Titel: Gebläse oder Exhaustor, von G. Jones.
Fundstelle: Band 112, Jahrgang 1849, Nr. LXXXVIII., S. 416
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LXXXVIII. Gebläse oder Exhaustor, von G. Jones. Aus dem Practical Mechanic's Journal, April 1849, S. 266. Mit einer Abbildungen auf Tab. VII. Jones' Gebläse oder Exhaustor. Die Abbildung Fig. 20 dieses Apparats, bei welcher das Gehäuse vertical durchschnitten und die arbeitenden Kolben A in verticaler Ansicht gezeichnet sind, ist so deutlich, daß jede Beschreibung entbehrlich wird. Das längliche Gehäuse ist oben und unten halbcylindrisch, so daß die zwei Kolben A sich gerade darin drehen können, ohne jedoch die inneren Gehäuseflächen wirklich zu berühren. Die Pfeile zeigen die Richtung der Bewegungen. Bei B strömt die Luft ein, und bei C aus. Die Kolben sind von Gußeisen, hohl und so leicht als möglich. Beim Bestimmen ihrer äußern Form ist einige Genauigkeit erforderlich, damit die convexen Theile des einen Kolbens bei der Bewegung gehörig in die concaven Stellen des anderen passen. Durch eine kleine Riemenscheibe auf der Achse des unteren Kolbens, die durch eine Stopfbüchse geht, wird der Apparat in Bewegung gesetzt. Am anderen Ende der beiden Achsen sind zwei gleich große Räder angebracht, welche ineinander eingreifen, so daß die beiden Kolben immer gleiche relative Lage zu einander haben. Der ursprüngliche Apparat wurde von Hrn. Davies, dem Erfinder der (oben beschriebenen) rotirenden Dampfmaschine, verbessert und praktisch ausgeführt, wie er hier mitgetheilt ist. Wird die Mündung B mit einem Raum in Verbindung gebracht, aus welchem die Luft entfernt werden soll, so dient der Apparat alt Exhaustor; steht dagegen B der Atmosphäre offen und wird an C eine Röhrenleitung angebracht, so wirkt der Apparat als Ventilator oder Gebläse.

Tafeln

Tafel Tab. VII
Tab. VII