Titel: | Verbesserungen an Ventilen und Hähnen, welche sich Henry Watson, Gelbgießer zu Newcastle-upon-Tyne, am 12. October 1849 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 117, Jahrgang 1850, Nr. LIV., S. 261 |
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LIV.
Verbesserungen an Ventilen und Hähnen, welche
sich Henry Watson,
Gelbgießer zu Newcastle-upon-Tyne, am 12. October 1849 patentiren ließ.
Aus dem London Journal of arts, Mai 1850, S.
247.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Watson's Verbesserungen an Ventilen und Hähnen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Construction von Hähnen und Ventilen, deren
wirksame Flächen mit einem nachgiebigen oder biegsamen Material überzogen sind.
Fig. 33 stellt
ein dieser Erfindung gemäß construirtes Ventil im Verticaldurchschnitte, Fig. 34 im
Horizontaldurchschnitte dar. a ist der Wasserweg, b das Ventil, dessen geneigte Flächen mit Leder, Filz,
Gutta-percha oder einem andern nachgiebigen oder elastischen Stoffe c überzogen sind. Die Befestigung dieses Materials an
das Ventil b geschieht durch Antreiben und Festschrauben
eines Ringes d. Mit Hülfe ber Scheiben e, welche gegen das biegsame Material geschraubt werden,
erhält man das letztere in ausgespanntem Zustande. Das Ventil b selbst wird durch Umdrehung der Schraubenspindel g gehoben und niedergelassen. Letztere läuft in einer Mutter h, welche lose in der Mitte des Ventils angebracht ist.
Das Ventil aber wird bei seiner Auf- und Niederbewegung durch die von den
Seiten der Ventilkammern hervorstehenden Leisten i, Fig. 34,
geleitet. Indem man auf solche Weise die wirksamen Flächen des Ventils mit
nachgiebigen und biegsamen Stoffen bekleidet, erzielt man einen vollkommen
wasserdichten Verschluß, wenn sich auch Sand und dergleichen zwischen das Ventil und
seinen Sitz lagern sollte, während, wenn die wirksamen Flächen aus Metall bestehen,
das Ventil unter solchen Umständen nicht vollkommen wasserdicht schließen kann.
Fig. 35 stellt
den verbesserten Hahn im Verticaldurchschnitt, Fig. 36 im
Horizontaldurchschnitt dar. b ist der Körper des Hahns,
welcher den Canal a verschließt und durch Umdrehung der
Schraubenspindel g gehoben und niedergelassen wird. Die
geneigte Fläche des Körpers b ist mit dem biegsamen und
nachgiebigen Stoffe c überzogen und dieser ist auf die
oben beschriebene Weise an b befestigt und darüber
ausgespannt.