Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 111, Jahrgang 1849, Miszellen, S. 392 |
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Miscellen.
Miscellen.
Verzeichniß der vom 26. October bis 30. December 1848 in
England ertheilten Patente.
Dem James Robertson
in Liverpool: auf ein Verfahren den Rauch der Oefen zu
verzehren. Dd. 2.
Nov. 1848.
Dem Charles
Kesselmeyer in Manchester und Thomas Mellodew in Oldham:
auf Verbesserungen in der Fabrication von Sammet,
Manchester und ähnlichen Zeugen, Dd. 2. Nov.
1848.
Dem Alfred Newton im
Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen in der Stahlfabrication. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem James Hart,
Ingenieur im Bermondsey-square: auf Verbesserungen
an der Maschinerie zum Formen von Ziegeln und Backsteinen. Dd.
2. Nov. 1848.
Dem George Biddell,
Ingenieur in Ipswich: auf Verbesserungen an Gasbrennern.
Dd. 2. Nov.
1848.
Dem Thomas Knowlys in
Heysham Tower bei Lancaster: auf Verbesserungen im
Anwenden, Beseitigen und Comprimiren von atmosphärischer Luft. Dd. 2. Nov.
1848.
Dem Francis Spilsbury
im St. John's-wood, Middlesex: auf Verbesserungen
an Malerfarben und Pigmenten. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem William Weild,
Maschinenzeichner in Manchester: auf Verbesserungen an
den Spinnmaschinen für Baumwolle. Dd
2. Nov. 1848.
Dem Meyer Jacobs in
Spitalfields: auf Verbesserungen in der Fabrication,
im Dessiniren und überhaupt im Behandeln von Geweben aller Art. Dd. 2. Nov.
1848.
Dem Robert Winfield,
Kaufmann in Birmingham: auf Verbesserungen in der
Construction und Fabrication metallener Bettstätten. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem William Tibbitts
in Bramston, Northampton: auf seine verbesserten Methoden
Triebkraft zu gewinnen, anzuwenden und zu controliren. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem Richard Brooman
in Fleet-street, London:
auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von Häspen (Angeln). Dd. 2. Nov.
1848.
Dem Richard Bright,
Lampenfabrikant in Bruton-street: auf
Verbesserungen an Lampen, ihren Dochten und Oelbehältern. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem John Harris,
Ingenieur in Richards-terrace, Rotherhithe: auf
Verbesserungen im Letternguß. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem Charles Dawson,
Professor der Musik in Hardinge-street, Islington:
auf Verbesserungen an musikalischen Instrumenten. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem Robert Pattison,
Drucker in Glasgow: auf ein Präparat oder Material zum
Befestigen von Pigmenten auf Baumwolle, Wolle etc. Dd. 2. Nov. 1848.
Dem George
Bachhofner, Professor der Physik in London: auf Verbesserungen im
Telegraphiren. Dd. 4. Nov. 1848.
Dem Joseph Cooper in
Walworth: auf Verbesserungen an Befestigungsmitteln
für Kleider. Dd. 4. Nov. 1848.
Dem Charles Iles,
Mechaniker in Birmingham: auf Verbesserungen in der
Fabrication gewisser Befestigungsmittel für Kleider. Dd. 4. Nov. 1848.
Dem William Kempton
in Pentonville: auf Verbesserungen an Reflectoren und
Apparaten für künstliches Licht. Dd. 5. Nov. 1848.
Dem Moses Poole in
London: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen an der Maschinerie zum Fabriciren von Nägeln. Dd. 7. Nov.
1848.
Dem James Napier,
Chemiker in Swansea: auf Verbesserungen in der
Fabrication von Kupfer und anderen Metallen. Dd.
7. Nov. 1848.
Dem Richard Coad,
Chemiker in Kennington, Grafschaft Surrey: auf
Verbesserungen in der Construction von Gebläseöfen und Feuerstellen überhaupt.
Dd. 9. Nov.
1848.
Dem James Anderson,
Stärkefabrikant in Glasgow: auf eine Methode die
verschiedenen Qualitäten Kartoffeln von einander abzusondern. Dd.
11. Nov. 1848.
Dem Alexander
Parkes und Henry Parkes in
Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von
Metallen und Metalllegirungen. Dd. 11. Nov. 1848.
Dem John Brown in
Osnaburgh-street, Middlesex: auf
Verbesserungen an den Rettungsleitern für Feuersbrünste und einen Apparat zur
Erleichterung der Personen, welche die Fenster reinigen. Dd. 11. Nov. 1848.
Dem Alexander
Balfour, Lederhändler in Dundee, Schottland:
auf einen Apparat zum Schneiden von metallenen Achsenstößen und eine verbesserte
Construction der Buffers. Dd. 16. Nov. 1848.
Dem Samuel Adams,
Organist in West Bromwich, Grafschaft Stafford: auf
Verbesserungen an Mahlmühlen. Dd. 16. Nov. 1848.
Dem William
Wilkinson, Kohksfabrikant in Jarrow bei
Gateshead, Durham: auf eine verbesserte Construction
der Kohksöfen. Dd. 16. Nov. 1848.
Dem Thomas Masters in
Regent-street, Middlesex: auf einen
verbesserten Apparat zum Bereiten gashaltiger Wässer und zum Füllen der Flaschen
damit. Dd. 18.
Nov. 1848.
Dem Thomas Cullen in
London: auf einen
verbesserten Apparat zum Steuern der Schiffe. Dd.
18. Nov. 1848.
Dem John Juckes in
Rosamond Cottage, Middlesex: auf Verbesserungen an
Oefen und Feuerstellen. Dd. 18. Nov. 1848.
Dem Alexander
M'Dougal, Chemiker in Longsight bei
Manchester, und Henry Rawson in
Manchester: auf Verbesserungen in der Fabrication von
Schwefelsäure, Salpetersäure, Kleesäure, Chlor und Schwefel. Dd.
21. Nov. 1848.
Dem John York,
Ingenieur in Paris: auf Verbesserungen in der Fabrication
metallener Röhren. Dd. 21. Nov. 1848.
Dem William Clement
in Philadelphia, Nordamerika: auf Verbesserungen in der
Zuckerfabrication. Dd. 21. Nov. 1848.
Dem Henry Newson in
Smethwick bei Birmingham: auf Verbesserungen an
Bruchbändern. Dd. 23. Nov. 1848.
Dem Hugh Bell in
London: auf mit Luft gefüllte
Behälter und eine damit verbundene Maschinerie (Rettungsapparat zur See). Dd. 23. Nov.
1848.
Dem Christian
Schiele, Mechaniker in Manchester: auf
Verbesserungen in der Construction von Hähnen und Ventilen, welche
Verbesserungen auch anwendbar sind, um die Reibung der Achsen und Zapfen bei
Maschinen im Allgemeinen zu vermindern. Dd. 23. Nov. 1848.
Dem Peter Llewellin
und John Hemmons in
Bristol: auf Verbesserungen in der Fabrication von
Hähnen oder Ventilen zum Abziehen von Flüssigkeiten. Dd. 23. Nov. 1848.
Dem Henry Archer in
Great George-street, Westminster: auf ein
Verfahren um Bögen und Stücke von Papier, Pergament etc. leichter zu zertheilen
(zerschneiden). Dd. 25. Nov. 1848.
Dem Frederick
Bramwell, Ingenieur in Mill-wall,
Poplar, und Samuel Homersham in
Adelphi: auf Verbesserungen im Speisen der Oefen mit
Brennmaterial. Dd. 23. Nov. 1848.
Dem Peter Grafen von
Fontainemoreau in London: auf ihm mitgetheilte Verfahrungsarten zum Behandeln der
Fette und zur Anwendung der Nebenproducte. Dd. 25. Nov. 1848.
Dem John Goucher.
Verfertiger landwirthschaftlicher Vorrichtungen in
Woodsetts, Yorkshire: auf eine Dreschmaschine. Dd. 25. Nov.
1848.
Den Ingenieuren John Lane und John
Taylor in Liverpool: auf Verbesserungen an
Dampfmaschinen, Kesseln und Pumpen, an rotirenden Wagen, im Forttreiben der
Schiffe, in der Construction der Boote und im Bierbrauen. Dd. 29. Nov. 1848.
Dem Edward Schunck,
Chemiker in Rochdale, Lancashire: auf Verbesserungen in
der Fabrication hämmerbaren Eisens. Dd. 29. Nov. 1848.
Dem William Lomax,
Ingenieur in Banbury, Grafschaft Oxford: auf eine
verbesserte Schneidmaschine für Häckerling. Dd.
29. Nov. 1848.
Dem Jonah
Davies und George Davies, Eigenthümer der
Albion Eisengießerei in Staffordshire: auf
Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 2. Decbr. 1848.
Dem Robert Burn in
Edinburgh: auf ein verbessertes Walzwerk zum Trennen
der Samenkörner von der Baumwolle. Dd. 2. Dec. 1848.
Dem Francis
Greenstreet, Ingenieur in Liverpool: auf
Verbesserungen an hydraulischen Maschinen. Dd. 2. Dec. 1848.
Dem John Armstrong in
Edinburgh: auf eine verbesserte Construction der
Wasserclosets. Dd. 2. Dec. 1848.
Dem George Armstrong
in Newcastle-upon-Tyne: auf Verbesserungen
an Dampfmaschinen. Dd.
2. Dec. 1848.
Dem Frederick
Bakewell in Hampstead, Grafschaft
Middlesex: auf Verbesserungen an elektrischen Telegraphen. Dd. 2. Dec.
1848.
Dem William Young in
Manchester: auf Verbesserungen an den Spulmaschinen.
Dd. 2. Dec.
1848.
Dem Robert Collins in
London: auf Compositionen,
welche unter gewissen Umständen zur Verhütung einer Erkrankung gebraucht werden
können. Dd. 2.
Dec. 1848.
Dem James Taylor im
Furnival's-inn, Grafschaft Middlesex: auf ihm
mitgetheilte Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe. Dd. 2. Dec. 1848.
Dem John Porter,
Ingenieur am Adelaide-place, London-bridge:
auf sein Verfahren feuersichere Fußböden, Dächer etc. aus Eisen herzustellen.
Dd. 2 Decbr.
1848.
Dem John Duley,
Eisengießer in Northampton: auf eine verbesserte
Construction der Kochöfen. Dd. 2. Dec. 1848.
Dem Thomas Drayton,
Chemiker in Regent-street, Grafschaft Middlesex:
auf Verbesserungen im Versilbern des Glases. Dd.
4. Dec. 1848.
Dem James Young,
Chemiker in Manchester: auf Verbesserungen im Zubereiten
gewisser Materialien, welche beim Färben und Drucken gebraucht werden. Dd. 9. Dec.
1848.
Dem John Gardner,
Ingenieur in Wokingham, Grafschaft Berks: auf
Verbesserungen an Bindebalken für Brücken etc. Dd.
9. Dec. 1848.
Dem William Tait,
Buchdrucker in Ruby, Grafschaft Warwick: auf eine
verbesserte Methode Einfassungen auf Papier, Pappendeckel, Pergament etc.
hervorzubringen. Dd. 9. Dec. 1848.
Den Ingenieuren Andrew
Lamb in Southampton und William Summers in
Millbrook, Southampton: auf Verbesserungen an
Dampfmaschinen und Dampfkesseln. Dd. 9. Dec. 1848.
Dem John Tutton,
Mechaniker in South Audley-street, Grafschaft
Middlesex: auf eine verbesserte Construction und Anordnung gewisser Theile von
Gebäuden. Dd. 9.
Dec. 1848.
Dem Christophen
Nickels in Albany-road, Camberwell: auf Verbesserungen in
der Fabrikation von Handschuhen. Dd. 9. Dec. 1848.
Dem William Palmer in
Sutton-street, Clerkenwell: auf Verbesserungen in der Fabrikation von
Lichtern. Dd. 9.
Dec. 1848.
Dem George Lee,
Lithograph in Holborn: auf seine Methode verzierte Dessins hervorzubringen. Dd. 11. Dec.
1848.
Dem Edmund Hartley in
Oldham, Lancashire: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten und
Spinnen der Baumwolle. Dd. 11. Decbr. 1848.
Dem Baumwollspinner Joseph
Eccles und den Uhrmachern James und William Bradshaw in Blackburn: auf
Verbesserungen an den Webestühlen für glatte und gemusterte Zeuge. Dd.
11. Dec. 1848.
Dem William Wharton
im Euston-square: auf eine verbesserte Construction der Eisenbahnwagen.
Dd. 16. Dec.
1848.
Dem Henry Walker,
Nadelfabrikant in Gresham-street, London: auf Verbesserungen in der Nadelfabrication. Dd. 16. Dec.
1848.
Dem William Wild in
Salford, Lancashire: auf Verbesserungen an rotirenden
Dampfmaschinen. Dd. 16. Decbr. 1848.
Dem Alfred Newton,
Patentagent im Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen im Gießen von Buchdruckerlettern. Dd.
16. Dec. 1848.
Dem William Clay,
Ingenieur in Clifton Lodge, Grafschaft Cumberland: auf
Verbesserungen an dem Walzwerk für Eisen und andere Metalle. Dd. 16. Decbr.
1848.
Dem Joseph Deeley,
Ingenieur in Newport, Grafschaft Monmouth: auf
Verbesserungen an Oefen. Dd.
16. Dec. 1848.
Dem William Major,
Fabrikant in Culchet, bei Leigh, Lancashire: auf
Verbesserungen an den Stühlen zum Weben gewisser Arten Tücher. Dd. 16. Decbr.
1848.
Dem Edward Smith in
Kentish-town, Grafschaft Middlesex: auf
Verbesserungen an Fenster-Jalousien und an den Federn für solche, sowie
für Thüren etc. Dd. 16. Dec. 1848.
Dem John Cartwright
in Sheffield: auf eine verbesserte Brustleier für
Zimmermänner etc. Dd. 16. Dec. 1848.
Dem John Clinton,
Professor der Musik in Greek-street, Grafschaft
Middlesex: auf Verbesserungen an Flöten. Dd. 16. Dec. 1848.
Dem Thomas Dickins,
Seidenfabrikant in Middleton, Lancashire: auf einen
verbesserten Zettelrahmen für Seidengarn etc. Dd.
21. Dec. 1848.
Dem James Wildsmith,
Chemiker in City-road: auf sein Verfahren den Holzgeist, die Holzsäure
und andere Producte der trockenen Destillation des Holzes und Torfs zu reinigen,
ferner den essigsauren Kalk und Steinkohlentheer. Dd. 21. Dec. 1848.
Dem John Travis und
John M'Innes, Talgraffinirer in
Liverpool: auf ein verbessertes Verfahren das
Schweinefett zu verpacken. Dd. 21. Dec. 1848.
Dem Charles Holm,
Civilingenieur in King William-street, Grafschaft
Middlesex: auf Verbesserungen im Drucken. Dd. 21. Dec. 1848.
Dem William Riddle in
White Friar-street: auf eine verbesserte
Construction von gespitzt bleibenden Bleistiften, von Schreib- und
Zeichnen-Instrumenten und Tintenhältern. Dd.
21. Dec. 1848.
Den Ingenieuren William
Baker in Edgebaston bei Birmingham, und
John Ramsbottom
in Longsight bei Manchester: auf Verbesserungen in der
Construction von Eisenbahnrädern und Drehscheiben. Dd. 21. Dec. 1848.
Dem John Penn,
Ingenieur in Greenwich: auf Verbesserungen an
Schiffsdampfmaschinen. Dd. 21. Dec. 1848.
Dem William
Wilkinson, Fabrikant in Dudley, Grafschaft
Worcester: auf eine verbesserte Construction der Schraubstöcke. Dd. 21. Dec.
1848.
Dem William Curtain
in Homerton: auf eine verbesserte Methode sogenannte
Brüsseler gewirkte Tapeten und den türkischen nachgeahmte Teppiche etc. zu
fabriciren, so daß weniger Zettel erforderlich ist und die Figuren oder Muster
vollkommener und regelmäßiger ausfallen. Dd. 21. Dec. 1848.
Dem Charles Low in
Dalston, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im
Schmelzen von Kupfererz. Dd. 28. Dec. 1848.
Dem George Wilson in
Belmont und Charles Humfrey in
Manor-street, Grafschaft Surrey: auf die
Zubereitung der Oelsäure als Beleuchtungsmaterial und die Construction von
Lampen für solche. Dd. 28. Dec. 1848.
Dem William Chowne,
Med Dr. am Connaught-place, West: auf ein
verbessertes Verfahren Zimmer und Gemächer zu ventiliren. Dd. 28. Dec. 1848.
Dem Moses Poole,
Patentagent in London: auf ihm
mitgetheilte Verbesserungen in der Verfertigung von Absätzen für Stiefel und
Schuhe, und eine Methode die Gasröhren mit einander zu verbinden. Dd. 28. Dec.
1848.
Dem Chemiker John
Mitchell und dem Civilingenieur Henry Alderson im Lyons-Wharf,
Lambeth: auf Verbesserungen im Kupferschmelzen. Dd. 28. Decbr.
1848.
Dem Robert Jobson,
Ingenieur in Holly Hall Works, bei Dudley, Staffordshire:
auf Verbesserungen in der Fabrication von Oefen (zur Zimmerheizung). Dd. 28. Dec.
1848.
Dem Israel Kinsman,
Kaufmann am Ludgate-hill in London: auf Verbesserungen an den rotirenden Dampfmaschinen.
Dd. 28. Dec.
1848.
Dem William Newton,
Civilingenieur im Chancery-lane, London: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 28. Dec.
1848.
Dem William Wilson,
Ingenieur in Glasgow: auf eine verbesserte Methode die
Formen für den Eisenguß herzustellen. Dd. 30. Dec. 1848.
(Aus dem Repertory of
Patent-Inventions, Decbr. 1848 und Januar 1849.)
Künstliches Brennmaterial von Hollands und Greene.
Die Erfinder erzeugen das künstliche Brennmaterial, welches sie sich am 4. Sept. v.
J. in England patentiren ließen, dadurch, daß sie das Kohlenklein mit Gyps und
gebranntem Kalk vermengen, dann die zum Erhärten des Gemenges geeignete Menge Wasser
zusetzen, worauf man das Gemenge in Formen schafft, preßt und die Blöcke
trocknet.
Um ein für Dampfkesselöfen ganz brauchbares Brennmaterial zu erhalten, verbindet man
mit einander:
feingemahlenen gebrannten Gyps
140
Gewichtstheile
gebrannten Kalk
17
„
gemahlenen Alaun
17
„
Steinsalz
17
„
Thon
28
„
Kohlenklein
2240
„
Der geringe Zusatz von Alaun bewirkt daß die Kohle langsamer verbrennt, und der
Zusatz von Steinsalz daß sie klar und hell brennt. Wenn das Brennmaterial schnell in
Brand gerathen soll, ersetzt man den Alaun durch Natronsalpeter.
Ein künstliches Brennmaterial aus einem nicht sehr gut zusammengekitteten Kohlenklein
kann verknistern und zerreiblich werden, wenn es einige Zeit der Luft und
Feuchtigkeit ausgesetzt war; um dieß zu vermeiden, tauchen die Patentträger die
fertigen Blöcke in Leinöl oder tragen solches mit einer Bürste auf. (London Journal of arts, Febr. 1849, S. 39.)
Ueber den amorphen Phosphor; von Prof. Schrötter.
Der Verfasser fand, daß die rothe Substanz, welche auf dem Phosphor entsteht, welcher
dem Licht ausgesetzt ist, bloß eine isomerische Modification des Phosphors ist. Sie
entsteht in Gasarten wie Wasserstoff, Stickstoff und Kohlensäure, wenn der Phosphor
absolut trocken ist, kann daher nicht das Product einer Oxydation seyn. Im directen
Licht findet diese Umwandlung sehr schnell statt, ist aber auch im schwachen
zerstreuten Tageslicht bemerklich. Wenn man vorher gut getrockneten Phosphor
40–60 Stunden lang einer Temperatur zwischen 195 und 200° Reaumur
aussetzt, verwandelt er sich größeren Theils in Phosphor von carminrother Farbe; anfangs sondert sich ein undurchsichtiges rothes
Pulver ab, bald aber erstreckt sich die Veränderung durch die ganze Masse. Wenn man
kleine Quantitäten Phosphor auf diese Art in geschlossenen Gefäßen behandelt, kann
man ihn vollständig in die rothe Modification verwandeln.
Behandelt man das Product mit Schwefelkohlenstoff, so löst derselbe bald den
gewöhnlichen Phosphor auf, wirkt aber kaum auf den amorphen Phosphor, welchen man
auf diese Art isolirt erhält. Man sammelt ihn mit gewissen Vorsichtsmaßregeln auf
einem Filter, kocht ihn mit einer Aetzkalilösung von 1,3 specifisch. Gewicht und
wascht ihn hierauf zuerst mit reinem Wasser, dann mit Wasser welches ein wenig
Salpetersäure enthält und zuletzt wieder mit reinem Wasser aus. Man erhält ihn als
ein scharlach- oder carminrothes Pulver. Unter gewissen Umständen bekommt man
eine bräunlich-schwarze Modification.
Das spec. Gew. des amorphen Phosphors ist 1,964 bei 8° R.
An der Luft verändert sich der amorphe Phosphor nicht; in Aether, Alkohol und Steinöl
ist er unauflöslich; in Terpenthinöl löst er sich in der Wärme in geringer Menge
auf. Er ist bei weitem weniger brennbar als gewöhnlicher Phosphor und leuchtet im
Dunkeln nicht. Er muß auf 204° R. erhitzt werden, bevor er sich in der Luft
entzündet. Dieß ist die Temperatur, bei welcher der amorphe Phosphor in den
gewöhnlichen Zustand überzugehen anfangt, wenn man ihn in einer unwirksamen Gasart
erhitzt. Mit Chlor verbindet sich der amorphe Phosphor ohne Lichtentwickelung. In
einer kochende Auflösung von Aetzkali entbindet er nichtentzündliches
Phosphorwasserstoffgas, erleidet aber zugleich eine Veränderung; er wird in die von
Thenard beschriebene schwarze Modification
verwandelt. Der gewöhnliche Phosphor muß zuerst in rothen übergehen, ehe er sich in
schwarzen verwandelt.
Der amorphe Phosphor könnte in der Technik vielleicht nützliche Anwendung finden,
wenn er sich mit größerer Leichtigkeit darstellen ließe; namentlich müßte die
Bildung von Krusten auf dem Boden des Gefäßes vermieden werden. Indessen erhielt Schrötter einmal nach 50stündigem Erhitzen aus 8 Unzen
Phosphor 6 Unzen amorphen Phosphor, (Comptes rendus,
1848, 2me semestr. No. 17.)
Ueber die Concentration der englischen Schwefelsäure mit
Umgehung der Platingeräthschaften. Von Roder, Apotheker
in Lenzburg.
So ungewöhnlich die Fortschritte waren, die in der fabrikmäßigen Darstellung der
Schwefelsäure bisher erzielt wurden, so blieb doch noch immer ein wichtiger
Gegenstand für den Fabricanten besonderer Beachtung übrig, nämlich der, der
Concentration. Die Platinkessel leisten hierin zwar alles, aber die Höhe des
Anlagecapitals und die häufigen und kostspieligen Reparaturen sind für den
Fabricanten nicht unbedeutende Hindernisse, wie überdieß eine minder kostspielige
Einrichtung zugleich auf die billigere Production Einfluß ausüben müßte.
Der Gedanke, gußeiserne emaillirte Kessel benutzen zu können, lag mir nahe, und ich
unternahm zu diesem Zwecke Versuche mit eisernen emaillirten Schalen, die auch
wirklich bei anhaltend fortgesetztem Kochen mit Vitriolöl nicht im mindesten
angegriffen wurden; es ist überdieß eine bekannte Thatsache, daß emaillirte
Gegenstände nur beim Abdampfen zur Trockne sehr leiden, allein bei weitem nicht so
sehr mit Substanzen die flüssig bleiben, selbst bei ganz concentrirten Säuren,
vorausgesetzt daß das Email gut und fehlerfrei aufgetragen ist.
Das Email zu den Probeschalen war nach folgender Vorschrift bereitet: 1 Theil
gebrannter Alaun, 4 Theile Mennige, 2 Theile reine Kieselerde werden aufs feinste
gerieben, mit einander gemengt und so lange geschmolzen, bis die Masse ruhig fließt,
hierauf in Wasser abgelöscht, getrocknet und gepulvert.
Von dieser Masse nun werden 15 Theile mit 20 Theilen reiner Kieselerde und 3 Theilen
Zinnasche (Zinnoxyd) aufs feinste gerieben, vermengt, mit Terpenthinöl abgerieben
und mit einem weichen Haarpinsel aufgetragen und dieß drei- bis viermal
wiederholt, nachdem der jedesmalige Anstrich gut abgetrocknet war.
Die Kessel selbst müssen sehr blank und glatt ausgedreht seyn. auch die Form
derselben ist nicht ohne Einfluß, indem sich solche mit ganz kreisrunden Böden am
besten bewährten.
Zur fabrikmäßigen Ausführung bedient man sich am besten einer Heizeinrichtung, die 4
Kessel, jeden von 2 bis 3 Centner Inhalt, gleichzeitig unterhalten kann.
Größere Kessel würden in der Darstellung schon verhältnißmäßig bedeutend höher
kommen, allein durch Aufstellung von 4 bis 6 solcher Feuereinrichtungen, womit man
also 16 bis 24 Kessel beständig in Thätigkeit hätte, ließen sich größere Mengen auf
einmal abdampfen, als in den größten bis jetzt angefertigten Platinkesseln, ohne den
sechsten oder achten Theil der Kosten eines solchen zu erfordern, abgesehen von den
theuern Reparaturen. (Schweizerisches Gewerbeblatt, 1848. S. 94.)
Verfahren um das Gold aus seinen zur galvanischen Vergoldung
benutzten Auflösungen in Cyankalium wiederzugewinnen.
Dieses Verfahren ist nur bei solchen goldhaltigen Flüssigkeiten anwendbar, worin das
Gold in Cyankalium aufgelöst ist.
Man verdampft die Flüssigkeit zur Trockne, pulvert den Rückstand und vermengt ihn mit
seinem gleichen Volum Bleiglätte. Dieses Gemenge wird in einen hessischen Tiegel
eingetragen und einer starken Rothglühhitze ausgesetzt. Bei dieser Operation wird
ein Theil des Bleioxyds zu metallischem Blei reducirt, welches sich des Goldes
bemächtigt und mit ihm eine schmelzbare und sehr schwere Legirung bildet, die sich
am Boden des Tiegels absetzt.
Nach dem Erkalten zerschlägt man den Tiegel, trennt den Metallkönig von der Schlacke
und behandelt denselben mit verdünnter reiner Salpetersäure in der Wärme. Alles Blei
löst sich auf und das reine Gold bleibt als ein bräunlichgelber und poröser Schwamm
zurück. (Journal de Chimie médicale, März
1849.)
Ueber die von mehreren Thieren ausgeathmete Menge
Kohlensäure.
Lassaigne setzte seine frühern derartigen Versuche mit
dem Stiere, dem Widder, der Ziege, dem Zickchen und dem Hunde fort. Die von
verschiedenen Thieren in gleicher Zeit ausgeathmete Menge Kohlensäure ist
verschieden. Die Respiration ließ er bei diesen Versuchen in geschlossenen Ställen
von 46 Kubikmeter Rauminhalt vor sich gehen, bei kleinern Thieren in Kästen von
bekanntem Rauminhalt.
Die Mengen der in einer Stunde ausgeathmeten Kohlensäure stellen wir in folgender
Tabelle zusammen.
Textabbildung Bd. 111, S. 398
Thiere; Volum des Gases bei
0° Temp. und 0,760 Met. Druck; Gewichts-Mengen; Verbrannter
Kohlenstoff; in 1 Stde.; in 24 Stdn.; Liter; Grammen; Gram.; Stier; Widder, 8
Monat alter; Ziege, 8 Jahre alt; Zickchen, 5 Monate alt; Jagdhund
(Journal de Chimie médicale,
Jan. 1849.)
Anwendung der isländischen Flechte als Zusatz zur
Seife.
Leon Castelain, Chemiker in Myddleton-street,
Clerkenwell, Grafschaft Middlesex, ließ sich am 11. Juli v. J. diese Anwendung der
isländischen Flechte patentiren. Auf jeden Centner isländischer Flechte nimmt er
6720 Pfd. Wasser, welche er zuerst mittelst Dampf zum Sieden erhitzt, worauf die
isländische Flechte hineingebracht und das Gesäß zugedeckt wird. Der Inhalt
desselben wird nun zehn Minuten lang gut umgerührt, worauf man ihn etwa fünf Minuten
gelinde kochen läßt; man sperrt hierauf den Dampf ab und läßt die isländische
Flechte drei Stunden stehen oder maceriren – indem man sie in Zwischenräumen
von zwanzig Minuten gelinde umrührt. Nach Verlauf dieser Zeit wird der Inhalt des Gefäßes durch einen
Hahn an seinem Boden abgezogen und durch einen Weidenkorb geseiht (worin die
größeren Flechtenstücke zurückbleiben) und hierauf noch durch ein Tuch von
Roßhaaren, damit auch die kleineren Flechtenstücke abgesondert werden. Man läßt die
Flüssigkeit in ein Gefäß laufen, welches die erforderliche Menge Seesalz (4 Unzen
Salz auf 10 Pfd. Flüssigkeit) enthält und rührt die Mischung rasch um, bis das Salz
aufgelöst ist. Von der so bereiteten Mischung vereinigt man einen Centner mit fünf Centner Seife. Nachdem
nämlich die Seife in die Lade geschöpft ist, rührt man die Mischung hinein, welche
auf derselben Temperatur wie die Seife seyn sollte. – Zur Bereitung
marmorirter und weicher Seife erwies sich nach dem Patentträger die Anwendung dieser
Mischung nicht vortheilhaft. (London Journal of arts,
Febr. 1849, S. 37.)
Ueber das Conserviren des Holzes, von Sainte-Preuve.
In einer der französischen Akademie der Wissenschaften übergebenen Abhandlung bemerkt
der Verfasser zuerst, daß es sich nicht bloß darum handle, das Zimmerholz der
Gebäude zu conserviren, welches meistentheils von der freien Luft umgeben oder in
Gyps und Mörtel eingehüllt ist, sondern daß man auch die Querschwellen der
Eisenbahnen, die Grundpfähle, das Schiffbauholz etc. conserviren muß; er geht dann
die verschiedenen Verfahrungsarten durch, welche bisher zu diesem Zweck
vorgeschlagen worden sind und gibt die Mängel eines jeden derselben an; dann
beschreibt er mit folgenden Worten die Methode welche nach seiner Meinung von allen
diesen Mängeln frei ist:
„Man bringt das zugeschnittene Holz in längliche Gefäße von Eisenblech,
die an einem ihrer Enden durch ähnliche innere Deckel verschlossen werden, wie
man sie gegen die Mannslöcher unserer Dampfkessel anbringt. Man läßt aus einem
Dampfkessel Wasserdampf mit großer Geschwindigkeit in diese Gefäße strömen; er
vertreibt daraus fast vollständig die Luft, welche durch dasjenige Ende
austritt, das dem die Dampfröhre aufnehmenden entgegengesetzt ist. Bald
verdichtet sich der Dampf; ein Hahn sperrt seinen Durchgang durch die Röhre ab
und man öffnet ein anderes Rohr, welches vom Kessel bis auf den Boden der Gefäße
hinabreicht; die im Kessel enthaltene Flüssigkeit wird nun durch den Druck
seiner inneren Atmosphäre in die Gefäße getrieben und folglich in das Holz worin
sich der Wasserdampf verdichtet. Man benutzt nun das Passiren von Dampf und
Flüssigkeit durch die zwei erwähnten Röhren; da der Dampf in den zwei Richtungen
gleichmäßig drückt, so kann der Ueberschuß der in die Gefäße getriebenen
Flüssigkeit in den Kessel zurückkehren. Man hat also nur Hähne zu öffnen und
abzusperren, um die Flüssigkeiten circuliren zu machen. Jedes der Gefäße wird
nach dem andern angewandt; man beschickt das eine mit Holz, während man in das
andere Dampf strömen läßt, während in ein drittes Flüssigkeit getrieben wird
etc. Wenn der chemische Theil des angenommenen Verfahrens darin besteht, zwei
Flüssigkeiten nach einander anzuwenden, welche sich gegenseitig zersetzen, so
ist bei diesem Apparat noch ein zweiter Kessel erforderlich.“ (Comptes rendus, Dec. 1848, Nr. 25.)
Verfahren das Gelbwerden der schwarzen Schreibdinte zu
verhindern; von Sourisseau.
Oft wird die schönste schwarze Schreibdinte in kurzer Zeit gelb. Ich vermuthete daß
die Ursache davon die überschüssige Schwefelsäure sey, welche der im Handel
vorkommende Eisenvitriol oft enthält, und versetzte daher die Dinte mit 1 1/2 Loth
Salmiakgeist auf 12 Loth des in ihr enthaltenen Eisenvitriols. Der Erfolg bestätigte
meine Meinung? die Dinte verlor nichts von ihrer anfänglichen schwarzen Farbe. (Journal de Pharmacie, Febr. 1849.)
Pratt's
Ersatzmittel des Leinölfirnisses für die Buchdruckerschwärze.
G. Pratt zu New-York ließ sich am 29. Juli v. J. in
England folgende Composition für die Buchdruckerschwärze und die Farben zum
sogenannten Congreve-Druck patentiren. Bisher hat man die verschiedenen
Pigmente oder Farbstoffe mit Leinöl, in einigen Fällen auch mit andern Oelen, Seife
und Fichtenharz verbunden (Näheres darüber findet man im polytechn. Journal Bd. XCIX S. 317). Der Patentträger verwendet
statt des Leinöls und der anderen Oele zur Verminderung der Kosten das Harzöl,
welches man durch Destillation des gemeinen Fichtenharzes gewinnt.
Er nimmt 1 Pfd. Harzöl, 13 Unzen Colophonium und 3 Unzen gelbe Harzseife, welche er
durch Erwärmen und beständiges Umrühren mit einander vereinigt; soll die Schwärze
steifer werden, so vergrößert er das Verhältniß von Colophonium und Seife; dagegen
vermindert er dasselbe, wenn die Schwärze flüssiger werden soll. Nachdem diese
Composition fast ganz erkaltet ist, reibt man den Ruß oder die sonstigen Farbstoffe
mit derselben gerade so an, wie bisher den Leinölfirniß. (London Journal of arts, Febr. 1849, S. 34.)
Brindley's Verfahren Artikel aus Papier-maché zu
verfertigen.
In den letzten Jahren wurden Artikel von Papier-maché auf die Art
fabricirt, daß man dicke Blätter von geschöpfter oder gekautschter Pappe, während
sie noch etwas Feuchtigkeit enthielten, zwischen zwei Formen brachte und in diesem
Zustande trocknen ließ.
Das für William Brindley am 6. Juni v. J. in England
patentirte Verfahren besteht darin, daß man hiezu metallene Formen mit vertieften
oder hohlen Theilen anwendet, um die Artikel (aus reinem Papierzeug) mit erhabenen
Dessins zu erhalten. Da es aber kostspielig wäre, eine Anzahl Metallformen von
demselben Muster anzuschaffen, so verfertigt er sich für Theebrette etc. mittelst
einer Metallform eine Anzahl Formen aus Papier-maché, indem er eine
Reihe Blätter von geschöpfter Pappe zwischen die Formen legt, die so geformten
Artikel nöthigenfalls ausbessert, dann mit Oel sättigt und darrt. Zwischen solchen
Papiermaché-Formen können dann Blätter von geschöpfter Pappe
getrocknet und gedarrt werden.
Durch Pressen der Blätter von geschöpfter Pappe zwischen Metallformen kann man auch
Schüsseln, Hüte u.s.w. verfertigen, welche getrocknet, dann mit Oel gesättigt,
gedarrt, hierauf lackirt oder mit Oelfarben bemalt und dann noch einer Temperatur
von etwa 74° R. ausgesetzt werden, bis der Oel- oder Firnißgeruch
beseitigt ist. (London Journal of arts, Febr. 1849, S.
19.)