Titel: | Padwick's Garten-Säemaschine. |
Fundstelle: | Band 116, Jahrgang 1850, Nr. VI., S. 19 |
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VI.
Padwick's
Garten-Säemaschine.
Aus dem Practical Mechanic's Journal, Decbr. 1849, S.
205.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Padwick's Garten-Säemaschine.
An der kleinen Gartengeräthschaft des Hrn. Padwick (Manor
House, Hayling Island, Hants) sind mehrere sinnreiche Anordnungen angebracht, welche
sie für verschiedene Zwecke sehr brauchbar machen. Fig. 27 ist eine
Seitenansicht in kleinem Maaßstabe, wobei das Instrument zum Gebrauche bereit ist;
Fig. 28
ist ein verticaler Querschnitt durch die Mitte der Trommel, jedoch in dreimal
größerem Maaßstabe als Fig. 27, und Fig. 29Fig. ist auf Tafel irrtümlich mit 30 bezeichnet. ist
eine Ansicht des Samenbehälters von oben mit abgenommenem Deckel.
Der Kasten oder das rechtwinkelige mit einem halbcylindrischen Boden versehene
Gehäuse A enthält eine Scheibe B, welche mit einer Anzahl seitwärts vorstehender Arme C, C versehen ist, von denen jeder außen einen Löffel
oder ein kleines Maßchen trägt. Der auszusäende Same wird in das Instrument durch
die Oeffnung D geschüttet, und das Säen geschieht sehr
regelmäßig durch die Löffelchen, welche, wenn die Scheibe B sich dreht, jedesmal eine kleine Menge Samen aus dem unteren Theile des
Behälters aufnehmen, und denselben dann, wenn sie durch die Scheibe in die Höhe
gehoben sind, in den Trichter E werfen, von wo aus
derselbe durch eine Röhre im Furchenzieher F in die Erde
gelangt. Auf die Achse der Scheibe B ist außerhalb des
Gehäuses eine Schnurrolle oder Trommel G aufgesteckt,
welche mit einer kleinen Kurbel versehen ist, um die Schnur, welche die Säetrommel
in Bewegung setzt, aufwickeln zu können.
Will man von dem Instrument Gebrauch machen, so windet man zuerst eine Schnur von
gehöriger Länge auf die Schnurtrommel G, und befestigt
das zweite Ende der Schnur an einem Pfahle, den man am Anfange des zu besäenden
Beetes in den Boden gesteckt hat. Hierauf zieht man das Instrument bei der
abgebrochen gezeichneten Handhabe H vorwärts, und
während nun der Furchenzieher F die Furche macht,
veranlaßt die sich abwickelnde Schnur die Scheibe B sich
zu drehen, wobei jedes Löffelchen etwas Samen auffaßt und denselben in den Trichter
F oben an dem Furchenzieher wirft. Durch letzteren
fällt dann der Samen sogleich in die frisch gezogene Furche. Um den Samen gehörig in
die Löffelchen zu bringen, sind schief liegende Streichhölzer I, I an der Scheibe B so angebracht, daß sie
bei der Umdrehung der letzteren den Samen gegen die Löffelchen schieben.