Titel: Schmier-Apparat für Maschinen-Wellzapfen; von Hrn. Coquatrix.
Fundstelle: Band 130, Jahrgang 1853, Nr. XL., S. 174
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XL. Schmier-Apparat für Maschinen-Wellzapfen; von Hrn. Coquatrix. Aus Armengaud's Génie industriel, August 1853, S. 57. Mit einer Abbildung auf Tab. III. Coquatrix's Schmier-Apparat für Maschinen-Wellzapfen. Dieser Apparat hat den Zweck, die Menge der Schmiere, welche man ununterbrochen auf den Zapfen gelangen läßt, zu reguliren, wobei jedoch die baumwollenen Dochte gänzlich weggelassen werden. Die Benutzung dieser letzteren bewirkt nicht immer eine regelmäßige Vertheilung des Oeles auf den Zapfen. Wenn die Dochte neu sind, so lassen sie das Oel zu leicht durch, wenn sie aber schon eine gewisse Zeit benutzt wurden, so gerinnt das Oel, womit sie getränkt sind, nach und nach durch Einwirkung der fremdartigen und unreinen Substanzen, welche in ihm suspendirt sind; es wird alsdann der Durchgang des Oels durch den Docht aufgehalten und der zu schmierende Zapfen erhält zu wenig davon. Der Apparat des Hrn. Coquatrix besteht aus einer Büchse A, Fig. 34, von gewöhnlicher Form. An ihrem Boden ist eine Röhre E angebracht, mittelst welcher das Oel zum Zapfen gelangt, und deren oberer Theil B einen größeren Durchmesser hat als der übrige Theil der Röhre, und mit einem inneren Schraubengange C versehen ist. Das Oel gelangt durch zwei Oeffnungen D in die Röhre E, deren oberes Ende durch eine Schraube F verschlossen ist, die man mit der Hand drehen kann. Diese Schraube endigt sich unten in einen Kegel G, der in den engen Theil der Röhre E unter den Oeffnungen D tritt und diese Röhre mehr oder weniger verschließt, je nachdem er mehr oder weniger tief in dieselbe eintritt. Wenn man die Menge des Oeles, welche den Zapfen speisen soll, vermehren oder vermindern will, so öffnet man die Büchse A und dreht die Schraube F nach rechts oder links, wodurch der Eintritt des Oels in die Röhre E vermehrt oder vermindert wird. Eine mit der Schraube F verbundene Feder H drückt gegen den ringförmigen oberen Rand des Stückes B, um zu verhindern, daß sich diese Schraube nicht zu frei dreht und damit sie also nicht von selbst ihre Stellung verlassen kann.

Tafeln

Tafel Tab. III
Tab. III