Titel: | Verbesserungen an Möbelrollen, welche sich Pierre Chauffourier, Kaufmann zu London, einer Mittheilung zufolge am 4. Julius 1849 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 117, Jahrgang 1850, Nr. LXIX., S. 348 |
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LXIX.
Verbesserungen an Möbelrollen, welche sich
Pierre
Chauffourier, Kaufmann zu London, einer Mittheilung zufolge am 4. Julius 1849 patentiren ließ.
Aus dem London Journal of arts, Febr. 1850, S.
23.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Chauffourier's Verbesserungen an Möbelrollen.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Gattung von Möbelrollen, bei welchen eine
Kugel die Stelle der gewöhnlichen Rolle vertritt.
Fig. 35 stellt
eine solche Möbelrolle in der Seitenansicht, Fig. 36 im
Verticaldurchschnitte dar.
Fig. 37 ist
ein Grundriß vom mittleren Theile der Kugel, Fig. 38 eine abgesonderte
Ansicht eines der Zapfen. Die Kugel besteht aus zwei halbkugelförmigen Theilen a, b und aus einem
kreisrunden scheibenförmigen Mittelstück c, welches an
beiden Seiten mit Hülsen d, d versehen ist. Diese Hülsen dienen zur Aufnahme der Zapfen, durch welche
die Kugel mit den Armen e, e
verbunden ist. Die Theile a, b sind an die Enden einer Spindel f genietet,
deren erweiterter mittlerer Theil in eine kreisrunde Oeffnung in der Mitte der
Platte c paßt und sich frei darin drehen läßt. g, g sind zwei
Schraubenzapfen welche in geeignete Löcher der Arme e,
e geschraubt werden. Die dünneren Enden dieser
Zapfen treten in die Hülsen des Mittelstücks c. Wenn der
Gegenstand, woran die Möbelrolle angebracht ist, in einer geraden Linie vor- oder
zurückgeschoben wird, so rotirt die Kugel nur um eine durch die Mitte der beiden
Zapfen gehende Linie; wird aber der Gegenstand nach einer andern Richtung bewegt, so
rotirt die Kugel um eine durch die Mitte der Spindel gehende Linie, und in diesem
Falle hat die Kugel eine aus diesen beiden Bewegungen zusammengesetzte Bewegung.