Titel: | Maschine zum Reinigen der Korinthen, Rosinen und anderer Früchte und Vegetabilien, welche sich William Smith, Verfertiger landwirthschaftlicher Instrumente, am 1. Oct. 1852 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 130, Jahrgang 1853, Nr. XXI., S. 107 |
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XXI.
Maschine zum Reinigen der Korinthen, Rosinen und
anderer Früchte und Vegetabilien, welche sich William Smith, Verfertiger landwirthschaftlicher
Instrumente, am 1. Oct. 1852 patentiren
ließ.
Aus dem London Journal of arts, Mai 1853, S.
340.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Smith's Maschine zum Reinigen der Korinthen, Rosinen
etc.
Fig. 40
stellt die Maschine im mittleren Verticaldurchschnitt, Fig. 41 in der
Seitenansicht mit theilweisem Durchschnitte dar. a, a
ist das Hauptgestell, auf welchem eine Treibwelle b in
Lagern c, c liegt. Ueber dieser Welle ist ein Rumpf d an das Gestell geschraubt, in welchen die zu
reinigenden Früchte geworfen werden. Eine in diesem Rumpfe angebrachte geneigte
Ebene e leitet die Früchte nach einer cannelirten Walze
f, welche an die Welle h
festgekeilt ist und sich am Boden des Rumpfs dreht. Der geneigten Ebene e gegenüber ist eine adjustirbare Bürste g angebracht, welche sich gegen die Walze lehnt und
einen nachgiebigen Aufhälter bildet, der die Frucht, ohne sie zu quetschen,
verhindert durch die Rotation der Walze zu rasch aus dem Rumpf geführt zu werden. Unter dem Rumpfe
befindet sich ein Behälter h aus Drahtgewebe, welcher
die aus dem Rumpf fallenden Rosinen aufnimmt. Durch die Mitte dieses Behälters,
welcher die Form eines umgekehrten abgekürzten Kegels hat, geht eine Achse i, welche unten in einer Pfanne j und oben in einem Träger I gelagert ist.
Diese Achse ist mit einer Bürste m besetzt, deren
Peripherie der Gestalt des Drahtgehäuses entspricht, deren Borsten aber spiralförmig
angeordnet sind, damit sie besser auf die Rosinen wirken und diese, nachdem sie von
allen Unreinigkeiten befreit worden sind, durch den offenen Boden des Gehäuses in
einen untergestellten Behälter n hinabbürsten.
Damit die Frucht durch die Bürste in gehöriger Weise bearbeitet werde, sind zwischen
den Windungen der Bürste einzelne Borstenpartien m*
eingefügt, welche die Rosinen bei ihrem Niedersinken aufhalten und unter der
Einwirkung der spiralförmigen Bürste nach Außen treiben. An der Achse b des Schwungrades q
befindet sich ein conisches Rad o, welches in ein
conisches Getriebe o greift und die an der Achse des
letzteren befindliche Spiralbürste in Rotation setzt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende. Wenn die Achse b in Rotation gesetzt wird, so treibt die cannelirte
Walze f eine Quantität Rosinen aus dem Rumpf heraus. Die
Rosinen fallen auf die geeigneten Gänge der Bürste m,
und sinken langsam herab, werden aber zugleich durch die Centrifugalkraft gegen das
Drahtgehäuse h geworfen, durch dessen Maschen sofort
Steinchen und andere fremdartige und unreine Stoffe Hinausgetrieben werden; unten
angekommen, fallen die Rosinen in den Behälter n.