Titel: Verbesserungen im Mahlen und Reinigen des Korns, welche sich George Royce, Müller zu Fletland in Lincolnshire, am 12. Dec. 1850 patentiren ließ.
Fundstelle: Band 122, Jahrgang 1851, Nr. XC., S. 414
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XC. Verbesserungen im Mahlen und Reinigen des Korns, welche sich George Royce, Müller zu Fletland in Lincolnshire, am 12. Dec. 1850 patentiren ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Aug. 1851, S. 85. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Royce's Verbesserungen im Mahlen und Reinigen des Korns. Fig. 18 stellt ein Paar Mühlsteine, an welchen meine Verbesserungen angebracht sind, im Grundriß, Fig. 19 im Durchschnitte dar. a ist der Läufer, b der Bodenstein. Das Korn wird auf die gewöhnliche Weise durch das Läuferauge zugeführt. c ist eine den Bodenstein umgebende ringförmige Platte, welche auf mehreren Rädern d ruht, die sich auf einer ringförmigen Eisenbahn e bewegen. Diese Platte besitzt an ihrer inneren Kante eine Flansche f und in der Nähe der äußeren Kante eine Rinne, in welche die äußere Leitschiene g tritt. h ist die innere Leitschiene, welche die von den Steinen kommenden Producte nach der Platte leiten. Die letztere erhält ihre Bewegung durch ein Getriebe i, welches in eine unter der Platte angebrachte kreisförmige Verzahnung greift. j ist eine quer über die bewegliche Platte geneigte feste Platte. In Folge dieser Anordnung gelangen die zwischen den Steinen hervorkommenden gemahlenen Producte auf die bewegliche Platte, und diese führt sie gegen die feste Platte j, welche sie nach der Oeffnung k und der Röhre l hinleitet. Die zweite Abtheilung des Patents bezieht sich auf einen Apparat, welcher das Getreide der Reinigungsmaschine zuführt, ferner auf eine Verbesserung an Windflügeln zum Behuf der Getreidereinigung. Fig. 20 stellt den unteren Theil eines Behälters oder Rumpfs zur Zuführung des zu reinigenden Getreides im Durchschnitte dar. Der vordere Theil l ist um Scharniere m beweglich und erhält durch die belasteten Arme n ein beständiges Bestreben geschlossen zu werden. An jedem dieser Arme ist eine Stellschraube angebracht, um die bewegliche Wand zu adjustiren und ihrer Bewegung eine Gränze zu setzen. o ist eine Walze, welche in Zwischenräumen von ungefähr 2 Zoll mit Stiften besetzt ist. In dem unteren Theile des Rumpfes bei p befinden sich Einschnitte, welche den Stiften den Durchgang gestatten. Durch diese Anordnung wird eine sichere Zuführung des Getreides erzielt, wenn auch einzelne Strohhalme und andere Substanzen mit hinabgeführt werden sollten. Fig. 21 stellt einen Ventilator im Grundriß, Fig. 22 in der Endansicht dar. q, q sind Ringsegmente, welche in der Nähe der äußeren Enden des Ventilators befestigt sind. Diese Ringe dienen zur Verstärkung des Ventilators, und veranlassen einen gleichmäßigen Luftstrom.

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