Titel: | Verbesserungen an Puddlingsöfen und andern Oefen, welche sich Alfred Dalton, Eisengießer zu West Bromwich, Staffordshire, am 15. Decbr. 1849 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 119, Jahrgang 1851, Nr. XX., S. 101 |
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XX.
Verbesserungen an Puddlingsöfen und andern Oefen,
welche sich Alfred
Dalton, Eisengießer zu West Bromwich, Staffordshire, am 15. Decbr. 1849 patentiren ließ.
Aus dem London Journal of arts, August 1850, S.
23.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Dalton's Verbesserungen an Puddlings- und andern
Oefen.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Oefen, bei denen atmospärische Luft
seitwärts von der Feuerstelle über die Roststäbe zugelassen wird.
Man hat zwar früher schon Oefen construirt mit zahlreichen seitlichen Oeffnungen, um
die Luft oberhalb des Rostes zuzulassen; die Seiten wurden gewöhnlich aus feuerfesten Steinen
angefertigt und die Oeffnungen durch Auseinanderstellung der Steine erhalten; bei
großer Hitze schmolz aber ein Theil der Steine, woraus die Decke und die Seiten des
Ofens bestanden, ab und lief an den Seiten herunter. Diese geschmolzenen Substanzen
verstopften mit den Brennmaterialschlacken die Luftlöcher. Die patentirte Erfindung
hat den Zweck diesem Uebelstande abzuhelfen, indem man die Seiten weiter
zurückstellt oder Vertiefungen in denselben anbringt, so daß die geschmolzenen
Substanzen von der Decke und den oberen Stellen der Seitenwände nicht in die
Luftöffnungen fließen können, sondern herabträufeln, ohne mit diesen Theilen in
Berührung zu kommen.
Ein anderer Theil der Erfindung, welcher die Puddelöfen betrifft, besteht darin, daß
man die Seiten aus Eisen herstellt, und durch geeignete Vorkehrungen Luftströme
oberhalb des Rostes in den Ofen leitet. Fig. 9 stellt einen dieser
Erfindung gemäß construirten Puddelofen im senkrechten Längendurchschnitt, Fig. 10 im
Horizontaldurchschnitt nach der Linie A B, Fig. 9, dar.
Fig. 11
ist ein Querschnitt nach der Linie C D, Fig. 10, und Fig. 12 ein
anderer Querschnitt nach der Linie E F, Fig. 10. Die Seiten a, a der Feuerstelle
bestehen aus Eisen mit Luftlöchern b, b; auch sind sie bei a*, a*, Fig. 12, vertieft, damit
sich die Luftlöcher nicht mit den von der Decke und den oberen Punkten der
Seitenwände herabträufelnden Substanzen füllen können. Auch die Anordnung der in
Fig.
9–12 dargestellten Canäle, um die Luft nach den eisernen Seiten der
Feuerstelle zu leiten, bildet einen Theil des Patents.