Titel: | Transportable Kochmaschinen für Gasthofs- und landwirthschaftliche Küchen; construirt von C. Schlickeysen, Maschinen-Fabrikant in Berlin. |
Autor: | C. S. |
Fundstelle: | Band 121, Jahrgang 1851, Nr. XXIII., S. 95 |
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XXIII.
Transportable Kochmaschinen für Gasthofs-
und landwirthschaftliche Küchen; construirt von C. Schlickeysen, Maschinen-Fabrikant in
Berlin.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Schlickeysen's transportable Kochmaschinen.
Die hohen Preise der Brennmaterialien in Berlin haben seit einer langen Reihe von
Jahren der Vervollkommnung der Heiz- und Kochapparate eine besondere
Aufmerksamkeit zugewendet, und man kann die erzielten Resultate, soweit sie zur
allgemeineren Anwendung gekommen sind, als befriedigend ansehen. Fast in jedem Hause
Berlins finden sich die eleganten weißen Kachelöfen, fast in jeder Küche bequeme
Kochherde vor, bei deren Construction nicht minder das praktische Bedürfniß, wie die
äußere Form berücksichtigt worden ist. Es ist daher natürlich, daß sich viele
Werkstätten allein mit der Anfertigung der Heiz- und Kochapparate
beschäftigen, daß großartige Töpfereien, wie z. B. die Feilner'sche, die Gormann'sche etc., sich fast
allein auf die Herstellung der weißen Kachelöfen, deren Formen nicht selten
künstlerischen Werth haben, legen, und daß andere Werkstätten nur die Anfertigung
von Kochapparaten betreiben. Unter den letzteren zeichnet sich die des
Maschinenfabrikanten C. Schlickeysen vortheilhaft aus,
weßhalb ich es für
allgemein nützlich erachte, die dort gebräuchlichen Constructionen hier folgen zu
lassen.
Fig. 28 ist
der verticale Längendurchschnitt durch die Mitte der Fig. 31.
Fig. 29
verticaler Querdurchschnitt durch C D, Fig. 28.
Fig. 30
gußeiserner Fuß im Durchschnitt.
Fig. 31
horizontaler Durchschnitt nach A B, Fig. 28.
Fig. 32
perspectivische Ansicht.
Fig. 33
verticaler Längendurchschnitt der Maschine für Braunkohlenfeuerung.
x, x, x Blechhülle.
z, z... Gußplatten, mit denen die Blechhülle ausgesetzt
ist, welche einzeln herausgenommen und durch andere ersetzt werden können. Die
Zwischenräume zwischen x und z sind mit Asche ausgefüllt.
E Feuerungsraum.
F Aschenfall.
I Zugschieber.
L Zug über den Bratofen.
R Schieber am Ende dieses Zuges.
M fallender Zug.
N, N Fortsetzung von M unter
dem Bratofen;
O Zug unter dem Bratofen, der nach der Blase H führt.
G Bratofen.
K Abführung nach dem Schornstein.
H kupferne Blase, an deren Stelle auch ein Topf
eingehangen werden kann.
Die Maschine ist für jedes Brennmaterial geeignet und gewährt nach dreijährigen
Erfahrungen bedeutende Ersparniß an demselben. Die gußeiserne Ausfütterung gibt ihr
eine besondere Dauer. Rauch ist bei diesen Maschinen nie zu befürchten, da der Zug,
wenn der Schieber R hoch gezogen ist, um die Blase H unmittelbar nach dem Rohr K gelangen kann. Die Füße sind leicht abzunehmen, daher die Maschine
leicht zu transportiren. Der Preis derselben ist je nach der Größe 30, 40, 50, 100
bis 300 Thaler.
C.
S.