den Figuren
19 und 20 wird sie vermittelst eines hohlen keilförmigen Stückes b zusammengedrückt und dadurch der Canal geschlossen.
Dieses Stück wird durch die hervorragenden geneigten Theile c, c, welche bei offenem Hahn zwischen die
beiden schiefen Theile des keilförmigen Theils zu liegen kommen, in Bewegung
gesetzt. Wenn jedoch der Hahn geschlossen ist, so drücken die geneigten Flächen c, c den Theil b nieder, wobei die unteren Enden der Theile c, c auf der oberen Seite
des Keils b zu liegen kommen. Die schiefen Flächen c sind an die Platte d
befestigt, welche mittelst einer geeigneten Handhabe gedreht wird.
In den Figuren
21 und 22 wird das biegsame Material mit Hülfe einer Kugel e zusammengedrückt. In dem Cylinder f befindet sich nämlich ein spiralförmiger Einschnitt,
in welchen die Schraube g tritt, so daß durch Umdrehung
des Cylinders die Kugel herabgedrückt wird. Da die Fortsetzung des Einschnittes
horizontal ist, so bleibt die Kugel in ihrer tiefsten Lage.
Fig. 23 stellt
die in Rede stehende Verbesserung in Anwendung auf ein Wassercloset dar. Hier wird
der Verschluß durch einen Schieber bewerkstelligt, der mittelst eines belasteten Hebels in
Thätigkeit gesetzt wird; auf diese Weise bleibt der Hahn stets geschlossen, so lange
der Hebel nicht in die Höhe gehoben wird.