Titel: Verbesserungen an Mahlmühlen, welche sich Christopher Rands, Müller zu Shad Thames, am 19. Dec. 1851 patentiren ließ.
Fundstelle: Band 127, Jahrgang 1853, Nr. V., S. 33
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V. Verbesserungen an Mahlmühlen, welche sich Christopher Rands, Müller zu Shad Thames, am 19. Dec. 1851 patentiren ließ. Aus dem London Journal of arts, Sept. 1852, S. 171. Mit Abbildungen auf Tab. I. Rands' Verbesserungen an Mahlmühlen. Diese Verbesserungen beziehen sich auf die Construction, die Aufhängung und Ventilation der Mühlsteine. Fig. 14 stellt beide Mühlsteine im Verticaldurchschnitt, Fig. 15 den unteren Stein im Grundrisse dar. Die Steine sind mit großen Oeffnungen versehen, wodurch derjenige Theil des Läufers, welcher die geringste Geschwindigkeit hat, wegfällt. Die Erweiterung der Oeffnung gestattet die Anbringung eines Ventilators innerhalb derselben, und zwar unabhängig vom Steine. Der obere Stein a ist an zwei Achsen c in einem ihn umgebenden Gestell d und an zwei rechtwinkelig zu den Achsen c gestellten Achsen befestigt. Diese Anordnung, welche der gewöhnlichen Methode, den Seecompaß aufzuhängen, gleicht, gestattet die Adjustirung der Stellung dieses Steins nach derjenigen des unteren Steines b. Dieser letztere, welcher den Läufer bildet, ist auf ähnliche Weise, nur inwendig statt von außen, aufgehängt. Somit nimmt die Platte e, an welche der Stein befestigt ist, die Achsen f des Gestells g, und dieses die Achsen h der Nabe i auf, an welche die Achse j befestigt ist. Auf diese Weise erhält der Stein seine Rotation, während er zugleich nach allen Richtungen schwingen kann, so daß seine Oberfläche stets parallel zur Fläche des oberen Steins arbeiten kann. An die Achse l ist ein Ventilator befestigt, welcher von der Achse m aus durch einen endlosen Riemen in Rotation gesetzt wird; die Achse m aber erhält ihre Bewegung durch ein Band von einer an der Achse j befindlichen Rolle. Die Steine sind in einer Zarge n eingeschlossen. Das Korn fällt aus dem Rumpf o durch den Canal p und wird durch den Ventilator mit der Luft nach der Oeffnung zwischen den Mühlsteinen geworfen. q ist eine in der Oeffnung des unteren Steins befestigte Platte, über welcher der mit sechs Flügeln versehene Ventilator rotirt. In der Oeffnung des obern Steins ist eine geneigte Platte r befestigt, welche die Luft nach der Oeffnung zwischen den Steinen leitet. Der Patentträger bemerkt, daß durch diese Methode, die Mühlsteine zu construiren, aufzuhängen und zu ventiliren, die erforderliche Kraft und die Mahlfläche vermindert wird.

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