Titel: | Verbesserungen an Federn für Eisenbahnwagen, welche sich George Spencer, Ingenieur in Lacey-terrace, Newington, am 2. Febr. 1852 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 127, Jahrgang 1853, Nr. XX., S. 107 |
Download: | XML |
XX.
Verbesserungen an Federn für Eisenbahnwagen,
welche sich George
Spencer, Ingenieur in Lacey-terrace, Newington, am 2. Febr. 1852 patentiren ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Octbr.
1852, S. 236.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Spencer's Verbesserungen an Federn für Eisenbahnwagen.
Meine Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in der Anwendung des vulcanisirten Kautschuks für die Buffer-,
Zug- und Tragfedern der Eisenbahnwagen.
Fig. 8 ist der
Grundriß des Untergestells eines Eisenbahnwagens, welcher zwei Arten von
Bufferfedern, ferner eine verbesserte Zugfeder zeigt.
Die Figuren 10
und 11
enthalten Details der Tragfedern. R ist der Seitenbalken
eines Eisenbahnwagens; S der Achsenhalter; S¹ die Achsenbüchse. An den Balken R ist der schmiedeiserne Cylinder T befestigt, in dessen Innerem eine Reihe vulcanisirter Kautschukringe W angeordnet ist. Ein an die Achsenbüchse befestigter
hölzerner oder metallener Cylinder V wirkt wie ein
Kolben. Auf diese Weise entsteht eine Feder, deren Spiel aus der Abbildung deutlich
ist.
Die Figuren 12
bis 24
enthalten verschiedene Modificationen von Bufferfedern für die innere Seite des
Untergestells. In diesen Figuren sowie in Fig. 8 haben gleiche
Buchstaben auf folgende Beschreibung Bezug. E ist die
Bufferstange, F sind Ringe von vulcanisirtem Kautschuk,
welche in dem schmiedeisernen Cylinder C eingeschlossen
sind; H ein schmiedeiserner Ring, welcher sich gegen
eine Schulter a der Bufferstange lehnt; G eine Scheibe, durch welche der dünnere Theil der
Bufferstange E läuft, und welcher dazu dient, die
elastischen Ringe gegen einander zu pressen und den Cylinder C in seiner Lage zu halten. Die Ringe dürfen Weber an den Cylinder noch an
die Bufferstangen dicht anschließen. Bei der in Fig. 12 und 13
dargestellten Modification wechseln cylindrische mit conischen Ringen ab. Wenn nun
der Buffer nach innen gedrückt wird, so comprimirt die an die Schulter a sich lehnende Platte H die
elastischen Ringe F gegen die Scheibe G, wobei sich die Ringe gegen die Cylinderwand
ausdehnen, wodurch ein weiterer Widerstand nach der Seite hin gewonnen wird.
Die Zugfedern in Fig.
8 sind hinsichtlich ihrer Wirkung und Construction der Bufferfeder in der
nämlichen Figur ähnlich, nur daß sie in entgegengesetzter Richtung spielen. Fig. 9 ist eine
Bufferfeder aus vulcanisirten Kautschukringen von verschiedenen Durchmessern
bestehend, mit zwischenliegenden Eisenplatten. Die Figuren 25 und 26 stellen
eine doppeltwirkende Zugfeder bar. C ist der
einschließende Cylinder; F sind die elastischen Ringe;
J die Zugstange; Y,
Y¹ zwei lose Scheiben; X, X¹ zwei an
die Zugstange gekeilte Hälse; Z der Endbalken des
Wagengestells. Wie man sieht, ist das Spiel dieser Feder nach jeder Richtung das
gleiche.