Titel: | Verbesserungen an Locomotiven, welche sich George Heaton, Ingenieur in Birmingham, am 9. Novbr. 1847 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 116, Jahrgang 1850, Nr. XLVIII., S. 251 |
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XLVIII.
Verbesserungen an Locomotiven, welche sich
George Heaton,
Ingenieur in Birmingham, am 9. Novbr. 1847
patentiren ließ.
Aus dem London Journal of arts, März 1850, S.
97.
Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
Heaton's Verbesserungen an Locomotiven.
Die Erfindung besteht in der Anwendung von Gegengewichten
bei Locomotiven. Diese Gegengewichte bewegen sich nach Richtungen, welche der
Kolbenbewegung entgegengesetzt sind, und haben den Zweck, die gewöhnliche
oscillirende Bewegung der Locomotive zu beseitigen.
Fig. 36
stellt einen Theil einer Locomotive mit der an ihr angebrachten Verbesserung dar.
a ist der Dampfcylinder, dessen Kolbenstange durch
die Stange b mit einer Kurbel c an der Achse der Treibräder verbunden ist. d
ist eine der ersteren entgegengesetzte Kurbel an der nämlichen Achse. Diese Kurbel
ist durch die Stange e mit dem Gewichte f verbunden, welches durch zwei Gegenlenker g, g geführt wird. Der Zweck dieser Anordnung besteht
darin, daß ein Gewicht vorhanden ist, welches sich beständig nach einer der
Kolbenbewegung entgegengesetzten Richtung bewegt. Dieses Gewicht nebst seinen
beweglichen Theilen sollte so nahe wie möglich dem Gewichte des Kolbens und seines
Zugehörs gleichkommen. Der Patentträger bemerkt, daß durch die Anbringung eines
solchen Gegengewichtes die ungleichmäßige und oscillirende Bewegung der Locomotive
ganz oder wenigstens größtentheils beseitigt wird.